"Es geht hier doch immer nur um die Sache..."
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man wird an die Grenzen seiner psychischen Widerstandskraft gebracht und kann einfach mal ausprobieren, wie lange man es aushält.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das als Arbeitgeber Feedback auf diese Bewertung wieder irgendein armer Mitarbeiter eine hohle Phrase antworten muss, der selbst nicht glücklich ist und das Spielchen einfach mitspielen muss...
Verbesserungsvorschläge
Wo soll man da anfangen? Es muss nichts verbessert, es müsste einfach alles grundlegend verändert werden. Aber da daran keinerlei Interesse oder Einsicht besteht, ist hier jeder Vorschlag überflüssig.
Arbeitsatmosphäre
"Es geht immer nur um die Sache":
Dieser Spruch wird wie ein Mantra immer wieder abgespult, aber Mitarbeiter sind halt Menschen und keine Sache. Die Arbeitsatmosphäre ist durch den unterirdischen Umgang mit Mitarbeitern katastrophal; Führungsqualitäten sind schlicht und ergreifend nicht vorhanden. Wenn man sich darüber beschwert, dann kommt als allgemeine Rechtfertigung für alles: "Es geht doch immer nur um die Sache".
Einfach nein! Es geht darum, dass man mit den Mitarbeitern vernünftig und auf Augenhöhe über die "Sache" spricht und nicht Entscheidungen vorweg nimmt, Aufgaben ohne Rücksprache wegnimmt und ohne Reflexion kritisiert.
Die Chefetage maßt sich an über jegliche Fachkompetenz erhaben zu sein; wenn es doch nur so wäre...
Es wird aber leider kein Management Fehltritt ausgelassen...dies schafft eine Arbeitsatmosphäre voller Gängelei und Misstrauen. Die teilweise unerfahrene Chefetage merkt nicht mal, wie sie mit ihrem Verhalten erfahrene Mitarbeiter torpediert und vergrault. Man kann es einfach nicht ernst nehmen! Ständig werden neue Mitarbeiter angekündigt (peinlich! alle wissen, dass man sich an die neuen Gesichter nicht gewöhnen muss), während andere leise verschwinden.
Kommunikation
Auch hier schafft man es nicht klare Regeln aufzustellen, weil man sich eben selbst nicht so sicher ist. Mal hätte man was in einem der zahlreichen Chats schreiben sollen, mal lieber im PM-Tool, mal per Mail... Die reinste Willkür! Über wichtige Informationen aus dem eigenen Kompetenzbereich wird man nicht informiert.
Während man es sich in der Chefetage herausnimmt quasi kaum ansprechbar zu sein, permanent Meetings ohne weitere Erläuterungen (der Grund ist Desinteresse, Überforderung und Entscheidungsangst) verschoben oder ganz abgesagt werden, soll man als Mitarbeiter jederzeit ansprechbar sein. Antwortet man nicht innerhalb von 1 Minute auf eine Chatanfrage wird einem Nichterfüllung der Arbeit unterstellt.
Hat die Geschäftsführung erstmal aufgrund desolater und quasi nicht vorhandener Einarbeitung entschieden, das man keine gute Leistung abliefert oder falsch kommuniziert, wird man zum Freiwild. Ab da ist jede Handlung ein Fehler/eine absolute Katastrophe. Die eigenen Unzulänglichkeiten werden völlig unreflektiert auf den Mitarbeiter abgewälzt, den man dann fortan zur "Strecke bringt". Wer da kein unerschütterliches Rückgrat besitzt, geht ganz schnell psychisch vor die Hunde!
Kollegenzusammenhalt
Man versucht sein Glück alle paar Monate mit neuen Mitarbeitern; aufgrund der beispiellosen Fluktuation kann kein langfristiger Zusammenhalt entstehen.
Work-Life-Balance
Rechnet man die psychische Belastung mit ein, die sich natürlich bis in die Freizeit hinein fortwirkt, hat man einfach keine Balance mehr.
