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Odgers 
Berndtson
Bewertung

Mobbing, Hinterlistigkeit & Anschwärzen als Bonusleistung

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei ODGERS BERNDTSON Unternehmensberatung GmbH in Frankfurt am Main gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Branchenübergreifende Aufstellung,

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ellenbogenkultur

Verbesserungsvorschläge

Schulungen für Führungskompetenzen, strukturierteres Vorgehen

Arbeitsatmosphäre

Offene Ausgrenzung, Gruppenbildung... Ich habe viele Lästereien über Kollegen mitbekommen, die definitiv unter die Gürtellinie gingen.

Kommunikation

Kollegen, die hinterrücks an Vorgesetzte petzen, anstatt erst das Gespräch mit der Person zu suchen, um es persönlich zu klären. Das gehört sich einfach nicht. Stört einen das Verhalten eines Kollegen, dann spricht man ihn direkt darauf an! Bleibt das Problem bestehen, dann versucht man das in einem Gespräch zu klären. Wenn das immer noch nichts bringen sollte, dann kann man den direkten Vorgesetzten hinzuziehen - und am besten kommuniziert man das vorher, dass man diesen Schritt gehen möchte.
Alles andere finde ich unpersönlich, unproduktiv und hinterhältig.
Selbst eine schlichte Verabschiedung wie "Bis nächste Woche" wird einem von Kollegen nachteilig ausgelegt, weil sie einfach annehmen, man würde bis dahin nicht mehr arbeiten und nicht weiterhin Stunden für das Projekt arbeiten. Dabei hat man lediglich das nächste persönliche Wiedersehen gemeint. Lächerliche Missverständnisse wie diese werden dann der Führungskraft gemeldet, anstatt es direkt anzusprechen.
Offene Kommunikation scheint hier nicht zu funktionieren und das Mittel der Wahl sein. Und das habe ich während meiner kurzen Zeit dort mehrfach miterleben müssen.

Kollegenzusammenhalt

Manchen Kollegen ist überhaput nicht über den Weg zu trauen. Selbst wenn plötzlich Not am Mann ist, sieht man sich nicht berufen, dem Kollegen kurzerhand mal unter die Arme zu greifen. Neuen Kollegen wird ebenfalls nicht wirklich eine helfende Hand entgegen gestreckt. Viele wissen einfach nicht wie. Andere könnten einem durchaus hilfreiche Tipps & Tricks zeigen, wollen es aber nicht. Man hilft sich lieber selbst.

Work-Life-Balance

Manche kommen um 7 und sitzen um 20 Uhr immer noch da. Die Leben praktisch im Büro.

Vorgesetztenverhalten

Es gibt sehr engagierte, offene und um Weiterentwicklung bemühte Projektpartner. Andere Kollegen haben mit Voreingenommenheit und persönlichen Differenzen zu kämpfen, welche die Arbeit nur unnötig erschweren.

Interessante Aufgaben

Manchmal Abwechslungsreich, aber beim Anspruch nicht von einem Call-Center zu unterscheiden.

Gleichberechtigung

Unter den Angestellten hat man - wie in der Personalbranche üblich - einen deutlichen Frauenüberschuss. Bei Personal mit Führungsverantwortung hat man wiederum einen deutlichen Überschuss an Männern.

Umgang mit älteren Kollegen

Die meisten Kollegen in höherer Position sind etwas älter... In anderen Beratungen können sich jüngere Berater weitaus früher beweisen und zunehmend Führungsverantwortung übernehmen.

Arbeitsbedingungen

Kantine mit vernünftigen Preisen. Schöne Büros. Küchenservice.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Lebensmittel werden entsorgt, anstatt diese rechtzeitig zu verbrauchen. Keine wirkliche Mülltrennung.

Gehalt/Sozialleistungen

Personalberatung eben...die Bonusleistung wird es schon regeln... Die Konkurrenz zahlt deutlich besser. Was habe ich hier für jämmerliche Einsteigsgehälter gesehen... noch heute muss ich darüber lachen, dass sich Kollegen mit akademischen Graden für ein Gehalt hergegeben hatten, das fast auf dem Niveau von Personal ohne akademische Qualifikation befindet.

