Der vielleicht beste Arbeitgeber für smarte Leute, die sich Themen greifen und Verantwortung übernehmen wollen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Alles, was ich oben schon geschrieben habe. Vor allem die hohe Wertschätzung und der starke Zusammenhalt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die oft sehr kurzfristige Zuelsetzung.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Wertschätzung fürs Vorankommen auf langfristig angelegten Themen. OMR ist super hands-on und feiert Personen, die schnell, aber halt auch oft irgendwie, was aufsetzen, was dann nicht besonders nachhaltig/mit Weitsicht ist. Ist vermutlich typisch für eine Event-Company. Trotzdem hat das Unternehmen eine Größe erreicht, bei der man an der ein oder anderen Stelle vielleicht nochmal aufräumen und in langfristige Strukturen investieren sollte. Also, schnelle Ergebnisse oft wichtiger als nachhaltige Ergebnisse.
Ansonsten vielleicht nochmal überlegen bei den echt guten Leuten an den Gehältern zu schrauben/einen Marktabgleich zu machen. Im Moment hält man die über Kultur, aber wenn das „wir sind hier, weil wir alle best friends sind“ weiter abnimmt, sollte man hier vielleicht nochmal nachjustieren.
Sonst hab ich nichts - bin zufrieden.
Arbeitsatmosphäre
Kommt vermutlich stark auf die Abteilung an und die Kultur gerade stark im Wandel. Nach 13 Jahren und zuletzt schnellem Wachstum sind, anders als noch zu meinem Einstieg vor fast 5 Jahren, nicht mehr alle eng befreundet. Die „alten Hasen“ sind nicht mehr Anfang/Mitte 20. Insgesamt wird es bisschen professioneller. In Calls mit Kunden und Partnern sage ich gern, dass das bei OMR von professioneller Arbeit fast nicht mehr zu unterscheiden ist.
Kommunikation
Im Grunde eine offene, transparente Kommunikation. Bei zuletzt schweren Themen und der ersten betriebsbedingten Entlassungswelle teilweise etwas unglücklich von der Geschäftsführung wahrgenommen.
Kollegenzusammenhalt
Keine Ellbogen-Gesellschaft. Was die Kollegialität angeht, nicht zu überbieten.
Work-Life-Balance
OMR hat in vielen Bereichen starke Agentur-Vibes. Es wird viel gearbeitet. In der Regel aber gern und nicht immer vollkommen produktiv, sondern mit viel freundschaftlichem Austausch rechts und links.
Vorgesetztenverhalten
Ich fühle mich immer wertgeschätzt.
Interessante Aufgaben
Definitiv. Bei OMR kann man sich Themen greifen. Es liegt genug rum - gerade hinsichtlich fehlender Prozesse, die nach dem schnellen Wachstum der letzten Jahre einfach nachgezogen werden müssen. Langeweile gibt’s hier nicht, auch wenn es mehr und mehr Stellen mit klaren, wiederkehrenden Arbeitsabläufen gibt. (Von professioneller Arbeit fast nicht mehr zu unterscheiden halt.)
Gleichberechtigung
Als weißer Cis-Mann kann ich bei Gender Equality vermutlich nicht viel beitragen. Ich habe aber das Gefühl, dass das Thema ernst genommen wird. Es gibt auf jeden Fall einige Initiativen in die Richtung. An Hierarchieübergreifende Gleichberechtigung würde ich aus meiner Erfahrung aus den Positionen Mid-Level, Senior, Teamlead und Head of auf jeden Fall mal nen Haken machen. Zumindest in meinem Bereich bis hin zum Prakti.
Arbeitsbedingungen
Mega cooles Umfeld im Schanzenviertel. Office der Wahnsinn.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Seit einigen Jahren eine Person in Vollzeit für das Thema. Viele Leute haben eine sehr hohe Awareness für Soziales und vor allem für die Umwelt. Letzteres ist aus Unternehmenssicht natürlich nicht immer einfach zu operationalisieren, wenn man bedenkt, dass der größte Umsatztreiber bei OMR ein Großevent ist, die per Definition nicht besonders nachhaltig sind. Gibt da ein paar für Großevents relativ revolutionäre und für OMR aufwändige Konzepte (z.B. im Bereich Mehrweg), aber das sind natürlich nur Tropfen auf den heißen Stein.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter sind gerade am Anfang eher unterdurchschnittlich. Man hat aber die Chance sich hier zu beweisen und zu entwickeln.
Image
OMR ist auf jeden Fall ein Türöffner. Man kommt mit super vielen spannenden Personen in Kontakt. Jede*r will mit dir „mal was zusammen machen“.