Vorgesetztenverhalten
Von totaler Frustration und mürbe machen bis zum "schreien komisch" ist hier eigentlich alles dabei. An der Vielfältigkeit von schlechtem Vorgesetztenverhalten mangelt es hier wirklich nicht. Schlimmer noch, man erhält den Eindruck das die Geschäftsführung gar kein Interesse an einer guten Führung hat. Man genießt regelrecht, dass man auf dem nervigen Fußvolk herumtreten und seine Aggressionen und Hinterhältigkeiten an diesem auslassen kann. Der Mitarbeiter wird mit Freude vorgeführt; an jedem "Fehler" erfreut man sich...ein gefundenes Fressen um seinen eigenen Selbstwert erhöhen zu können. Hier schlummern wohl große Komplexe oder andere nicht aufgearbeitete Traumata, unter denen nun die Mitarbeiter leiden müssen.
Die regelmäßigen Mitarbeiter - Events sind eigentlich nur zur Selbstbeweihräucherung der Geschäftsführung da; die Mitarbeiter feiern einfach mit... jedoch weder mit Spaß oder mit dem Herzen wirklich dabei zu sein. Aber immerhin kann man sich einreden, dass man irgendwas für die Mitarbeiter tun würde...
Interessante Aufgaben
Es werden Aufgaben willkürlich verteilt und am Ende alle Entscheidungen doch wieder über Bord geworfen. Es scheitert immer an dem vermeintlich vollen Terminkalender der Chefetage. Man hat es noch immer nicht verstanden und wird es wohl auch nie, dass das eben genau die Aufgabe der Geschäftsführung ist: Die Koordination und Begleitung und Führung der Mitarbeiter zu einem sinnvollen Ergebnis. Stattdessen dreht man sich bei Entscheidungen im Kreis und führt nichts zuende. Irgendwann später bekommt der nächste Mitarbeiter erneut diese Aufgabe, aber auch dann wird es nie zu einem sinnvollen Abschluss kommen. Einerseits wird selbstständiges Arbeiten erwartet, aber wenn man es dann tun will, hat man seine Grenzen überschritten. Man kann festhalten: Nicht die Mitarbeiter sind unfähig, sondern die Geschäftsführung sorgt für Stillstand und sogar Rückstand. #micromanagement bis zur absoluten Lächerlichkeit. Auch hier erfolgt die allgemeine Begründung: "Die Mitarbeiter können es eben nicht alleine!"
Die Konsequenz wäre dann aber entweder fähiges Personal einzustellen und/oder dieses vernünftig einzuarbeiten, aber auch dazu ist man nicht in der Lage. Man möchte duschen ohne nass zu werden...
Gleichberechtigung
Es werden alle Mitarbeiter gleich schlecht behandelt
Umgang mit älteren Kollegen
Aufgrund der extremen Fluktuation kann man in dem Unternehmen wohl nicht alt werden
Arbeitsbedingungen
Da man im Homeoffice arbeitet, kann sich ja jeder selbst sein eigenes Büro einrichten, so wie er es mag. Die gestellte technische Ausstattung versagt jedoch regelmäßig.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht vorhanden, hier hat man ganz andere Probleme!
Gehalt/Sozialleistungen
Es kommt ein pünktliches Gehalt in angemessener Höhe, jedoch nur für maximal 6 Monate. #Probezeitkündigung
Image
Über diese Firma habe ich noch nie ein Wort des Lobes gehört, auch wenn man mit lächerlichen Podcast Auftritten und verzweifelt rühmenden Posts in den sozialen Netzwerken versucht, ein anderes Bild zu hinterlassen. Diese übertrieben positiven Bewertungen versuchen ein anderes Bild zu zeichnen, aber es ist schon sehr auffällig das hier 1 Stern Bewertungen und übertrieben gute Bewertungen im Wechsel abgegeben werden.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man sich gut verkaufen kann, dann kann man offensichtlich sogar leider ohne jegliche Kompetenzen ganz oben mitspielen...