Öffentliche Verwaltung mit den üblichen Vor- und Nachteilen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Seht gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie, flexible Arbeitszeiten. Auch mit persönlichen Problemen wird man nicht allein gelassen und kann auf jeder Ebene vorsprechen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unkonventionelle Ideen werden selten gewollt/unterstützt. Wer Karriere machen will, muss sich leider häufig mit der Ja-Sager-Rolle abfinden.
Verbesserungsvorschläge
Entscheidungen müssen viel schneller getroffen und vor allem umgesetzt werden. Das mittlere Management macht sich vor Ort vollkommen unglaubwürdig, wenn es die Intentionen der Hausspitze bekannt gibt und dann ewig nichts passiert.
Arbeitsatmosphäre
Hängt viel mit den Vorgesetzten zusammen. Und das sind halt alle Qualitäten vorhanden. Aber insgesamt passt's schon.
Kommunikation
Vor Ort in Meppen in Ordnung. Die Informationen aus der Direktion kommen aber gefühlt sehr willkürlich im nachgeordneten Bereich an.
Kollegenzusammenhalt
Guter Zusammenhalt, auch über die einzelnen Aufgabenbereiche hinaus.
Work-Life-Balance
Sehr gute Regelungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Davon können sich viele eine Scheibe von abschneiden. Auch vor dem Hintergrund der Pandemie hat man schnell reagiert und unkompliziert vieles möglich gemacht.
Vorgesetztenverhalten
Sehr unterschiedlich. Von vorbildlich bis absolute Fehlbesetzung alles dabei. Es ist noch immer das alte Problem: im öffentlichen Dienst werden gute Fachleute so lange befördert bis sie einen (Führungs-)Posten innehaben, für den sie nicht gemacht sind. Entscheidungen brauchen auf wirklich allen Ebenen viel, viel zu lange.
Interessante Aufgaben
Es werden viele gesellschaftlich wichtige Aufgaben wahrgenommen. Leider werden fachlich sinnvolle Lösungen, die vor Ort erarbeitet werden, häufig auf höheren Ebenen politisch zerredet.
Gleichberechtigung
Gute Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben zur Gleichstellung
Umgang mit älteren Kollegen
Viele jüngere Kolleginnen und Kollegen in den letzten Jahren hinzugekommen, daher wird das Erfahrungswissen der älteren Kolleginnen und Kollegen umso mehr geschätzt
Arbeitsbedingungen
Möbel, Büromaterial und Computerausstattung sind modern und nicht zu beanstanden. Das, was dienstlich benötigt wird, wird auch gestellt. Aber gerade im Bereich der Digitalisierung (papierloses Büro, digitale Vorgangsbearbeitung) läuft man dem Stand der Technik um Jahre hinterher. Es wird immer nur angekündigt und nichts passiert. Im Meppener Dienstgebäude wird es im Sommer zum Teil unerträglich heiß, da es große Glasflächen und keine Klimaanlage gibt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbelange werden bei sehr vielen unternehmerischen Entscheidungen berücksichtigt.
Gehalt/Sozialleistungen
Weniger als im privaten Sektor, aber auf den Stundenlohn runtergerechnet durchaus akzeptabel. Denn hier müssen i.d.R. keine 50-55 h/Woche gearbeitet werden. Man muss halt wissen, was man will.
Image
Noch immer das (nicht ganz gerechtfertigte) Graue-Maus-Image des öffentlichen Dienstes.
Karriere/Weiterbildung
Es werden sehr viele Fortbildungen angeboten, die man i.d.R. auch ohne Probleme besuchen kann. Auch "private" Weiterbildungen werden unterstützt durch flexible Arbeitszeiten und vieles mehr.