Image

Unter den Top-10 der Personalberatungen.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt ein Onboarding. Weiterbildungsmöglichkeiten gab es für angestellte Partner.

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Arbeitgeber-Kommentar

.Daniel Nerlich, Managing Partner
.Daniel NerlichManaging Partner

Lieber Anonymus, liebe/r Ex-Kollege/in,

ich bedauere sehr, dass Du Deine Zeit bei uns in dieser Weise erlebt hast, und respektiere zugleich Dein Feedback.

Ein paar Anmerkungen möchte ich gerne hinzufügen. In Bezug auf Gleichberechtigung schreibst Du: „Je weiter oben, desto weniger Frauen“ – Die Aussage ist insofern richtig, dass bei uns 64% aller Mitarbeiter/innen Frauen sind, während es im Gesellschafter/innen-Kreis „nur noch“ 50% sind. Und auch der Frauenanteil in der Geschäftsführung beträgt „nur“ 50%. Ich würde aber gerne verstehen, welche Implikationen sich für Dich angesichts dieser Zahlen für das Thema Gleichberechtigung ergeben?

Und auch beim Thema „Umgang mit älteren Kollegen“ kann ich zu Deiner Aussage „Die meisten Kollegen in höherer Position sind etwas älter“ bestätigen, dass wir bisher noch keinen Berufseinsteiger im Alter von 64 Jahren hatten. Worauf ich aber wirklich stolz bin, ist die Tatsache, dass wir in unserer letzten Informationsveranstaltung Anfang Juni zahlreiche Jubiläen feiern konnten: Drei Kollegen/innen feierten 5-jähriges Jubiläum, eine Kollegin wurde für 10 Jahre, eine für 20 Jahre und ein Kollege schließlich wurde für 25 Jahre Odgers Berndtson ausgezeichnet. In wenigen Monaten dürfen wir einen Kollegen für seine 35 Jahre in unserem Haus ehren! Wir freuen uns, entlang von Alter, Geschlecht, Kultur, Sexualität und Denkansätzen eine „bunte Mischung“ zu haben. Diese Vielfalt bereichert uns, gibt Denkanstöße für Wachstum und Kreativität.

Schließlich noch zum Thema der internen Kommunikation. Hier geht es immer besser - gleichzeitig lassen wir kaum eine Möglichkeit aus, stets besser zu werden. Im Jahr 2019 haben wir beispielsweise Ganztages-Workshops durchgeführt, an denen ausnahmslos jede/r Mitarbeiter/in teilgenommen hat. Im Fokus stand hier, wie direktes und offenes Feedback funktioniert, welche Kommunikationstypen es gibt und welche Klippen es in diesem Zusammenhang zu umschiffen gilt. Den Geist dieser Workshops halten wir an verschiedenen weiteren Stellen aufrecht: Wir haben beispielsweise Projektreviews eingeführt, damit sich die Projektteams offen und ehrlich miteinander austauschen, so dass Probleme besprochen, Dinge richtiggestellt und Erfolge gefeiert werden können. Wir haben neue Veranstaltungsformate eingeführt, um in verschiedenen Konstellationen mal eher formell, mal eher informell in den Austausch einzusteigen. Wir nutzen ein Engagement-Tool, mit dem uns jede/jeder anonymes Feedback geben und sowohl Positives als auch Negatives zurückspiegeln kann. Im Rahmen unserer Informationsveranstaltungen gehen wir dann offen auf diese Feedbacks ein. Die Liste ließe sich noch beliebig weiter fortsetzen – am Ende steht und fällt Kommunikation aber immer mit dem einzelnen, persönlichen und idealerweise wertschätzenden Gespräch.

Ich würde mich daher freuen, wenn auch Du persönlich und offen Kontakt zu mir aufnimmst, um Deine Andeutungen zu „Mobbing und Hinterlistigkeit“ zu besprechen. Unter ceo@odgersberndtson.com bin ich jederzeit vertraulich erreichbar.

Ansonsten wünsche ich Dir für den weiteren Karriereweg alles Gute!

Herzliche Grüße
Daniel Nerlich

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
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