Es gibt Diskussionsbedarf...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Geschäftsführer hat ein Talent, in Krisen besonders vorausschauend zu handeln. So sind in der Vergangenheit sicher viele Arbeitsplätze erhalten geblieben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die sogenannten flachen Strukturen bei ORAFOL empfinde ich als veraltet. Zu viel Verantwortung liegt in den Händen weniger Personen. So besteht die Gefahr, dass eventuelle Charakterschwächen und Inkompetenz, zu viel Schaden anrichten, ehe sie erkannt werden. Mehr Eigenverantwortung der Mitarbeiter hilft dabei, den Produktionsablauf zu verbessern, aber auch gleichzeitig das Arbeitsumfeld positiv zu beeinflussen.
Verbesserungsvorschläge
Der Umgang der Vorgesetzten mit den Mitarbeitern, sowie die Kommunikation im Produktionsalltag, sind meiner Ansicht nach dringend zu verbessern.
Arbeitsatmosphäre
In den langen Jahren in denen ich bei ORAFOL arbeite, habe ich die Arbeitsatmosphäre nie als positiv empfinden können. Die Schichtarbeit schlägt mir stark aufs Gemüt und zieht gesundheitliche Probleme nach sich. Hier hat sich zwar viel getan, da in den letzten Jahren die Schichtsysteme wesentlich flexibler geworden sind und man auch wechseln kann, wenn es notwendig ist, doch wird die Arbeitsatmosphäre noch durch andere Faktoren getrübt. Zum Beispiel ist meine Arbeit durchweg körperlich. Ich empfinde das geforderte Arbeitspensum, gemessen an dem Gewicht der Materialien, als zu hoch bemessen. Die Arbeit kann jedoch nicht geteilt werden, da an allen Ecken Personal fehlt.
Kommunikation
Ich fühle mich von meinem Führungspersonal oft im Stich gelassen. Es kommt nicht selten vor, dass ich notwendige Informationen die ich zur Erfüllung meiner Aufträge benötige, mühsam erfragen muss. Hier könnte mehr vorbereitet und bereitgestellt werden, dann würden sich auf das Jahr verteilt, nicht unerhebliche Produktionsausfälle vermeiden lassen. Auch die Planung der Aufträge empfinde ich als chaotisch. Es findet selten selbständig durch die Verantwortlichen bei Schichtbeginn, Aufklärung darüber statt, wo die wichtigsten Schwerpunkte liegen. Diese Informationen kommen viel zu spät.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist durchweg als positiv zu bezeichnen.
Work-Life-Balance
ORAFOL tut viel dafür Beruf und private Interessen in Einklang zu bringen.
Vorgesetztenverhalten
Für das Vorgesetztenverhalten, egal in welcher Etage, finde ich keine Worte, die schlecht genug sind um mein Empfinden auszudrücken.
Meiner Ansicht nach, ist das Verhalten der Vorgesetzten gegenüber den einfachen Mitarbeitern respektlos. So jedenfalls in meiner Abteilung. Ich kann mich nicht erinnern je erlebt zu haben, dass Probleme und Anregungen von Mitarbeitern ernst genommen wurden. Es ist für mich der Eindruck entstanden, dass sich das Führungspersonal für unfehlbar hält und die Mitarbeiter die Probleme ansprechen, als Störenfriede angesehen werden.
Interessante Aufgaben
Jeder Mensch hat unterschiedliche Interessen. Es mag sein, dass jemand die Aufgaben die ich mache interessant findet, ich jedoch nicht.
Gleichberechtigung
Hier gibt es keine Probleme.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich kann nicht erkennen, dass prinzipiell auf ältere Kollegen bei der Zuteilung von schwerer Arbeit, besondere Rücksicht genommen wird.
Arbeitsbedingungen
Ich denke, dass bei den Bemühungen für körperlich schwere Aufgaben Erleichterungen zu schaffen, wesentlich energischer vorangeschritten werden müsste.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier gebe ich vier Sterne, weil mir zu diesem Thema nichts Negatives bekannt ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Löhne sind nicht schlecht, jedoch könnte angesichts der hohen Inflation und des guten jährlichen Gewinnzuwachses, stärker angeglichen werden.
Image
Es könnte besser sein.
Karriere/Weiterbildung
Mir ist nicht bekannt, dass es für den Großteil der Mitarbeiter Karrierechancen gibt.