erst nach NMH ging ich durch die Decke...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sie sollten unbedingt zu NMH wenn sie:
1.Gerne ohne Ende arbeiten möchten
2.Sie ihr Selbstwertgefühl beziehen aus geleisten Überstunden.
3.Sie gerade Kinder bekommen haben und selten zu Hause sein wolllen.
Was sonst sehr positiv ist sind die Jährlichen Elfmeterschieß turniere,
wo man ab und an auch neben dem Fussballplatz sehr amüsant unterhalten wird.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Sie sollten auf keinen fall zu NMH wenn sie:
1.Gut verdienen wollen
2.Gerne Urlaub machen
3.Hobbys haben die Freizeit benötigen
Was mir aufgefallen ist, sobald ich woanders war ging es nurnoch bergauf mit mir.
Bei NMH wird man gern bewusst kleingehalten.
Einmal wollten sie mir in einem Gespräch Angst machen in dem Sie sagten:
Person xy ist gewechselt und wurde wieder gefeuert obwohl er so eine hohe Bildung hat.
Und genau das war das Problem, hätte man einen nur ein wenig gefördert oder hinter mir gestanden wäre alles viel besser gewesen.
Wenn die wüssten wie ich mich entwickelt habe danach, bzw was für Tätigkeiten ich jetzt mache, puh das hätten die mir nicht im Traum zugetraut.
Vom Gehalt brauchen wir garnicht zu reden.
Sie meinten ich würde "viel" verdienen.
Die % anzahl von dem was ich mehr habe wird bis in den nächsten Jahren 3 stellig sein.
Verbesserungsvorschläge
keine Samstags arbeit, Gesundes pensum an Überstunden, Kein Mobbing, realistische Ziele, gerechte Gehälter.
Arbeitsatmosphäre
Nun ja... Sehr angespannt, ständiger Druck , was häufig zu Konflikten führt.
Mit vielen Kollegen kam man sehr gut aus.
Wehe man macht einen Fehler, dann kann es gut sein das nachdem man eh schon einen Einlauf verpasst bekommen hat. Kollegen meinen sie müssten das selbe nochmal tun wollen.
Oft kommt es einem so vor als wären alle gegen einen wenn es mal nicht so läuft.
Allgemein kann man es so ausdrücken: stehen die richtigen Leute (die wo Authorität haben) hinter dir, dann kann es dir ganz gut gehen, ist es andersrum dann wird man schnell zum Buhmann egal ob deine Leistung top ist oder nicht. Die Stimmung ist meist sehr kalt, da man eigentlich immer 100 km hinter den Zielen ist. Man wird ständig beobachtet, was auch an der Bauart der Gebäudes liegt. Gelobt wird nie, obwohl eigentlich alle Mitarbeiter weit über das übliche hinaus Leisten,vor allem was mehr und Samstagsarbeit betrifft.
Kommunikation
Man wird schon informiert. Um allerdings alles zu wissen muss man schon ein gewisser "insider" sein.
Oft wissen die Mitarbeiter auch garnicht für was die Maschine/Anlage ist oder deren Funktion. (die Anlage die sie gerade aufbauen)
Kollegenzusammenhalt
Wie bereits erwähnt,oft kommt es einem so vor als wären alle gegen einen wenn es mal nicht so läuft. Manche sind auch echte "Radfahrer" wie es ein guter Kollege mir mal erklärt hat. Das bedeutet das es Kollegen gibt die gerne informanten für bestimme leute sind.
Zwischen den meisten Kollegen herrscht ein gutes Verhältnis, allerdings gibt es hier im Betrieb 2 arten von angestellten: Nr1: Arbeiter die umbedingt Aufmerksamkeit wollen und voll hinter den Vorgesetzten stehen und denen auch schleimen. Nr2: Arbeiter die sich alle gemeinsam im Boot sehen in einer Firma wo man sich nicht wohl fühlt.
Work-Life-Balance
Am besten ich erkläre es an einem Beispiel:
Ich war immer für die Firma da, jeden Tag Überstunden.
Sehr oft Samstags gekommen.
Dann hätte ich einmal Freitags frei gebraucht.
Was natürlich zu viel verlangt war.
Ich sollte die ganze Woche auf Montage. Sie meinten zu mir wenn ich bis Donnerstag alles schaffen würde, bekäme ich Freitag frei.
Das Ende vom Lied?
Ich wurde Donnerstags fertig, und dann musste ich gerade aus Trotz Freitags doch kommen noch bis um 12.
Genau so wird man schikaniert wenn man trotz hoher Leistungsbereitschaft mal Frei möchte für einen Tag.
Dadurch das alle viel arbeiten entsteht eine Art Gruppenzwang das man selbst auch länger bleiben muss. Sehr schade.
Vorgesetztenverhalten
Am Ende hat nur einer das Sagen. Die Ziele sind meistens nicht einhaltbar, was zu reibereien führt und zu totaler demotivation. Was im schlimmsten fall zur sogenannten "inneren Kündigung" führen kann.
Oft sind die Forderungen oder Ziele vollkommen utopisch.
Interessante Aufgaben
Die aufgaben sind ganz ok, man kann durchaus was lernen.
Manche Reisen sind auch interessant.
Gleichberechtigung
Frauen haben die gleichen Chanchen wie Männer.
Umgang mit älteren Kollegen
Von den älteren werden oft noch hohe Leistungen erwartet.
Arbeitsbedingungen
Es gibt immer 2 Faktoren/seiten bei einem Arbeitsverhältnis die erfüllt werden müssen
Einmal gibt es die Seite des Arbeitnehmers. Da geht es um die Leistungsbereitschaft, wo der Mitarbeiter zu 100% verantwortlich ist
-Will der Mitarbeiter?
-Ist er Pünktlich
-bleibt er lang genug?
-ist er motiviert?
-kann er liefern?
könnte ich gerne für meine Seite beantworten, aber hier gehts um die Firma nicht um mich.
Die Seite des Arbeitgebers betrifft die Leistungsinfrastruktur, für die der Arbeitgeber zu 100% verantwortlich ist.
-hab ich eine gute Werkbank/Büro?
-hab ich gutes Werkzeug? -Daran wurde gespart
-bekomme ich nötige informationen?
da kann ich fachlich noch so gut sein. wenn die Infrastruktur nicht passt, kann ich nicht liefern, und das war der Hauptgrund der Probleme der meisten Mitarbeiter.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Denke das ist OK.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter sind unterirdisch schlecht. Das habe ich erst erkannt bei anderen Arbeitgebern.
Image
Außen macht die Frima einen sehr guten eindruck. Jedoch weiß jeder insider genau was los ist.
Karriere/Weiterbildung
wird oft versprochen aber eher nicht eingehalten.