Entfremdung von der Basis
Gut am Arbeitgeber finde ich
Tolle Kollegen und Kolleginnen
Viel persönliche Freiheit seine Aufgabe zu erfüllen
100% Home Office ist möglich, aber es gibt auch Büroräume
Fairer Umgang bei der Bonusregelung
Unternehmen zeigt in Krisenzeiten auch Verantwortung (Top-Management -FI)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Regionales Management bindet Mitarbeiter nicht ein und wirkt selbstherrlich, nicht kritikfähig
Verlagerung des deutschen Standorts ohne Mehrwert (rein politische Motive) - falls man doch hingeht hoher Leerstand der Räumlichkeiten, am alten Standort war selbst zu Corona-Zeiten eine 100% Auslastung vorhanden (Mitarbeiter gingen freiwillig ins Büro)
Verbesserungsvorschläge
Mehr auf Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen eingehen
Management Team verändern
Prozesse optimieren und die Mauern zwischen den Abteilungen abbauen
In moderne Systeme investieren
Arbeitsatmosphäre
Man ist gefühlt Einzelkämpfer und die Kooperation zwischen den Abteilungen war in der Vergangenheit besser.
Es gibt hilfsbereite Kollegen, aber unterm Strich eher ein einsames Arbeiten.
Kommunikation
Die interne Kommunikation von Finnland her ist gut, man wurde in Zeiten von Corona informiert und nun mit der geopolitischen Lage und den Auswirkungen für das Unternehmen wird man zeitnah informiert, auch wenn es noch keine fixen Antworten gibt.
Auf CE oder DACH Ebene gibt es regelmäßig Infoveranstaltungen, aber Lücken in der Informationsübermittlung.
Abgänge oder Zugänge werden nicht oder nur selten informiert. Zuständigkeiten sind unklar.
Kollegenzusammenhalt
Generell ein sehr guter Zusammenhalt, jedoch nur auf der eigenen Ebene und spätestens 2 Ebenen darüber ist nichts mehr zu spüren.
Man kann hier nicht nur Kollegen / Kolleginnen, sondern auch Freunde finden.
Soweit es sich um Kollegen oder Kolleginnen handelt, denen man vertrauen kann ist auch eine sehr offene und ehrliche Kommunikation möglich.
Dies ist eine Stärke des Unternehmens und es bleibt zu hoffen, dass die Führung wieder mehr auf die Menschen eingeht und diese mitnimmt bei der Reise, da dies aktuell fehlt und früher waren die Vorgesetzten auch eher Kollegen und weniger Manager.
Work-Life-Balance
Es kommt auf die Abteilung an.
Persönlich habe ich eine sehr gute Work-Life-Balance und das Unternehmen bietet viele Freiheiten bei der Arbeitszeitgestaltung.
Vorgesetztenverhalten
Es kommt auf den Vorgesetzten drauf an.
Generell merkt man sehr stark, dass es gewisse Lieblinge gibt, auch wenn diese menschlich oder fachlich eigentlich nicht reinpassen und ihre eigenen Interessen über die Unternehmensinteressen oder die der Kollegen / Kolleginnen stellen.
Die Führungskräfte greifen auch bei respektlosem Verhalten einzelner Teammitglieder nicht durch.
Mit Problemen wird man alleine gelassen, auch wenn man mögliche Lösungsansätze mitliefert und hier die Unterstützung des Vorgesetzten benötigt oder dies abteilungsübergreifend umzusetzen.
Interessante Aufgaben
Es kommt immer auf das Thema und die Gruppe an mit welcher man zusammenarbeitet.
Hier gibt es sehr gute Erfahrungen, welche sich aber generell eher damit erklären lassen, dass es an dem Charakter einzelner Personen in der Gruppe liegt.
Aber es gibt auch oft den Fall, dass die Aufgaben von speziellen Personen als Bühne missbraucht werden um sich selbst zu verkaufen, aber deren Beitrag keinen positiven Effekt auf die Aufgabe hat.
Gleichberechtigung
Wie erwähnt, es gibt Lieblinge und diese blockieren auch gerne mal den Prozess.
Nicht jedem wird eine faire Chance gegeben sich einzubringen und mit an Verbesserungen zu arbeiten.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Alter spielt keine Rolle und bringt keine Vor- oder Nachteile. Jedoch wird manchmal vergessen, dass die älteren Kollegen / Kolleginnen mit ihrem Erfahrungsschatz einen sehr hohen Wert haben.
Arbeitsbedingungen
Ein Hauptkritikpunkt sind die Systeme im Unternehmen und die Prozesse.
Die Komplexität wurde in den letzten Jahren ohne Notwendigkeit erhöht und dies raubt unnötig Zeit im Tagesgeschäft. Abteilungen sind schlecht erreichbar.
Zuständige Ansprechpartner für einen Bereich verlassen das Unternehmen und man bekommt keine Infos über einen Nachfolger. Die Arbeit mit dem Kunden leidet darunter, da auch dieser es mitbekommt, dass die Anliegen nun nur noch mit sehr langer Bearbeitungszeit geklärt werden können.
Die technische Ausrüstung ist ok und dass es mal Probleme mit der EDV oder Vernetzung gibt ist sicher bei jedem Unternehmen der Fall.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Was die Produkte angeht, so ist man vorbildlich in Bezug auf Umweltbewusstsein und Vorreiter.
Bzgl. des Sozialbewusstseins würde ich sagen, man bemüht sich im Rahmen der Möglichkeiten auf Seiten von HR.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Unternehmen zahlt gut und fair.
Auch ein Bonus in Krisenzeiten wird ausbezahlt und dies ist ein wichtiger Punkt auch beim Sozialbewusstsein.
Image
Das Unternehmen selbst besitzt bei Mitarbeitern und Ehemaligen einen guten Ruf. Kritik bezieht sich hier eher auf einzelne Personen im Unternehmen, aber nie auf das Unternehmen an sich.
Nach Außen hin muss man sagen, es ist für den deutschen Markt eher ein kleiner Anbieter, aber in den Nordischen Ländern der Marktführer. Dies merkt man manchmal auch intern, dass die Kollegen aus Finnland sich mit dieser unterschiedlichen Marktstellung etwas schwer tun, was das Selbstverständnis angeht.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt regelmäßig Feedback-Gespräche, abhängig vom Vorgesetzten kann man so auch sehr gut vorankommen und sich weiterbilden.
Was die Karriere angeht, so kommt es wie in jedem Unternehmen dieser Größenordnung darauf an, ob die jeweilige Position für einen Aufstieg frei ist.