Außen hui, innen ...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt kommt pünktlich. Die Benefits, die vom Mutterkonzern NOZ Medien angeboten werden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse nicht eingebunden werden. Dass immer nach Fehlern gesucht wird, anstatt lösungsorientiert zu arbeiten. Dass eigenverantwortliches Arbeiten nicht gefördert wird. Dass nicht offen kommuniziert wird und Mitarbeiter sich nicht trauen, offen zu anzusprechen, was sie stört.
Verbesserungsvorschläge
Ein gemeinschaftliches Miteinander fördern, seine Mitarbeiter mit Respekt und Wertschätzung behandeln und sie in wichtige Entscheidungen, die sie betreffen, auch mit einbeziehen.
Arbeitsatmosphäre
Gearbeitet wird überwiegend unter Druck. Es wird viel kontrolliert, sodass der Eindruck entsteht, man würde seinen Mitarbeitern nicht vertrauen und eigenständiges Arbeiten nicht zutrauen. Oberflächlich betrachtet ist das Betriebsklima unter den Kollegen okay.
Kommunikation
Viele für die Mitarbeiter relevanten Entscheidungen werden oft erst kurzfristig bekannt gegeben. Ein Mitspracherecht der Mitarbeiter bei wichtigen Themen gibt es kaum. Der Flurfunk ist oft schneller.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt Kollegen auf die man sich verlassen kann und Kollegen, die in Stresssituationen nicht zu einem halten. Es wird viel hinterm Rücken geredet.
Work-Life-Balance
Kurzfristig Urlaub nehmen ist i.d.R. kein Problem, solange das mit der Vertretung abgesprochen wird. Die Arbeitszeiten an sich sind starr und wenig flexibel. Für Kinderbetreuung, Arztbesuche, etc. muss Urlaub genommen werden.
Vorgesetztenverhalten
Ziele sind oft nicht erreichbar, da man in der Branche auf einige Faktoren, wie Bewerberzufluss oder Krankenstand unter den Zustellern keinen Einfluss hat. Entscheidungen werden im stillen Kämmerlein getroffen und die Mitarbeiter dann ohne Mitspracherecht darüber in Kenntnis gesetzt. Viele Mitarbeiter trauen sich nicht, Kritik anzubringen aus Angst vor Konsequenzen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind vielfältig und spannend. Oft weiß man morgens nicht, was einen tagsüber erwartet. Das kann positiv oder negativ sein. Die Arbeitsauslastung der Mitarbeiter ist dabei oft sehr unterschiedlich. Während einigen der Kopf raucht, langweilen sich andere. Trotzdem sind die Aufgaben so starr verteilt, dass ein Mitarbeiter, der gerade Luft hat, nicht von sich aus entscheiden darf, seinen Kollegen zu helfen.
Gleichberechtigung
Im Großen und Ganzen sind die Mitarbeiter gleichberechtigt. Ein paar sind gleicher als die anderen. Es wird eher nach Sympathie und Antipathie entschieden.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Alter spielt in der Behandlung keine Rolle. Die Wertschätzung fehlt an allen Ecken, unabhängig vom Alter.
Arbeitsbedingungen
Es gibt höhenverstellbare Tische und jedem Mitarbeiter werden zwei Bildschirme zur Verfügung gestellt. Die Hardware ist nicht die modernste, reicht aber für die Arbeiten aus. Im Sommer herrscht oft schlechte Luft und im Winter ist es kalt. Wenn alle Kollegen im Büro sind, dann ist der Lärmpegel oft grenzwertig.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ambitionen zum Umweltschutz sind nicht zu erkennen. Alles, was gedruckt werden kann, wird gedruckt, auch wenn es vielleicht digitale Alternativen gäbe. Es wird eher auf den Preis geachtet, statt auf "Fair Trade".
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter kommen immer pünktlich. Es gibt Sonderleistungen wie Vermögenswirksame Leistungen, oder Netto+ und, je nach Geschäftsjahr, auch mal einen Bonus. Eine Familie könnte man davon aber nicht ernähren, obwohl man viel Verantwortung trägt.
Image
Nach außen ist das Image der Firma gut, was wohl damit zusammenhängt, dass sie zu NOZ Medien gehört und NOZ Medien einen guten Ruf hat. Unter den Mitarbeitern selbst bröckelt dieses Image allerdings schnell, weil die Firma nicht die Erwartungen erfüllt.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegschancen gibt es nicht. Weiterbildungen werden akzeptiert, wenn sie aus eigenem Hause angeboten werden. Diese wahrzunehmen macht nur Sinn, wenn man sich mit höherer Qualifikation wegbewerben will, da es in der eigenen Firma keine Möglichkeit gibt, sich weiterzuentwickeln.