Let's make work better.

Welches Unternehmen suchst du?
Kein Logo hinterlegt

Omega 
AG
Bewertung

Besorg dir schon einmal Ellenbogenschoner und Kühlpacks. - Zum Glück EX-Job!

1,3
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ich denke, wir aus der Bewertung ersichtlich: ziemlich wegen! Aus diesem Grund habe ich auch entschieden zu gehen, ebenso wie viele Andere bereits vor mir.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Lest euch gerne die einzelnen Punkte der Bewertung durch, diese sollten weitestgehend für sich sprechen. Die hohe Fluktuation der Mitarbeiter/innen spricht auch deutlich für sich. Sollte ich etwas vergessen haben oder doch meine Meinung anpassen wollen, werde ich die Bewertung gerne überarbeiten.

Verbesserungsvorschläge

Man kann natürlich vieles vorschlagen, aber im Endeffekt muss das Unternehmen seinen Weg finden, der mehr Reflektion und das ein oder andere Coaching der Führungskräfte zulassen sollte.

Arbeitsatmosphäre

Definition Atmosphäre: eine bestimmte (gefühlsmäßig wahrnehmbare) Stimmung, die irgendwo herrscht. Bei der Omega AG herrscht eine dauerhaft gedrückte schon fast schlechte Stimmung, man kratzt schon an einem ziemlichen Tief. Gute Stimmung oder gar gute Laune mag in diesem Umfeld einfach nicht so wirklich aufkommen, schon gar nicht wenn man die eigenen Mitarbeiter so mit Füßen tritt.

Fehlende Strukturen und fehlende Professionalität machen einem den Alltag dort nicht leichter. Zusätzlicher (und auch oft unnötiger) Druck und stark spürbare Hierarchien lassen dich morgens schwerer aufstehen. Zudem werden die Unruhen innerhalb der Firma nicht beseitigt, sondern noch angeheizt, da jeder vor jedem (Arbeits-) Geheimnisse hat.

Außerdem: wehe man könnte etwas von einem Kollegen/in lernen, sowas ist auch absolut nicht gern gesehen. Wieso auch die Energie dazu verwenden, um gemeinsam besser zu werden, wenn einige Egos andere Kollegen/innen unterdrücken und klein machen müssen, um sich selbst gut zu fühlen.

Kommunikation

Wie soll man etwas bewerten, was dort nicht herrscht? Termine, die seit einigen Tagen bekannt sind, werden kurz vor knapp bekanntgegeben, weil irgendwelche Unterlagen in gefühlt 10 Minuten benötigt werden. Man kann von "Glück" reden, wenn man eine solche Information am Vortag erhält. In der hier erfolgten Antwort vom HR-Team heißt es: "Es liegt zudem in der Natur des Geschäfts, dass immer wieder schnelle Entscheidungen – mit zum Teil hohen Konsequenzen (z.B. Ankauf einer Immobilie) – getroffen werden müssen, ..." weiter heißt es: "Betroffen sind hier aber nicht nur Mitarbeiter, ...". Man muss leider sagen, doch hauptsächlich sind Mitarbeiter betroffen, weil Informationen bewusst vorenthalten oder Termine, obwohl länger bekannt und Vorbereitungen notwendig sind, bewusst unendlich knapp vorher mitgeteilt werden.

Trotz einer gewissen Dynamik des Unternehmens sollte eine Einarbeitung neuer Kollegen stattfinden, diese dürfen sich jedoch unwohl und als Belastung fühlen, wenn sie Fragen haben.

Kollegenzusammenhalt

Nur in sehr geringem Maße vorhanden, da man auch Glück haben und einen nicht egoistischen Kollegen erwischen kann. Die Regel in diesem Unternehmen ist allerdings: Jeder ist sich selbst der Nächste. An Teamarbeit, egal ob abteilungsintern oder generell in der Firma, ist nicht zu denken und auch, so macht es den Anschein, nicht erwünscht. Kollegen die "von Zimmer zu Zimmer wandern, um sich eng auszutauschen" habe ich in meiner Zeit dort nicht erlebt. Ich habe Kollegen erlebt, die von Zimmer zu Zimmer wandern um sich über andere den Mund fusselig zu reden, einen einzigen Schreibfehler dokumentieren, weitertratschen und sich anschließend über die Person negativ zu äußern.

