Hervorragendes Marketing und Kollegen, das wars aber auch schon
Arbeitsatmosphäre
Unterscheidet sich von Abteilung zu Abteilung. Innerhalb der Softwareentwicklung ist die Arbeitsatmosphäre größtenteils sehr gut. Andere Abteilungen werden dagegen eher stiefmütterlich behandelt.
Kommunikation
Kommunikation findet nicht statt. Oft erfährt man wichtige Informationen über den Flurfunk. Ständig müssen Dinge spontan bis morgen erledigt werden. Es gibt viele stundenlange Meetings, in denen über Jahre immer wieder die gleichen Dinge besprochen werden, ohne je etwas zu ändern.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt der Kollegen ist hervorragend. Anders wäre die Arbeit dort aber auch nicht zu ertragen. Leider verlassen die wenigen fähigen Kollegen gerne die Firma für aussichtsreichere Stellen. Oft fehlt es an Expertise, da lieber 5 Junior-Developer aus eigener Produktion eingestellt werden, anstatt einen Senior mit entsprechender Expertise zu bezahlen.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist gut. Arztbesuche über den Tag oder Kinder von der Schule abholen ist dank "Vertrauensarbeitszeit" problemlos möglich, solange die Zeit nachgeholt wird. Vertrauensarbeitszeit heißt aber auch: Unbezahlte Überstunden, die man nie wirklich abbauen kann, während andere gefühlt nur 30 der vertraglich festgelegten 40h anwesend sind
Vorgesetztenverhalten
Vorschläge aus den entsprechenden Abteilungen werden von den Vorgesetzten konsequent ignoriert, um sie dann ein halbes Jahr später als große Neuerung und Idee der Vorgesetzten mit utopischer Zeitplanung vorzustellen. Was in vorherigen Mitarbeiter- oder Teamgesprächen besprochen wurde, wird gerne vergessen oder sogar das Gegenteil behauptet. Um einen Termin für Gehaltsverhandlungen zu kriegen, muss man der Personalabteilung monatelang im Nacken liegen, um dann mit einem Unterdurchschnittlichen Gehalt abgespeist zu werden
Interessante Aufgaben
Ist reine Glückssache, da Aufgaben gefühlt willkürlich vergeben werden.
Gleichberechtigung
Absolute Ungleichheit zwischen den Abteilungen. Aufstiegsmöglichkeiten sind kaum vorhanden und werden gerne extern und unterbezahlt besetzt. Sorgen oder Anmerkungen der betroffenen Abteilungen werden von der Geschäftsführung bei Entscheidungen konsequent ignoriert, nur um hinterher die Abteilung verantwortlich zu machen
Die Mitarbeiterfluktuation ist entsprechend hoch.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier gibt es nichts zu beanstanden.
Arbeitsbedingungen
Die Büros sind größtenteils super ausgestattet. Kaffeemaschine, Tee, Obst, Mittagessen wird alles gestellt. Ob einem das Open Office Konzept gefällt, muss jeder selbst entscheiden. In der Kantine gab es immer wieder Gespräche mit Kollegen über die gefühlt jährlich kleiner werdenden Gerichte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das übliche pragmatisch-oberflächliche Gerede einer jeden Firma.
Gehalt/Sozialleistungen
Für eine sowieso schon gehaltsschwache Region fast schon dreist unterdurchschnittlich. Dass ein International erfolgreiches Unternehmen den Mitarbeitern, die maßgeblich an diesem Erfolg mitgewirkt haben, in vielen mir bekannten Fällen nicht mal ein der Region angemessenes Gehalt zu zahlen bereit ist, lässt tief blicken.
Die Bonuszahlung bei wirtschaftlich nicht unerheblichem Wachstum sollte man nicht mehr als ein halbes Monatsgehalt erwarten. An Mitarbeiter werden Klamotten mit Orgadata Branding ausgehändigt, deren Qualität so unterirdisch sind, dass man eigentlich einen Bonus nur für das Tragen dieser bekommen müsste.
Image
Die Marketingabteilung leistet hier hervorragende Arbeit. Das Öffentliche Image ist gut. Orgadata wird als Vorzeigearbeitgeber in der Region gehandelt. Die Realität sieht leider anders aus.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt es die Möglichkeit zur Weiterbildung. Dies muss aber entweder in Eigeninitiative oder über den Product Owner / Teamleiter angefragt werden. Die sonstigen "Angebote" sind absolut belanglos. Warum macht man mehrstündige Livestreams mit Ernährungsexperten aber bietet keine ernst zu nehmenden Weiterbildungsmöglichkeiten für Dinge an, die die Entwickler wirklich gebrauchen könnten?