Karriere/Weiterbildung
Das kommt echt drauf an. Wenn man Bock hat, sich Themen zu greifen, hat man viele Freiheiten sich vor allem inhaltlich weiterzuentwickeln. Für Personen, die einen klar definierten Job und darin sowas wie einen klaren Karrierepfad mit Box-Ticking erwarten, ist OMR sicher nicht der beste Arbeitgeber.
Umgang mit älteren Kollegen
Arbeitgeber-Kommentar
Lieber OMRler,
vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, deine persönlichen Eindrücke und Erfahrungen hier und natürlich auch mit uns im People Team zu teilen. Wir freuen uns, dass du auch nach fünf Jahren noch so happy bist und OMR als Arbeitgeber weiterempfiehlst. Dein Feedback bedeutet uns viel. Du sprichst das an, was OMR zu einem großen Teil ausmacht: gegenseitige Wertschätzung, der Zusammenhalt unter den Kolleg*innen und ein spannendes berufliches Umfeld. Wir hoffen, dass du uns als Kollege noch sehr lange erhalten bleibst!
Neben allen positiven Eindrücken, die du hier teilst, sprichst du auch Punkte an, die aus deiner Sicht noch nicht ganz rund laufen. Auf einige möchte ich an dieser Stelle direkt eingehen – und wenn du möchtest, auch gern noch einmal ausführlicher und persönlich bei einem Kaffee unten im Campus :)
In der Tat sind wir in den vergangenen 2-3 Jahren bei OMR stark gewachsen. Das erfordert auch die passenden Strukturen, da hast du ganz recht. Teilweise sind diese mitgewachsen, teilweise mussten sie aber auch “from scratch” neu aufgesetzt werden. Eine solche Entwicklung geht natürlich nicht von heute auf morgen. Wir befinden uns als Unternehmen gerade auf dem Weg und gehen dabei Schritt für Schritt. Wir lernen ständig dazu, bessern nach und Feedback wie deines hilft uns auf diesem Weg ungemein.
Um die Arbeit aller Kolleg*innen fair zu vergüten, haben wir bereits Benchmark-Analysen durchgeführt und definieren Gehälter bei Neueinstellungen sowie Gehaltsentwicklungen u.a. auf Basis von Gehaltsbändern/ Peer-Vergleichen/Gender Pay Gap-Analysen. Das People Team arbeitet aber derzeit an einer Entgeltstrategie, so dass wir in diesem Punkt zukünftig noch besser werden.
Ich finde es spannend, dass du die hohe Eigenverantwortung bei OMR ansprichst. Tatsächlich trifft dies ja genau unseren Ansatz. “Klassische” starre Positionen wird es bei OMR wohl nie geben :) Um die Kompetenzen und Rollen bei OMR jedoch einmal zu definieren, werden wir demnächst ein Kompetenzmodell im Unternehmen implementieren. Dieses Modell wurde in den letzten Monaten auf Grundlage interdisziplinärer Workshops und unter Beteiligung von Mitarbeitenden aller Abteilungen entwickelt. Mithilfe des Modells werden wir künftig weitere Learning- & Development-Strukturen entwickeln, die alle Kolleg*innen – ob “alter Hase” oder "Newbie" – bei ihrer beruflichen Entwicklung unterstützen sollen.
Mit unseren Anstrengungen im Bereich Nachhaltigkeit hast du dich ja bereits tiefgehend beschäftigt. Ich möchte an dieser Stelle noch ein, zwei Gedanken zur Nachhaltigkeit auf dem OMR Festival teilen. Wir wissen natürlich alle, dass ein Event wie das OMR Festival nicht nachhaltig ist. Das liegt in der Natur von Großveranstaltungen. Mit unseren Maßnahmen arbeiten wir jedoch Schritt für Schritt daran, unser Event nachhaltiger zu gestalten. Dazu hat OMR beispielsweise in das Mehrweg-Konzept investiert, das du angesprochen hast und das bei OMR24 bereits zum zweiten Mal zum Einsatz kam. Daneben gibt es viele kleine und große Maßnahmen, die unser Sustainability Manager Dominique vorantreibt. Sei es größtenteils vegane und vegetarische Speisen anzubieten, die Anreise unserer Besucher*innen mit der Bahn zu fördern oder Impact Startups einen besseren Zugang und Präsenz auf dem Event zu ermöglichen. Dominique arbeitet übrigens gerade daran, die Daten dieser Maßnahmen bei OMR24 auszuwerten, und auf dieser Basis weitere Schritte zu einer nachhaltigeren Ausrichtung von OMR25 zu entwickeln.
Wie bereits gesagt, ich würde mich über einen direkten Austausch mit dir freuen. Du weißt, wie du mich erreichst :) Ansonsten möchte ich mich noch einmal für dein offenes Feedback und deine Weiterempfehlung bedanken. Auf viele weitere schöne Jahre!
Liebste Grüße
Kaya