Eigentlich sollte Zusammenhalt und -arbeit das angesprochene A und O sein, war es zu meiner Zeit aber nicht. Informationen wurden vorenthalten, Vorgänge vom Tisch genommen und die Personen, die es betroffen hat, wurden bewusst ausgeschlossen. Ein ständiger Austausch unter den Kollegen fand auch nicht statt. Wöchentliche Jour Fixe waren geplant, was eine angenehme Abwechslung war, da man dort die einzige Möglichkeit hatte und endlich etwas von der Arbeit bzw. den Vorgängen bei den Kollegen erfahren hat.

Work-Life-Balance

Hier kann ich meinen Vorredner/innen nur zustimmen: Es wird erwartet, dass man rund um die Uhr, also 24/7, zur Verfügung steht. Hast du ein Privatleben, egal ob Arzttermine oder einfach das Leben, wirst du schief angeschaut. Ein gewisses Maß an Mehrarbeit ist vollkommen normal, das haben meine Vorredner/innen auch nie bestritten. Ein schnelles Wachstum rechtfertigt aber keinen Arbeitstag von 12 bis 18 Stunden, denn selbst wenn deine Arbeit erledigt war, sollte man am besten dennoch bis mindestens 20 Uhr und darüber hinaus im Büro bleiben und beschäftigt wirken.

Vorgesetztenverhalten

Keine Wertschätzung und kein herrschender Respekt, was durch nicht eingehaltene Termine oder das nicht Erinnern an Absprachen gestärkt wird. Vorgesetzte, also Führungskräfte, sollte führen, etwas im Team bewirken, dass Team und jeden einzelnen Mitarbeiter seine beste Leistung abrufen lassen, fordern und fördern - davon ist man allerdings weit entfernt.

Ehrliches Feedback braucht man hier nicht erwarten, fast jeder Kollege hält sich für besser als die Anderen und zeigt das auch. Aus diesem Grund erhält man überwiegend negatives Feedback, wenn man es noch Feedback und nicht bewusstes Abkanzeln der Kollegen nennen möchte.

Das Büro ist groß, die gesamte Etage gehört dem Unternehmen, bietet aber bei weitem nicht genügend Platz für diese großen Egos - Reflektion Fehlanzeige.

Interessante Aufgaben

Hängt von deinem Arbeitsbereich ab, den du dir in der Regel selbst ausgesucht hast. In erster Linie hängt es hier allerdings viel mehr davon ab, ob du auch integriert oder eben ausgeschlossen wirst.

Gleichberechtigung

Daran sollte man noch arbeiten. Als Neuling wirst du dort schon schlechter behandelt. Zudem bekommt man als Frau deutlich zu spüren, dass du minderwertig bist und nur zur Hilfskraft taugst. Als Mann bekommt man solche Situationen oft genug mit, wenn Frauen Aufgaben entzogen oder gar nicht erst übergeben werden. In den 2020er Jahren schon bedenklich.

Umgang mit älteren Kollegen

Gibt es vereinzelt, der Umgang ist mit fast allen ähnlich...

Arbeitsbedingungen

Das Büro befindet sich in einer sehr guten Lage in München. Der Innenausbau des Büros ist sehr hochwertig und macht was her, allerdings ist dieser sehr dunkel und kann deshalb erdrückend wirken. In jedem Falle bleibt das aber immer noch Geschmackssache.

Die Ausstattung ist gut, man erhält die üblichen Utensilien: MacBook, iPhone, 2 Bildschirme für die Arbeit im Büro, Festnetztelefon im Office. Wie mittlerweile auch üblich gibt es kostenlose Getränke, Obst und manchmal Süßkram (kleine Küchlein, die eigentlich für die Kunden gedacht waren, dennoch haben sich manche Kollegen damit vollgestopft).

Allerdings ist die Digitalisierung erst in den Kinderschuhen, an papierloses arbeiten war zu meiner Zeit noch nicht zu denken, was ein effizientes Arbeiten erschwert. Verbesserungsvorschläge durfte man zwar anbringen, aber wurden eher mäßig aufgenommen, da man damit ja Kritik am Unternehmen äußerte - jedenfalls wurde dies so aufgefasst.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Schwierig, wenn man nicht papierlos leben kann. Obwohl man mit guter Technik arbeitet, müssen Verträge, Protokolle, Präsentationen oder Budgets ausgedruckt werden und das nicht nur einmal, nein für jeden Besprechungsteilnehmer.

