Ach, das waren noch Zeiten
Gut am Arbeitgeber finde ich
- das Produkt
- die Idee
- das Restaurant mit freiem Frühstück und wirklich leckerem Mittagessen (sehr cool, jedoch nur in Leer),
- die Kita,
- die Sommerfeste,
- die Weihnachtsfeiern,
- verschiedene Events,
- Unterstützung in Sport und Fitness
- stets zuverlässige Gehaltszahlungen,
- VWL,
- Jobrad,
- regelmäßige Video-Sprechstunde mit dem CEO und der Möglichkeit, Fragen zu stellen
Alles in allem eigentlich ein toller Laden, wenn...
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ohne Zweifel hat Orgadata mit Logikal ein geiles Produkt am Start. Wenn man doch nur auf die Kunden hören würde und sich mehr um Stabilität statt um sogenannte Innovationen und neue Features zu kümmern. Diese werden zum großen Teil meist unfertig ausgeliefert oder im schlimmsten Fall nie bis zum Ende fertig entwickelt.
Die sogenannte Orgadata-Familie ist lange keine Familie mehr. Jeder kämpft für sich, Entscheidungen werden diktiert anstelle erklärt.
Externe Experten werden engagiert, um eine s.g. Firmenkultur zu etablieren. Die Außenwirkung, diverse externe Zertifikate, Urkunden voller Eigenlob sind wichtiger als die Förderung des Miteinander. Es ist ein trügerischer Schein.
Der Zusammenhalt unter den Kollegen, vor allem innerhalb der Abteilungen, ist stark ausgeprägt. Vermutlich das stabilste Glied innerhalb von Orgadata. Orgadata ist zwischenzeitlich wie eine Pyramide, die mit ihrer Spitze auf dem Kopf steht. Das ehemals stabile Fundament, welches sich immer nach oben nun immer weiter ausweitet, kann die Last der "Innovation" wohl nicht mehr lange halten. Wären da nicht die Kollegen, welche den schwankenden Riesen noch am Kippen hindern.
Langjährige, erfahrene und integere Mitarbeiter 5, 10 oder gar 15 Jahre im Unternehmen werden ziehen gelassen anstelle ihre bisherigen, individuellen Vereinbarungen beizubehalten. Es wird mit Macht ein hybrides Arbeitssystem installiert. Für alle, ohne Ausnahme. Man begründet dies mit besserer Zusammenarbeit, mit dem notwendigen Austausch, mit der teils schlechten Arbeit Einzelner. Alles, was in knapp drei Jahren funktioniert hat, sich etabliert hat, funktioniert hat, wird mit einem Handschlag innerhalb von Wochen zurückgenommen und aufgekündigt.
Selbstverständlich müssen Maßnahmen (C19) beendet werden. Natürlich muss die Investition in ein neues Gebäude, in neue Büroräume, in ein eigenes Restaurant, sogar in eine Kita mit Leben befüllt werden. Aber doch bitte nicht mit der Brechstange und ohne Rücksicht auf Verluste.
Wirklich tolle Sachen wie ein Sommerfest, eine Weihnachtsfeier und verschiedene andere Events machen all das nicht mehr wett. Die Unzufriedenheit in der Mitarbeiterschaft hat gerade in den letzten 3 Monaten stark zugenommen, mehr Leute als je zuvor denken über ihren Weggang nach oder haben dies bereits getan.
Die E-Mail eines ehemaligen Kollegen welcher verschiedene Dinge beim Namen nannte wird als Gängelei und übles Nachtreten betitelt anstelle sich der Kritik zu stellen.
Einen positiven Effekt hatte diese zumindest. Man diskutiert nun auch intern über den schnöden Mammon und stellt dabei erschreckende Gefälle fest.
Dem Kunden wird eine Preiserhöhung der Lizenzen mit der Inflation begründet. Inflationsausgleich in der Lohntüte? Pustekuchen. Da setzt man den Mitarbeitern lieber eine Milchmädchenrechnung vor.
Ja, man könnte sagen es ist Jammern auf hohem Niveau. Und genau da liegt das Problem, denn dies ist die Denke vieler leitender Mitarbeiter.
Verbesserungsvorschläge
darüber sollte einmal nachgedacht werden:
- Office-Zwang vs. Work-Life Balance
- individuelle Vereinbarungen vs. alle müssen
- schillernde Farben vs. bröckelnde Fassade
- Mitarbeiterbindung vs. einfach Ziehen lassen
- Gleicher Lohn für gleiche Arbeit vs. Ost/West Gefälle
- starker Fokus auf Innovation vs. auf Programmstabilität
- flache Hierarchien vs. Wasserkopf-Installation
- Kritikfähigkeit vs. Überheblichkeit
Arbeitsatmosphäre
seit der Zwangseinführung von Hybridem Arbeiten stark beeinträchtigt
Kommunikation
Haha, welche Kommunikation?
Kollegenzusammenhalt
ohne diesen wäre es zu Heulen
Work-Life-Balance
es war einmal
Vorgesetztenverhalten
individuelle Bedürfnisse, ehrliche Kommunikation? mittlerweile Fehlanzeige
Interessante Aufgaben
ich mag das was ich tue sehr, Abwechslung ist sicher. Jedoch stark abhängig von der Abteilung und den Aufgaben
Gleichberechtigung
soweit ich das einschätzen kann, gibt es da nichts zu beanstanden
Umgang mit älteren Kollegen
Die Wertschätzung leidet zusehends
Arbeitsbedingungen
Nun, wenn man Großraumbüros mag. Die Technik ist nicht topaktuell, für die gestellten Aufgaben aber völlig ok
Umwelt-/Sozialbewusstsein
das übliche Blabla mit viel positiver Selbstdarstellung und Eigenlob
Gehalt/Sozialleistungen
Abhängig von Aufgabe und Niederlassung sind die Gehälter ... ok
Image
Narziss wäre hier gut aufgehoben, man tut alles dafür
Karriere/Weiterbildung
es gibt abhängig vom Unternehmensbereich verschiedene Möglichkeiten