Sehr viel Schein - die Realität im Arbeitsalltag sieht leider deutlich anders aus
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Büro in der Schanze
- Teilnahme am OMR Festival
- Zuschuss zum Deutschlandticket und Urban Sports Club
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- berufliche Weiterentwicklung und Karrieremöglichkeiten
- Gehaltsstrukturen
- Führungskräfte
- Wertschätzung der Mitarbeitenden
- Überstunden
Arbeitsatmosphäre
Es wird stark darauf geachtet, dass eine "familäre" Arbeitsatmosphäre herrscht - durch volle Bier-Kühlschränke oder Partys...allerdings verschleiern diese Maßnahmen nur wesentliche Probleme, mit der das Unternehmen sich nicht auseinandersetzen möchte, z.B. Gehalt und Überstunden. Auch hier passt wieder: Es ist mehr Schein als Sein.
Kollegenzusammenhalt
Wir haben uns untereinander gut verstanden und auch privat zusammen Zeit verbracht.
Work-Life-Balance
Es wird zwar immer hervorgehoben, dass niemand unnötig Überstunden machen soll und seine Arbeitszeit flexibel handhaben kann. Jedoch ist die Arbeit zum Teil so viel, dass es ohne Überstunden gar nicht möglich ist. Es wird für ein Programm (Open up) geworben, jedoch nichts daran geändert, wie Mitarbeitende langfristig entlastet werden und keine Burnout-Symptome mehr haben. Für mich geht die Arbeitskultur mit sehr viel Druck auf Leistung und investierter Zeit einher, die z.B. zu (Burnout-) Symptomen der Erschöpfung führen. Trotz mehrfachen Flaggen bei den Vorgesetzten, habe ich das Gefühl, dass keine großartigen Maßnahmen ergriffen wurden, damit eine ausgeglichene Work-Life-Balance herrscht.
Vorgesetztenverhalten
Viele Vorgesetzte haben kaum bis keine Führungserfahrung und werden in diese Rolle gesteckt, der sie nicht gewachsen sind: Denn fachliche Qualifikation bedeutet nicht, dass diese Personen auch erfolgreich ein Team führ. Dies hat leider Auswirkung auf den Umgang mit Mitarbeitenden, denn nur weil man fachlich kompetent ist, bedeutet dies nicht, dass diese Person auch eine gute Führungskraft ist.
Interessante Aufgaben
Einige neue Projekte werden/ wurden umgesetzt, bei denen man sich einbringen konnte.
Gleichberechtigung
Extern wird 50/50 sehr präsent dargestellt. Intern merkt man leider kaum was davon und es wird viel so getan, als würden die Verantwortlichen einen Wandel herbeiführen, nur leider ist dies nach meinem Eindruck auch das heiße Luft. Ich habe nicht das Gefühl, dass es der Firma ernsthaft darum geht, Gleichberechtigung im Unternehmen zu leben.
Arbeitsbedingungen
Überstunden werden gerne gesehen und mit Fleiß gleichgesetzt.
Es werden Macbooks gestellt, mit denen es sich sehr gut arbeiten lässt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Im Rahmen der Möglichkeiten werden einige kleine Maßnahmen umgesetzt.
Gehalt/Sozialleistungen
Viele Mitarbeitende, besonders jüngere oder die, die schon länger dabei sind, haben ein sehr kleines Grundgehalt bekommen. Jede Gehaltsverhandlung hat sich wie ein Kampf gefühlt und neue Mitarbeitende haben einen signifikant höheren Betrag bekommen! Es hat sich schon immer sehr komisch angefühlt, weil man gleichzeitig gesehen hat, welche Speaker beim Festival (für viel Geld) eingekauft wurden!
Image
OMR hat immer noch eine sehr starke Außenwirkung. Allerdings herrscht unter vielen Mitarbeitenden schon seit längerer Zeit Unruhe und Unzufriedenheit - das zeigt sich auch in den internen Mitarbeiterbefragungen, die klar zeigen, dass die Leute nicht zufrieden sind. Nach außen hin erhält sich die Firma das Image des digitalen Vorreiters, welche zur Messe Größen wie Kim Kardashian & Co. holt, jedoch miserable Gehälter zahlt und mit viel Glanz lockt.
Karriere/Weiterbildung
Es besteht die Möglichkeit, an den internen Weiterbildungsformaten teilzunehmen. Dann erhält man - teilweise nach "Kampf" Beförderungen wie Senior-Titel, etc.. Jedoch bietet OMR dem Großteil der Mitarbeitenden keine konkreten Karrierepfade.
Bei 400+ Mitarbeitenden schafft es die Firma z.T. noch nichtmal, Stellenbeschreibungen zu liefern, um eine Orientierung zu bieten.