Verschlechterte Arbeitsbedingungen und mangelnde Wertschätzung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich schätze es sehr, dass bei November die Möglichkeit zum Homeoffice besteht und alles zur Verfügung gestellt wird, was dafür benötigt wird. Auch die Tatsache, dass gute Leistungen früher zu einem wirklich hohen Verdienst geführt haben, ist lobenswert.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich habe über einen längeren Zeitraum bei November gearbeitet und habe hier sehr gerne gearbeitet. Während meiner Anstellung gehörte ich zu den High Performern und war regelmäßig unter den Top 5. Das Unternehmen bot in der Vergangenheit hervorragende Verdienstmöglichkeiten und Freiräume für Mitarbeiter, die gute Leistungen erbrachten.
Leider hat sich die Situation in letzter Zeit verschlechtert. Es gab Veränderungen in der Führungsebene, die sich negativ auf die Arbeitsatmosphäre und die Unterstützung der Kundenberater auswirkten. Einige Führungskräfte sind nun in Positionen, die nicht ihren Fähigkeiten entsprechen. Beispielsweise wurden einige Personen zu TLs ernannt, die sich jedoch nicht um die Anliegen der Kundenberater kümmern.
Der Geschäftsführer übernimmt die Rolle des Head of, und es wurden neue Zielvorgaben eingeführt. Gleichzeitig ist das Produkt immer teurer geworden, was den Verkauf erschwert. Man erwartet von uns, mehr zu verkaufen, aber es gibt immer weniger Möglichkeiten, dies zu erreichen. Dies führt dazu, dass die Schuld oft den Kundenberatern gegeben wird, auch wenn wir manchmal gar keine Leads mehr zur Verfügung haben und daher keine Verkäufe tätigen können.
Ein weiteres Problem ist der Umgang mit den Mitarbeitern. Es gab Fälle von Mobbing gegen Kundenberater, die das Unternehmen schließlich verlassen mussten, obwohl dies ungerechtfertigt war. Die Provisionen wurden immer geringer, während die Ziele immer höher und schwieriger zu erreichen waren.
In Meetings kam es wiederholt zu respektlosem Verhalten gegenüber Kundenberatern. Es gab Momente, in denen Kundenberater so schlecht behandelt wurden, dass sie vor allen anderen weinten. Diese Vorfälle zeigen, dass der Umgang mit den Mitarbeitern sowohl menschlich als auch charakterlich oft unangemessen ist.
In kurzer Zeit haben über die Hälfte der Kundenberater das Unternehmen verlassen. Besonders enttäuschend war, dass bei meinem Abschied weder der Geschäftsführer noch andere Führungskräfte Wertschätzung gezeigt oder das Gespräch gesucht haben.
Aufgrund dieser Erfahrungen kann ich derzeit nicht empfehlen, bei November zu arbeiten.
Verbesserungsvorschläge
Es wäre ratsam für November, die Position des Head of neu zu besetzen, um wieder Ruhe und Stabilität zu gewährleisten. Bei Neueinstellungen, insbesondere in Führungspositionen wie Team-Leads, sollte besonders darauf geachtet werden, qualifizierte und geeignete Personen auszuwählen. Es ist wichtig, die Wertschätzung der Mitarbeiter zu betonen, um den Mitarbeiterabgang zu reduzieren. Ein offener Dialog mit ausscheidenden Mitarbeitern, um die Gründe für ihr Ausscheiden zu verstehen, ist ebenfalls von Bedeutung. November sollte auch offen sein für Änderungen und die Annahme von Ideen, die in der Vergangenheit möglicherweise nicht akzeptiert wurden. Besonders bei den Kundenberatern, die direkt am Geschehen sind, sollten Verbesserungsvorschläge ernst genommen und entsprechend berücksichtigt werden.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre bei November hat sich in den letzten zwei Jahren drastisch verschlechtert. Früher war sie so angenehm, dass man keinen Jobwechsel in Betracht zog. Jetzt ist es jedoch unerträglich geworden, was mich dazu veranlasst hat, das Unternehmen zu verlassen. Der Teamzusammenhalt fehlt, die Führungsebene ist nicht wertschätzend, und der Verkauf des Produkts wird immer schwieriger.
Kommunikation
Die Kommunikation mit der Führungsebene, insbesondere mit dem direkten Vorgesetzten oder Teamlead, lässt leider zu wünschen übrig. Oft werden wichtige Informationen nicht weitergegeben, und es kann lange dauern, bis man eine Antwort erhält. Dies kann jedoch je nach Team unterschiedlich sein.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt bei November ist generell stark. Allerdings gibt es auch Teamkollegen, die hinter dem Rücken handeln und ohne vorherige Absprache Dinge tun. Manche neigen dazu, andere zu kontrollieren, obwohl dies nicht ihre Aufgabe ist.
Work-Life-Balance
Sehr gut
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten bei November ist leider nicht wertschätzend, und viele Führungspositionen sind mit den falschen Personen besetzt. Eine Neubesetzung dieser Positionen wäre dringend erforderlich.
Interessante Aufgaben
Das Produkt bei November ist äußerst interessant und vielfältig, was für eine abwechslungsreiche Arbeit sorgt und nie langweilig wird. Zudem sind die Kunden ausgesprochen freundlich, was die Zusammenarbeit sehr angenehm gestaltet.
Gleichberechtigung
Wie üblich im Vertrieb, werden High Performer besser dargestellt als andere Mitarbeiter. Es gibt jedoch einige Kollegen, die nicht richtig arbeiten, und dies wird oft unter den Tisch gekehrt. Trotzdem wird man mit diesen Kollegen verglichen, obwohl bekannt ist, dass dort Dinge passieren, die eigentlich nicht akzeptabel sind.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen im Homeoffice sind sehr angenehm. Bei guter Leistung kann man eigenständig arbeiten.
Gehalt/Sozialleistungen
Leistung wird bei November zwar gut entlohnt, aber ohne ausreichende Performance liegt der Verdienst nur knapp über dem Mindestlohn.