Rechtzeitig das sinkende Schiff verlassen....
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass er nicht mehr mein Arbeitgeber ist. So sehen es viele Exkollegen, die untereinander regen Kontakt haben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles
Verbesserungsvorschläge
Tür abschließen und Schlüssel wegwerfen
Arbeitsatmosphäre
Einige der noch wenigen Kollegen verstehen sich untereinander "ganz gut", jedoch belastet die Inkompetenz der verschiedenen Ebenen unfasslich und nur negativ die gesamte Atmosphäre.
Kommunikation
Quasi nicht vorhanden, links weiß nicht, was rechts tut
Kollegenzusammenhalt
Aufgrund nicht vorhandener oder schlechter "Führung" gibt es fast keinen Zusammenhalt mehr, jeder ist sich selbst der Nächste.
Work-Life-Balance
In diesem Unternehmen wird die "Work-Life-Balance" sogar in den Stellenanzeigen falsch geschrieben...was soll man erwarten, wenn man nicht mal weiß, wie es korrekt geschrieben wird?!
Vorgesetztenverhalten
Man wünscht sich fachlich und sozial kompetente Vorgesetzte, niemand dort, der eine Leitungsfunktion hat, erfüllt diese obligatorischen Grundvoraussetzungen.
Interessante Aufgaben
Viele Aufgaben, ja, die hat man. Aber auch nur deshalb, weil die Arbeit ja nicht weniger wird, wenn Kollegen aufhören oder gegangen werden. Arbeit auf immer weniger Köpfen verteilen nach dem Motto "Ui, jetzt haben wir uns fast gesundgeschrumpft" ist Unternehmensphilosophie.
Gleichberechtigung
Wirklich was zu sagen haben dort nur Männer, den Frauen wird jedoch vorgemacht, dass sie wichtig sind, weil man Hygienebeutel in die Toiletten legt und es dazu eine Rundmail gab...
Umgang mit älteren Kollegen
Da die Chancen, im "höheren Alter" noch einen anderen Job zu finden, verschwindend gering sind, erwartet man von Älteren den selben Einsatz wie von jüngeren Leuten. Rücksichtnahme gleich Null.
Arbeitsbedingungen
Für eine Softwarebude ist die eigene IT - Ausstattung unterirdisch. Mein Rechner lief mit Windows XP und wir reden vom Jahr 2018. Eigene Büros hatte man, die Einrichtung (inklusive Maus und Schreibtischlampe) oblag dem Mitarbeiter selbst, wenn man nicht monatelang auf irgendwas warten wollte. Dafür durften die Hunde mitgebracht werden. Teilweise tummelten sich 6 Hunde in den Räumen. Für Kollegen, die unter Allergien leiden, war das gesundheitlich mehr als bedenklich, jedoch hatten Hunde Vorrang vor der Gesundheit der Kollegen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Tonnen von Papieren türmten sich in den Gängen und in angemieteten Lagerräumen. Mitarbeiter - "Goodies" wie eine vergünstigte Mitgliedschaft zum Fitnessstudio in direkter Nachbarschaft wurde bei jeder Anfrage abgeschmettert.
Gehalt/Sozialleistungen
Wenn man arbeitet, weil man gern arbeitet und NICHT, weil man davon leben muss, kann man da anfangen. Mit Glück kommt das Gehalt auch einigermaßen pünktlich. Es gibt keine (!) weiteren Sozialleistungen, nur das schnöde Gehalt. Selbst im AV festgeschriebene Provisionen, die einige wenige Kollegen hatten, wurden unter fadenscheinigen Ausreden nicht gezahlt.
Image
Man befrage Kunden, Exkollegen, aktuelle Mitarbeiter und Partner: unterirdisch. Aus der Hüfte geschossene, vertraglich eigentlich unmögliche Preiserhöhungen für Bestandskunden wurden rausgejagt so nach dem Motto "schauen wir mal, wielange wir die Kuh noch melken können". Die Kündigungswelle in den letzten 1,5 Jahren ist immens, Neukunden fast Fehlanzeige.
Karriere/Weiterbildung
Nichts möglich, keine Angebote.