Zählt an sich nur, wenn es irgendwoher Geld bringen könnte.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist natürlich immer Verhandlungssache, im Nachhinein hätte man für das, was man sich dort antut in diesem Umfeld, allerdings mehr verlangen sollen.

Image

Das Image ist leider einfach nicht gut. Vieles ist Selbstdarstellung und vor allem eigenes schönreden, um von der tatsächlichen Situation abzulenken. Fancy Events helfen über die allgemeine externe Meinung auch nicht hinweg.

Karriere/Weiterbildung

Waren zu meiner Zeit nicht vorhanden. Kollegen/innen sollen aber auch nicht allzu schlau daherkommen und ggf. den Ein oder Anderen, so wirkt es jedenfalls.

1Hilfreichfindet das hilfreich2Zustimmenstimmen zuMeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Omega AG

Liebe/r ehemaliger Kolleg:in,

nur durch Feedback wächst eine Organisation, weshalb wir uns Ihre Anmerkungen zu Herzen nehmen.

Trotzdem sind wir etwas irritiert über die Ausdrucksweise und Intensität der Kommentare. Wir hätten uns gewünscht früher und vor allem in einem persönlichen Rahmen auf Ihre Kritikpunkte einzugehen, anstatt den „Dialog“ über eine anonyme Plattform zu führen.

Auch über die Vielzahl und Intensität an Bewertungen generell – 4 Bewertungen innerhalb von 2 Wochen – sind wir überrascht.

Insbesondere da uns seit April nur 2 Kolleg:innen verlassen haben, was bei über 60 Mitarbeiter:innen eine sehr geringe Fluktuation darstellt.

Gerne möchten wir auf einige genannte Punkte eingehen, um das hier sehr einseitig gezeichnete Bild etwas zu vervollständigen:

Die Omega ist in einer starken Wachstumsphase, weshalb man sehr wohl sagen kann, dass der eigene „Weg“ noch gefunden werden muss.

Und auch dass sich entsprechende Strukturen und Prozesse noch bilden bzw. professionalisieren müssen (und auch werden), möchten wir gar nicht abstreiten. Diese Themen sind der Geschäftsführung aber bewusst. Neben einem Abteilungsleiter Jour Fixe werden (oft sogar mehrfach in der Woche) auch fachliche JF in unterschiedlicher Länge durchgeführt. Eine neue Umstrukturierung der Abteilungen wird den Wertschöpfungsprozess – vom Ankauf, Transaction Management und Asset Management – besser darstellen. Nicht zuletzt wurde HR mit zwei Personen besetzt, um explizit auch die Themen Mitarbeiterkommunikation, Personalentwicklung und Kulturbildung stärker in den Fokus zu setzen.

Auch in puncto Digitalisierung werden aktuell gleich mehrere neue Softwarelösungen eingeführt, um die Kernbereiche zu entlasten. Dies führt in erster Linie natürlich zu einem Mehraufwand während der Implementierung, sollte nachher aber merklich zu einem „papierlosen Arbeiten“ beitragen.

Die von Ihnen angesprochenen Punkte Arbeitsatmosphäre und auch das interne Image sind wie von Ihnen selbst geschrieben natürlich eine „gefühlsmäßige“ Einschätzung, weshalb wir hierzu keine Rückmeldung geben können. Natürlich sollte es auf keinen Fall so sein, dass Sie bereits morgen mit Bauchweh zur Arbeit kommen oder sich generell unter Druck fühlen. Dies macht auch aus HR Sicht keinen Spaß zu lesen und hätte viel früher angesprochen werden müssen (wahrscheinlich von beiden Seiten).

Und ja, auch trotz der Dynamik sollte eine gründliche Einarbeitung von Kolleg:innen stattfinden. Hier gibt es sicher noch Verbesserungspotenzial und insbesondere die HR Abteilung arbeitet bereits an einem Onboarding Konzept.

Wie anfangs beschrieben ist es sehr schade, dass wir nicht früher in den Dialog getreten sind und Sie von der Omega solch einen schlechten Eindruck haben.

Wir wären sehr interessiert daran, noch weitere Hintergründe zur Ihren Erfahrungen zu hören und bieten Ihnen an, sich bei uns über die bewerber@omega-gruppe.com (nur durch HR einsehbar) zu melden.

Herzlichen Dank und mit besten Grüßen
HR

Anmelden