Es lebe die Aristokratie!
Verbesserungsvorschläge
Selbst die Personalabteilung des Unternehmens kündigt im großen Stil. Von den Betreuerinnen ist jetzt nur noch eine Kollegin da. Die anderen Mitarbeiter haben das sinkende Schiff schon verlassen.
Arbeitsatmosphäre
Die NürnbergMesse hat sich in den letzten Jahren sehr stark zu einem Unternehmen entwickelt, wo nur noch persönliche Kontakte und Gefälligkeiten der vermeintlichen Elite den Ton angeben.
Kommunikation
Die GF hat leider den Kontakt zu Basis völlig verloren. Bei Mitarbeiterveranstaltungen wird ein Bild des Unternehmens gezeichnet, welches nur noch schemenhaft der Realität entspricht. Es liegt nahe, dass es sich hierbei nur noch um das Wunschdenken dieser Herren handelt, die gerne an vergangenen Erfolgen festhalten. Krampfhaft wird versucht, das Volk mit Phrasen in Schach zu halten.
Kollegenzusammenhalt
Generell ist das Klima unter den einfachen Mitarbeiten in Ordnung. Meiner Meinung nach liegt das aber vorrangig daran, dass Menschen in der Not zusammenrücken. Unter der vermeintlichen Elite herrscht vordergründige Einigkeit und Harmonie, die aber nur aufgrund des gemeinsamen Status beruht.
Work-Life-Balance
Hier kann das Unternehmen wirklich punkten. Es gibt eine Stundenerfassung und man kann Überstunden abfeiern. Aber auch hier zeichnet sich ein Muster ab: Die einfachen Mitarbeiter arbeiten meist deutlich über die vereinbarte Arbeitszeit wohingegen die vermeintliche Elite pünktlich Feierabend macht.
Vorgesetztenverhalten
Hängt stark vom Vorgesetzten ab. Meistens stehen aber die eigenen Ziele und Machstellung im Vordergrund. Viele Führungskräfte haben sich über die Jahre ihre „Besitztümer und Ländereien“ aufgebaut und verteidigen diese nur noch für sich. Der einfach Mitarbeiter spielt hierbei nur noch eine untergeordnete Rolle.
Interessante Aufgaben
Ist stark von der Abteilung und den persönlichen Interessen abhängig.
Gleichberechtigung
Es gibt ein Förderprogramm für Frauen. Dies wird seitens des Aufsichtsrates auch gefordert und kontrolliert. Dies führt leider dazu, dass Frauen leichter durch die ACs geschleust werden. Und das sage ich als Frau!
Umgang mit älteren Kollegen
Gerade in der Corona-Krise wurden ältere, teure operative Mitarbeiter still und heimlich entsorgt. Die Kollegen wurden nicht mal vernünftig verabschiedet.
Arbeitsbedingungen
Auch hier: Bis zuletzt hatten einige normale Mitarbeiter nicht einmal vernünftige Mobiltelefone. Im Führungskreis werden dafür die teuersten Apple und Samsung Produkte ausgegeben. Die Firmenwagenfahrer in der Führungsetage können sich zudem über hochmotorisierte Autos (+300 ps) von BMW und Mercedes freuen. Vorbildfunktion?
Gehalt/Sozialleistungen
Bei der Basis leider nicht mehr zeitgemäß. Der Großteil der gut ausgebildeten operativen Mitarbeiter dümpelt irgendwo zwischen 45.000 bis 55.000 Euro umher. Große Gehaltssteigerungen waren auch vor Corona für das Volk nicht drin. Beim Führungskreis bewegen wir uns hingegen auf gehobenen Industrieniveau. Gehört man zu diesem erlauchten Kreis sind sechsstellige Gehälter Standard. Optimal dann noch ein großer Firmenwagen. Ich empfehle hier einen Blick auf die Rubrik „Gehälter“ bei Kununu. Gehaltssteigerungen während Corona waren bei einfachen Mitarbeitern leider nicht möglich - bei Führungskräften wurden Gehalter teilweise vierstellig im Monat erhöht! Wie kann das sein?
Image
Generell ist das Image nach Außen gut. Man nimmt sich aber wichtiger als man ist. Von Oben wird eine starke Präsenz in den sozialen Netzwerken gefordert. Es wird viel Geld in Image-Videos investiert. Die Klickzahlen hingegen sind verschwindet gering.
Karriere/Weiterbildung
Vor Corona wurde einigen Mitarbeitern Fortbildungen gezahlt. Dies wurde massiv zurückgefahren. Die Mitarbeiter verlassen nach Vollenden der Weiterbildung (Studium) oft das Unternehmen, da man keine Perspektive bietet.