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& 
Co. 
KG
Bewertung

Zuerst okay, nach gewisser Zeit dann flop

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

interessantes Arbeitsumfeld, gute Einstiegschancen als Berufsanfänger

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

schlechter Umgang mit Mitarbeitern, keine ausgearbeitete Geschäftsstrategie, immer wieder "trial and error"-Vorgehen, was funktioniert wird gemacht, bis es Probleme gibt, dann wird alles über den Haufen geschmissen bis das nächste gefunden ist, was funktioniert

Verbesserungsvorschläge

Umdenken in der Mitarbeiterführung, das Unternehmen hat großes Potential, gute Mitarbeiter (und somit Wissen und aufgebautes Netzwerk) nicht vergraulen, sondern das Wissen und die Fähigkeiten im Unternehmen halten. Das vorhandene Netzwerk und Standing (eigentlich positiv!) nutzen und sich als Geschäftsführung im Markt stärker positionieren. D.h. aber selbst stärker aktiv werden und netzwerken, nicht alles auf die Mitarbeiter verlagern

Arbeitsatmosphäre

hier muss man unterscheiden: die Personaldienstleistungsbranche ist ein Projektgeschäft und mit natürlichen Schwankungen versehen. Läuft das daily business gut, kann man weitestgehend frei arbeiten. Ist gerade Projektflaute, wird hoher Druck auf die Mitarbeiter ausgeübt, die Lösung heißt "mehr tun", anstatt "sinnvoller tun", Anfangs wird man gut aufgenommen, nach gewisser Zeit kommt es meistens zu Konflikten zwischen Geschäftsführung und Mitarbeitern

Kommunikation

unklar und wenig hilfreich, manchmal wird etwas kommuniziert, manchmal nicht oder nur an einzelne Kollegen, sodass man Tage später etwas davon mitbekommt, hohe Intransparenz und Scheintransparenz. Druck wird oft auf die Mitarbeiter verlagert, wirklich sinnvolle Ideen zur Lösung von Problemen kommen selten

Kollegenzusammenhalt

sehr nettes Kollegenteam, untereinander offener Austausch, Hilfsbereitschaft, leider jedoch hohe Fluktuation

Work-Life-Balance

Vertrauensarbeitszeit, Überstunden werden entweder erwartet oder nicht wahrgenommen, Mindestanzahl an Urlaubstagen, kein Verständnis für Work-Life-Balance, da "work" ja ebenfalls "Life" ist

Vorgesetztenverhalten

Hire-and-Fire-Mentalität, hohe Fluktuation im Unternehmen trotz geringer Mitarbeiterzahl, starkes Kontrollverhalten, nicht nur heimlich, sondern auch öffentlich, Kritik an Mitarbeitern wird teilweise vor anderen Kollegen geäußert, es wird viel auf die Mitarbeiter verlagert, selbst wichtige Verhandlungen, wo man sich als Unternehmen und als Geschäftsführung positionieren könnte, werden gerne abgegeben.

Interessante Aufgaben

reizvolle Aufgaben, guter Einstieg in die Themen Recruiting und Vertrieb, gerade als Berufsanfänger kann man einiges lernen...

Gleichberechtigung

bei Neueinstellung keine Bevorzugung eines Geschlechts erkennbar, derzeit hoher Mitarbeiterinnen-Anteil, da die männlichen Mitarbeiter das Unternehmen mittlerweile verlassen haben

Umgang mit älteren Kollegen

neue Kollegen sind hauptsächlich Berufsanfänger nach dem Studium

Arbeitsbedingungen

Großraumbüro, hoher Lärmpegel, mobiles Arbeiten nur bedingt möglich (für Corona wurde eine Ausnahme gemacht), Ausstattung das Nötigste, aber man kann arbeiten

Umwelt-/Sozialbewusstsein

es gab nicht viele Aspekte, wo dies Thema gewesen wäre, deshalb schwierig zu bewerten

Gehalt/Sozialleistungen

Niedriges Einstiegsgehalt. Provisionsmodell ist in der Branche üblich, jedoch muss man wirklich viele Abschlüsse haben, um auf ein akzeptables Niveau zu kommen, Gehälter werden pünktlich ausgezahlt, es gibt in erfolgreichen Geschäftsjahren sogar eine freiwillige Gewinnbeteiligung. Jedoch gibt es die erst ein knappes Jahr später, d.h. im ersten Jahr gibt es nichts, erst am Ende des zweiten Jahres, außer man hat selbst oder wurde gekündigt, denn es ist ja eine freiwillige Sonderzahlung ;)

