Omega 

AG

Bewertung

Liebe/r ehemaliger Kolleg:in,

aus der Perspektive von HR macht es natürlich keinen Spaß, ein Feedback wie dieses zu lesen. Trotzdem profitiert die Omega sehr von Ihrem Feedback, wofür wir uns ausdrücklich bedanken möchten.

Es ist sehr schade, dass Ihr positiver Eindruck in der Bewerbungsphase sich im Nachhinein nicht bestätigt hat. Die Omega versteht sich nämlich – wie Sie es beschrieben haben – sehr wohl als junges und dynamisches Unternehmen, welches einen hohen Gestaltungsspielraum und das Einbringen von Ideen ermöglicht.

Dass es in einer extremen Wachstumsphase (finanziell und personaltechnisch) auch einmal vorkommt, dass Rollenprofile sich verändern, Tätigkeitsbereiche nicht klar voneinander abgegrenzt sind und Prozesse sich sehr schnell verändern, möchten wir gar nicht abstreiten. Auch eine erhöhte Komplexität der Problemstellungen und ein schneller Bedarf an guten Lösungen geht mit einer gewissen Dynamik einher.

Es liegt zudem in der Natur des Geschäfts, dass immer wieder schnelle Entscheidungen – mit zum Teil hohen Konsequenzen (z.B. Ankauf einer Immobilie) – getroffen werden müssen, die wiederum die Tagesstruktur und somit Anschlusstermine durcheinanderbringen. Betroffen sind hier aber nicht nur Mitarbeiter, sondern auch die Führungskräfte selbst und manchmal auch Externe.

Natürlich sollte es trotz dieser Dynamik nicht wie von Ihnen beschrieben vorkommen, dass die Aufgaben ganz andere sind als vorab besprochen. Wir möchten Ihnen aber in aller Deutlichkeit versichern, dass keine absichtliche Täuschung im Bewerbungsprozess stattgefunden hat – dafür wird hier jede Frau / jeder Mann händeringend benötigt.

Das Thema „Strukturen und Prozesse“ ist der Geschäftsleitung bekannt. Neben dem von Ihnen angesprochenen Abteilungsleiter Jour Fixe werden (oft sogar mehrfach in der Woche) auch fachliche JF in unterschiedlicher Länge durchgeführt. Eine neue Umstrukturierung der Abteilungen wird den Wertschöpfungsprozess – vom Ankauf, Transaction Management und Asset Management – besser darstellen. Nicht zuletzt wurde HR mit zwei Personen besetzt, um explizit auch die Themen Weiterbildung, Personalentwicklung und Kulturbildung stärker in den Fokus zu setzen.

Bezüglich der angesprochenen Work-Life Balance: Es stimmt, dass ein schnelles Wachstum letztendlich auch vom unternehmerischen Denken und Handeln der einzelnen Mitarbeiter abhängt. In diesem Sinne kann es schon einmal zu einem gewissen Grad an Mehrarbeit kommen, vor allem wenn sich eine attraktive Opportunität anbietet. Letztendlich ist jeder Mitarbeiter aber selber verantwortlich für die eigene Work-Life Balance. Von einem „24/7“ Einsatz wie möglicherweise in einer Investment Banking Firma ist man weit entfernt.

Ein von Ihnen beschriebener Punkt hat uns dann doch sehr gewundert: Der Kollegenzusammenhalt. Gerade in solch einem schnelllebigen Umfeld, in dem man sich die benötigten Informationen auch einmal selbst besorgen muss, ist der Kollegenzusammenhalt das A und O. Die einzelnen Abteilungen und Teams sind noch relativ klein, weshalb ein ständiger Austausch von Nöten ist. Tagesthemen und Projekte betreffen in der Regel fast alle Abteilungen gleichzeitig, weshalb alle im gleichen „Boot“ sitzen. Das Büro – für das ein dunkles Design ausgewählt wurde, was wie immer Geschmackssache ist – „lebt“ auch dadurch, dass die Kollegen von Zimmer zu Zimmer wandern, um sich eng austauschen. Einzelkämpfer haben es somit schwer bei der Omega.

Wie anfangs beschrieben ist es sehr schade, dass Ihre Erwartungen im Job nicht erfüllt wurden und Sie neben den wenigen positiven Punkten – die moderne IT Ausstattung, attraktive Lage und Getränke – vor allem Negatives zu berichten hatten.

Wir wären sehr interessiert daran, noch weitere Hintergründe zur Ihren Erfahrungen zu hören und bieten Ihnen an, sich bei uns über die bewerber@omega-gruppe.com zu melden.

Herzlichen Dank und mit besten Grüßen
HR