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Osborne 
Clarke
Bewertung

Meine Erfahrungen als Associate bei OC haben mir die Freude am Beruf genommen; "außen hui, innen pfui" trifft es gut.

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Recht / Steuern bei Osborne Clarke in Köln gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Vorab muss ich sagen, dass ich einige AnwältInnen kennengelernt haben, die recht angetan von ihren Vorgesetzten und der Arbeit waren und nach wie vor sind. Ich hatte leider weniger Glück. Wenn man als Berufseinsteiger regelmäßig minutenlang (meinen Teammitgliedern ging es wie mir) zusammengestaucht wird, weil man Fragen zur Marktüblichkeit von Klauseln hat, da man diese als BerufsanfängerIn nicht abschließend bewerten kann, ist das denke ich der falsche Ansatz, um Wissen weiterzugeben. Am Ende bin ich schon zusammengezuckt, wenn ich gesehen habe, dass mich meine Führungskraft anruft. Der ständige Verschleiß von Associates (recht deutlich >1 pro Jahr in einem kleinen Team) spricht zudem denke ich für sich. Wie schon gesagt: Sehr schade, weil es auch Teams gibt, in denen die Führungskräfte respektvoll kommunizieren und tatsächlich Wissen vermitteln wollen. Entsprechende Hinweise an das Management wurden auch bei dem jüngsten Abgang scheinbar (wieder) nicht gehört - die angekündigten Änderungen wurden bislang nicht umgesetzt. Ich bin wegen des Images der Kanzlei bei OC eingestiegen, leider musste ich schnell feststellen, dass viele Versprechungen nur heiße Luft waren.

Kommunikation

Zusammenfassend: Sehr (!) viel Politik.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb des Teams (Partnerebene ausgenommen) und auch zwischen den unterschiedlichen Abteilungen war die Stimmung gut, keine Ellenbogenmentalität.

Work-Life-Balance

Für eine Großkanzlei insgesamt in Ordnung - störend waren lediglich Nachtschichten, die eingelegt werden mussten, weil E-Mails erst verzögert (kurz vor dem Verstreichen entsprechender Fristen) an uns Associates weitergeleitet wurden. Auch ist es unnötig, von Mandanten gesetzte Fristen um einige Tage (inklusive Nachtschichten) unterbieten zu wollen, nur um am nächsten Tag übermüdet nichts zu tun zu haben.

Vorgesetztenverhalten

Viel zu häufig unterirdisch, vgl. oben. Respektlos, häufig gereizt/aggressiv, Hauptgrund für meine Kündigung. Leider gab es zudem eine absolut inadäquate Reaktion des Managements auf eine thematisch sensible Beschwerde.

Interessante Aufgaben

Durch die (zumindest inhaltlich) progressive Ausrichtung der Kanzlei Mandate in spannenden Bereichen, teilweise repetitive Aufgaben gibt es überall.

Arbeitsbedingungen

In Ordnung, im Sommer allerdings sehr warme Räumlichkeiten, im Winter zu kalt.

Gehalt/Sozialleistungen

Gemessen an der (regelmäßig) geringeren Arbeitsbelastung als bspw. in amerikanischen Transaktionskanzleien in Ordnung.

Image

Ernüchterung nach einem Blick hinter die Kulissen.

Karriere/Weiterbildung

Lunch & Learn: Super! Die gereizten Reaktionen der Führungskraft auf Nachfragen in meinem Team eher nicht...


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

Christine Herzog, HR Manager Recruitment
Christine HerzogHR Manager Recruitment

Vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für eine Bewertung genommen hast. Es tut uns wirklich sehr leid, dass Du in vielen Punkten nicht happy bei uns warst und sehr gerne würde ich mich darüber mit Dir einmal persönlich austauschen.

Wir nehmen uns Dein Feedback wirklich sehr zu Herzen und möchten gerne für die Zukunft die Dinge besser machen und die angesprochenen Themen angehen. Dazu ist eine offene und konstruktive Kritik immer sehr hilfreich.

Melde Dich sehr gerne bei mir via E-Mail unter christine.herzog(at)osborneclarke.com - Ich würde mich sehr über einen offenen Austausch freuen.

Bis dahin wünsche ich Dir privat wie beruflich nur das Beste für die Zukunft.

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