PME sehr nah an McKinsey, dafür aber klare Zweiklassengesellschaft
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man lernt das McKinsey Toolset
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Derzeit herrscht eine starke Zweiklassengesellschaft zwischen McKinsey und Orphoz (zumindest in DE).
Verbesserungsvorschläge
Anstatt sich nur auf die internationale Expansion zu konzentrieren, sollten einige Schmerzpunkte in DE erst behoben werden.
Arbeitsatmosphäre
Finde ich persönlich schwierig. Es gibt nicht wirklich eine Community innerhalb der Orphoz PME. Man ist angehalten sich sein McKinsey Netzwerk aufzubauen.
Wenn man über die Ungleichbehandlung zwischen Orphoz und McKinsey spricht, wird man gerne mal zurecht gestutzt.
Kommunikation
Mittlerweile wird zumindest die Auslastung von Zeit zu Zeit geteilt. Darüber hinaus gibt es kaum Transparenz über die Vorgänge innerhalb von Orphoz PME.
Kollegenzusammenhalt
Insgesamt hat man sehr wenig mit den Kollegen zu tun. Wenn man allerdings mit Kollegen spricht, tauscht man sich ehrlich aus.
Work-Life-Balance
Beratung halt. Da wir nur auf McKinsey Projekten sind, gelten natürlich entsprechende Arbeitszeiten.
Je nach Führungsriege kann das dann besser oder schlechter mit Work-Life-Balance klappen.
Während Corona hat sich die reine Arbeitszeit noch einmal deutlich erhöht, insbesondere der Home-Office-Friday ist von den Arbeitszeiten deutlich schlechter geworden.
Vorgesetztenverhalten
Meiner Meinung nach ist hier noch viel Spielraum nach oben. Bei kritischen Fragen bekommt man zwar Antworten, aber die Aussagen werden dann auch gerne wieder verworfen. Auch wird die persönliche Weiterentwicklung gerne versprochen, aber ganz schnell hinten angestellt.
Interessante Aufgaben
Orphoz PME konzentriert sich mehr und mehr auf PMO Projekte. Dabei kann man spannende oder sehr eintönige Projekte bekommen. Insgesamt sollte man Spaß am monatelangen Fortschritts-Tracking haben.
Gleichberechtigung
Grundsätzlich vermag ich dies nicht zu beurteilen. Es sei jedoch vermerkt, dass die Führungsriege rein männlich ist. In einigen Gesprächen merkt man schon einen ziemlichen Bias.
Grundsätzlich haben wir jedoch einen hohen Frauenanteil
Umgang mit älteren Kollegen
Wir haben nicht wirklich ältere Kollegen. Das Unternehmen selbst ist ja auch noch sehr jung.
So lange man den McKinsey Anforderungen genügt, stehen auch älteren Mitarbeitern alle Türen offen.
Arbeitsbedingungen
Man bekommt einen Laptop und Firmenhandy mit LTE Flatrate. Dadurch ist man weltweit gut unterwegs. Sonstige Arbeitsbedingungen hängen vom Kunden ab.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Low-cost Berater für McKinsey Projekte. Soziale Gerechtigkeit sieht anders aus.
Gehalt/Sozialleistungen
Grundsätzlich kein schlechtes Gehalt, aber im Vergleich zur McKinsey mit Sonderleistungen ca. 50% weniger Gehalt.
Um es in Relation zu setzen: gleiche Qualifikationen und Arbeitszeiten verlangt, dafür aber deutlich weniger Gehalt und Entwicklungsmöglichkeiten.
Orphoz bietet keine weiteren Leistungen außer Gehalt und Bonus.
Image
Orphoz ist fast unbekannt, selbst innerhalb McKinseys. In der Öffentlichkeit ist die Firma leider nur durch die Verfehlungen im Public Bereich bekannt.
Karriere/Weiterbildung
Pro: Man kann den McKinsey Katalog für Weiterbildung nutzen.
Contra: Beförderungszeiträume deutlich länger als bei McKinsey (2-4 Jahre)