Image

innerhalb der Branche wahrscheinlich gar nicht so schlecht, wobei Ex-Mitarbeiter selten Positives über Ihre Zeit dort berichten

Karriere/Weiterbildung

Bewährt man sich, bekommt man Aufstiegschancen (ergeben sich ja auch aus der hohen Fluktuation), jedoch steigen dann die Reibungen mit der Geschäftsführung, Weiterbildung ist kein großes Thema, außer es ist kostenlos

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Arbeitgeber-Kommentar

Alexander CansierGeschäftsführer

Vielen Dank für Ihre Kritik. Gerne hätten wir die von Ihnen angesprochenen Punkte direkt und persönlich mit Ihnen besprochen und diese nicht länger nach Ihrem Ausscheiden aus unserem Unternehmen auf Kununu gelesen.
Natürlich ist die Definition „langfristig“ und „erfolgreich“ immer eine individuelle Interpretation und selbstverständlich ist uns auch bewusst, dass Mitarbeiter*innen, deren erstes Arbeitsverhältnis oft die Tätigkeit bei OCR ist, sich nach einer gewissen Zeit beruflich neu orientieren. Dies hat jetzt weniger mit dem Vertrieb, dem Hauptaufgabenfeld unseres Berufes zu tun, als vielmehr mit der Tatsache, dass Menschen am Anfang ihrer Berufskarriere selten dauerhaft bei ihrem ersten Arbeitgeber bleiben.
Die Gründe von Fluktuation sind vielfältig. Einer der Gründe ist sicherlich, dass der oder die eine oder andere Mitarbeiter*in sich bei Antritt der Stelle nicht bewusst ist, dass diese Tätigkeit tatsächlich gewissen Marktregeln folgen muss, damit man als Mitarbeiter*in erfolgreich sein kann. Hierzu zählt eine gewisse Flexibilität in der Geschäftsstrategie und somit auch in der täglichen Arbeit und auch die Tatsache, dass Vertrieb aus den beiden Komponenten Qualität und Quantität besteht. Stimmen Qualität und/oder Quantität nicht, dann bleibt auch der Vertriebserfolg aus.
Da das Gehalt – wie branchenüblich – auch an den Vertriebserfolg gekoppelt ist, ist es selbstverständlich, dass Mitarbeiter*innen, die bereit sind in den Vertrieb zu investieren, auch eine direkte positive Spiegelung ihrer Arbeit auf dem Lohnzettel sehen. Jeder/em Mitarbeiter*in steht es frei, seine Prioritäten hinsichtlich work-life-balance oder einem überdurchschnittlichen finanziellen und persönlichem Erfolg zu setzen.
Bezüglich ihres Hinweises, dass OCR seine Mitarbeiter*innen am finanziellen Erfolg des Unternehmens direkt beteiligt, möchten wir darauf hinweisen, dass - einmal abgesehen davon, dass es sich hier um Interna handelt- diese Beteiligung eine freiwillige finanzielle Leistung von OCR ist, die für jede/n Mitarbeiter*in – unabhängig von deren/dessen direkten Beitrag zum Unternehmensergebnis – erfolgt. Selbsterklärend ist, dass die Feststellung einer möglichen Beteiligung voraussetzt, dass die Bilanzen erstellt und unterzeichnet sind. Dies kann natürlich erst im Folgejahr und organisationsbedingt selten vor QIII erfolgen. Die Einschränkung auf den berechtigten Personenkreis nehmen wir bewusst zugunsten der Mitarbeiter*innen vor, die uns langfristig treu sind.
Auf die weiteren Punkte Ihrer Ausführungen möchten wir an dieser Stelle nicht weiter eingehen. Oft stehen Eigen- und Fremdwahrnehmung leider in einem unglücklichen Verhältnis zueinander.
Wir wünschen Ihnen in Ihrer weiteren beruflichen Karriere bei Ihren zukünftigen Arbeitgebern alles Gute und stets nur positive Erfahrungen.

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