Fast ausschließlich unprofessionelle Erfahrungen dort gemacht.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das firmeninterne Netzwerk auf das jeder Zugriff hat (wenn es denn genutzt wird und wenn Mitarbeiter darüber informiert sind)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Einsatz von unqualifizierten oder unvorbereitetem Führungspersonal.
Verbesserungsvorschläge
Mehr geschultes und professionelles Personal, auch bei Leitungsstellen. Mehr Digitalisering. Bessere Arbeitsbedingungen. Mehr Kontrolle "durch oben".
Arbeitsatmosphäre
Keine Fairness, kein Lob oder Dankeschön von direkten Vorgesetzten. Stetiges Beschweren über ArbeitskollegInnen, Arbeitsbedingungen und von Anfang an Genörgel. Auch seitens der Vorgesetzten. Keine Wertschätzung. Wiedersprüchliche Aussagen in Arbeitsanweisungen von Weisungsbefugten Personen. Keine transparente Offenlegung der AnsprechpartnerInnen bei unterschiedlichen Anliegen. Bei Vertragsantritt bestand unter den bestehenden KollegInnen schon eine sehr brüchige Beziehung. Sodass hinter dem Rücken die Bezeichnung F**** gefallen ist. Allgemein war die Stimmung von Anfang an miserabel, da niemand des vorhandenen Personals an diesen Standort sein wollte. Oftmals wurden künstlich Machtverhältnisse geschürt, in dem keine Aufgaben verteilt abgegeben wurden.
Ansonsten von Anfang an gab es Fehler bei der Vertragsgestaltung bis hin zur Zeiterfassung.
Keine Weihnachtsfeier oder sonstige Teamangebote, obwohl diese bei einem bröckeligen Team notwendig wären und die Zufriedenheit deutlich gesteigert hätte. Auf Nachfrage wurde ich nur vertröstet.
Kommunikation
Während meiner Arbeitszeit gab es 3 Teammeetings und nur zwei waren von inhaltlicher Relevanz für die Arbeit. Diese Teams waren nicht gut geführt und inhaltlich/fachlich wenig passend. Eigentlich sind tägliche Kurzteams zur Besprechung in diesem Arbeitsbereich angedacht. Die Arbeitsanweisungen wurden einem oftmals ohne vor die Nase gelegt und auf Nachfragen wurde nicht oder gereizt reagiert. Auf allgemeine Nachfragen wurde meist Schnippchen reagiert oder, dass man sich doch dann an XY, obwohl er oder sie eine Pfeife ist wenden solle. Solche Aussagen wurden mit "Aber das sollte man eigentlich wissen." abgerundet - Nein, das kann man nicht wissen, wenn man nur wenige Tage im Unternehmen ist und auch keine Einarbeitung erhält.
Kollegenzusammenhalt
Übergriffige Äußerungen zum Aussehen und übergriffige Verhaltenweisen, unangebrachtes Verhalten (Ignorieren, Aggresivität) seitens der KollegInnen. Keine Information über neue MitarbeiterInnen und welche Position diese inne haben. Daraus sind viele Konflikte innerhalb des Teams entstanden, die hätten durch die Leitungsperson geklärt werden sollte. Wenige Aussahmen an Kolleginnen, die eine tolle und kollegiale Arbeitsatmosphäre ermöglicht haben. Mir wurde mein Stuhl am Arbeitsplatz weggenommen und auf Nachfrage der Person nur mit einem Schulterzucken geantwortet.
Work-Life-Balance
Wenn ich nach Urlaub oder Schichttausch fragte, war dies häufig wie gewünscht möglich. Aufgrund der geringen Personalbesetzung war der Arbeitsaufwand auf wenigen Schultern verteilt und dies hat einige Mehrarbeit mit sich gezogen. Bei Personalausfall wurde man gefragt, ob man einspringen kann. Ein Muss gab es nicht.
Vorgesetztenverhalten
In meinen Augen unprofessionell, weil unfachlich, überfordert, keine gute Kompetenz in Personalführung und nur am Nörgeln. Oft wurde ich auf subtile Art als blöd dargestellt. Dies geschah durch Äußerungen, die einen Verhalt so dargestellt haben, als wäre es das selbstverständlichste eine Information zu haben oder zu wissen, wobei dies nicht sein konnte. An meinem ersten Arbeitstag wurde ich bei Dienstbeginn mit "Was macht ihr noch hier? Soll ich euch etwas sagen was ihr machen sollt?" in den Dienst geschickt. Und ja, ehrlich gesagt habe ich erwartet das man mir an meinem ersten Arbeitstag zeigt was, wo und wie ich arbeite. Falsche Zeiterfassung und keine Einsicht bei offensichtlichen Fehlern. Schnippche Reaktionen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben hätten mit Sicherheit interessant sein können, wenn mir nicht andauernd ein Riegel vorgeschoben wurden wäre oder ich korrekt eingearbeitet worden wäre. Ich sollte Projekte für AdressatInnen planen, aber diese würde schon in der bloßen Planungsphase fallen gelassen. Bis meine Aufgaben überhaupt definiert waren hat es Ewigkeiten gedauert. Kurz darauf wurden mir dann Aufgaben entzogen und an einen nicht-fachlichen Kollegen weitergegeben, der on top noch einen Bonus dafür erhielt. Ich erhielt dafür Aufgaben die absolut nicht in meinem Kompetenz- und Aufgabenbereicht lagen (wie administratives Personalonboarding?)
Gleichberechtigung
Siehe oben. Keine gleichen Chancen für Männer und Frauen. Auf meine Frage hin, warum dieser Kollege einen Bonus erhält, wenn er meine Aufgaben erfüllt und diese mir abgenommen wurden: Es kam die des männlichen Vorgesetzten, dass der Kollege ein Mann ist, da soll ich verstehen, dass er mehr will und er hat ja schließlich ein kind. Absolutes No-Go
Umgang mit älteren Kollegen
Kann ich nicht viel zu sagen. Die KollegInnen waren vom Alter her bunt gemischt.
Arbeitsbedingungen
Keine korrekte Einarbeitung, kein ordentlicher Arbeitsplatz, viel zu viel Aufgaben auf wenige Personen. Keine Information an Mitarbeiter über interne Tools seitens der Leitung. Alles sehr provisorisch und wenig modern bzw. digitalisiert. Dysfunktionale Kommunikation bei notwendiger Zusammenarbeit mit anderen Posten, die die Arbeit unnötig erschweren. Keine Minutengenaue Zeiterfassung, trotz extra App zum Ein- und Ausstempeln. So habe ich der Firma viel Arbeitszeit geschenkt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das kann ich nicht beurteilen.
Gehalt/Sozialleistungen
Durchschnittlich. Zuerst wollte man mir den Lohn einer Nicht-Fachkraft unterjubeln. Dieser wurde dann auf das Minimum eines Fachkraftlohns angelichen. Inflationsprämie wurde Anteilig gezahlt.
Image
Dazu kann ich nicht viel sagen.
Karriere/Weiterbildung
Interne Möglichkeiten, die vor Ort aber nicht an die MitarbeiterInnen kommuniziert wurden.