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OCULUS 
Optikgeräte 
GmbH
Bewertung

Wenn nur noch Zahlen zählen...

2,3
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Positiv sind die flexiblen Arbeitszeiten, nicht in jeden Abteilungen ist flexible Arbeitszeiten erwünscht (sogar erlaubt).

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Leider weit entfernt vom Durchschnitt. Die Bezahlung ist in keinster Weise der Qualifikation angemessen. Es wird weder ein Tarif gezahlt, noch gibt es regelmäßige Erhöhungen. Vielmehr muss man um jeden Gehaltssprung kämpfen und in den Mitarbeitergesprächen auf seine Leistungen und den Zugewinn für die Firma hinweisen.

Es gibt zu wenig Lob und Anerkennung der Leistungen des Einzelnen. Manchmal wäre das schon ein einfaches "Danke" vom Vorgesetzten, das aber oft auf der Strecke bleibt.
Der Informationsaustausch zwischen Geschäftsführung, Abteilungsleitung und Mitarbeiter ist nicht optimal. Es gleicht eher ein bisschen dem Prinzip der "Stillen Post". Generell sollten die Mitarbeiter mehr in die Kommunikation eingebunden werden.

Verbesserungsvorschläge

Schaut auf Eure Mitarbeiter als Menschen - keiner beachtet diese mehr - dabei sind gerade diese es, die das Unternehmen erfolgreich machen.

Arbeitsatmosphäre

- Die gebotenen Sozialleistungen für die Mitarbeiter
- Bei Problemen/Fragen haben die meisten Kollegen ein offenes Ohr
- Die modern eingerichteten Arbeitsplätze
- Die Kantine

Umgang mit älteren Kollegen

Kann ich noch nicht beurteilen

Gehalt/Sozialleistungen

Kein Tarif. Keine regelmäßigen Erhöhungen. Um jede Gehaltserhöhung muss man kämpfen.

Missgunst und Mobbing. Auch der Mitarbeitervertreter setzt sich da nicht durch. Karrieregeilheit mancher Kollegen ohne Skrupel. Die Frage, warum es in einer Abteilung so viel Fluktuation gab wird lediglich nur belächelt.

Karriere/Weiterbildung

Es werden viele Schulungen mit den Mitarbeitern durchgeführt, allerdings finden die meisten davon als Inhouse-Schulung statt.

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Arbeitgeber-Kommentar

Marc	Busch, Personalleiter
Marc BuschPersonalleiter

Liebe(e) Kolleg(e)in,
grundsätzlich verzichte ich darauf, Kununu-Beiträge zu kommentieren, da diese Ausdruck persönlicher Erfahrungen sind, die uns auch immer wieder dazu anregen, uns zu hinterfragen und Dinge zu optimieren. In Ihrem Beitrag findet sich allerdings kaum eine Aussage, die den Gegebenheiten und den Tatsachen entsprechen. Die erste Frage, die sich dabei stellt ist, ob es sich bei Ihnen tatsächlich um eine/n MitarbeiterIn der OCULUS Optikgeräte GmbH handelt, da diese unsere Arbeitsbedingungen und unsere vielfältigen Angebote kennen sollten. Trotzdem möchte ich Ihren Beitrag nicht unkommentiert lassen.

Richtig ist, dass wir überall wo möglich flexible Arbeitszeiten eingerichtet haben und diese auch fördern. Die Schlüsselworte sind allerdings „wo möglich“. Es gibt Bereiche, wo der Arbeitsprozess einen kooperativen Arbeitsablauf benötigt, bei dem alle zeitgleich anwesend sind bzw. Ihre Arbeitsleistung erbringen. Vollständig flexible Arbeitszeiten sind hier nicht mit dem erwünschten und benötigten Arbeitsergebnis vereinbar. Falls, so wie Sie schreiben, an irgendeiner Stelle der Eindruck besteht, die Einschränkung von flexiblen Arbeitszeiten sei nicht sachlich begründet sondern „nicht erwünscht“, wäre es sehr wichtig, dass diese Bereiche benannt werden um das Thema zu analysieren. Gerne können Sie sich hier mit Ihren Vorschlägen direkt an uns wenden.

OCULUS wendet seit vielen Jahrzehnten das Entgeltsystem des Metalltarifs an. Ihre Aussage „…es wird weder Tarif gezahlt…“ ist daher falsch. Die Eingruppierung in die Entgeltstufen des Entgeltrahmenabkommens (ERA) richtet sich nach der Tätigkeit und nicht nach der Qualifikation. Daher kann es vorkommen, dass die Qualifikation des betreffenden Kollegen keine oder nur eine geringe Rolle bei der Eingruppierung spielt. Dies ist allerdings im Tarifvertrag genau so vorgesehen. Bei der Mehrzahl der Tätigkeiten nehmen wir Eingruppierungen vor, die ein bis zwei Stufen über den Stufen liegen, die nach ERA angemessen wären (natürlich können hierbei Fehleinschätzungen oder Fehler meinerseits vorkommen, daher wäre eine konkrete Betrachtung des Falles, wo die Einstufung nicht korrekt sein könnte notwendig). Daher sind wir tatsächlich weit entfernt vom Durchschnitt, nämlich nach oben hin. Hinzu kommen unsere jährlichen Sonderzahlungen, Sozial- und Zusatzleistungen, die unser Entgeltniveau in Summe deutlich über den Branchen- und damit überdeutlich über den allgemeinen Durchschnitt heben.

Die Tarifanpassungen der letzten Jahrzehnte wurden auch bei OCULUS immer übernommen, zusätzlich haben wir in diesem Jahr im Januar eine außertarifliche allgemeine Anpassung vorgenommen. Damit stellen sich die OCULUS-Mitarbeiter im Vergleich zu den Mitarbeitern anderer Metall-Betriebe, für die ein neuer Tarifabschluss frühestens im Oktober zu erwarten ist, deutlich besser.

Ihre Aussage „..der Informationsaustausch…….ist nicht optimal“ ist sehr pauschal und kann nur anhand konkreter Themen weiter betrachtet werden. Grundsätzlich ist unser Intranet die zentrale Plattform für alle firmenweit relevanten Informationen. Sehr rege und regelmäßig werden dort Beiträge veröffentlicht und es gibt Rubriken, in denen alle dauerhaft relevanten Informationen zu finden sind. Zusätzlich haben wir Aushänge an einem zentralen schwarzen Brett und in den einzelnen Abteilungen. Ergänzt wird das Informationsangebot durch eine vierteljährlich erscheinende Mitarbeiterzeitung. Gerne können Sie sich an uns wenden und wir besprechen weitere Optimierungsmöglichkeiten. Bitte nennen Sie uns konkrete Beispiele, anhand derer wir uns verbessern können.

Der Katalog unserer Zusatz- und Sozialleistungen, angefangen mit unserem Bistro über die betriebliche Altersvorsorge bis hin zur eigenen Kinderbetreuung, sollte alleine schon Beleg dafür sein, dass uns die Menschlichkeit und gegenseitiger Respekt unter Menschen sehr am Herzen liegt. Einer Geschäftsführung, die zusätzlich zu diesem allgemeinen Angebot zum Beispiel in Notfällen schnelle Facharzttermine für Mitarbeiterinnen organisiert, einer Personalleitung, die suizidgefährdeten Kollegen nachtelefoniert und eine enge Betreuung aufbaut, vorzuwerfen die Mitarbeiter nicht als Menschen zu sehen finde ich sehr unfair und tatsächlich kränkt es mich auch.

Selbstverständlich findet bei uns der größte Teil der betrieblichen Weiterbildungen im Hause statt. Es geht darum die betrieblichen Abläufe und Arbeitsfolgen und -schritte zu vermitteln. Diese Inhalte können kaum irgendwo außerhalb der Firma und mit anderen Trainern als den internen Fachleuten näher gebracht werden. Bei jedem Weiterbildungs- und Schulungsbedarf wird dieser auch erfüllt.

Wie Ihre anderen, von mir hier kommentierten Aussagen auch, sind die Themen Lob und Anerkennung, Missgunst, Mobbing und Karrieregeilheit eigentlich nur für eine konkrete Einzelfallbetrachtung geeignet. Ich stehe jederzeit zur Verfügung um solche Informationen anzunehmen, die Situation zu beleuchten und Maßnahmen zur Verbesserung auf den Weg zu bringen. Bitte nutzen Sie die vorhandenen, offenen, Kommunikationswege wie Telefon, E-Mail, Kummerkasten oder unsere „Meldestelle für Hinweisgeber“ um zu einem gemeinsamen Gespräch, der Ausräumung der scheinbar vorhandenen Informationsdefizite und Missverständnisse zu gelangen.

Natürlich steht Ihnen auch der Weg zu unserer Mitarbeitervertretung, deren Aufgabe übrigens nicht das „Durchsetzen“ irgendwelcher Punkte sondern die Aufarbeitung von Konflikten und die ständige gemeinsame Verbesserung der allgemeinen Bedingungen bei OCULUS ist, jederzeit offen.


Freundliche Grüße

ppa. Marc Busch

Leitung
Personalwesen

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