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OSK 
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Schule 
Köln 
- 
gemeinnützige 
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mbH
Bewertung

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Schule mit Mission und mit Hang zu Dogmatismus bei schwacher Führung und chronischer Überlastung der Mitarbeitenden

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Offenheit für LGBTQI*, trotz fundamental-christlichen Überzeugungen des Eigentümers

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Orwells Animal Farm war keine positive Utopie, und sie wird es auch nicht, wenn man es auf eine Schule anwendet.

Verbesserungsvorschläge

Offenheit und Diversität sollten nicht nur programmatische Ziele sein, sondern auch im Kollegium sich spiegeln und umgesetzt werden. Es gibt mehr als einen Weg zu gutem Lernen. Die Experminetierfreudigkeit der Gründungsphase ist einer Gewissheit über den rechten Weg geichen, die zu Dogmatismus statt Innovation führt. Divergenzen auszuhalten, Pluralität zu moderieren, das braucht starke Leitung.

Arbeitsatmosphäre

Ein bisschen wie Orwells Animal Farm. Es gibt eine Wahrheit und einen wahren Weg und die Ideen dahinter waren mal revolutionär.
Und wer SchülerInnen als Kunden sieht, der kann natürlich bestimmte Normen und Vorgaben nicht gegen die Kundschaft durchsetzen, auch wenn das Schulgesetz oder das Gesetz das eigentlich so vorsieht. Da steht man manchmal da und wundert sich, was alles toleriert wird an SchülerInnenverhalten.

Kommunikation

Die Schule hat eine (an sich sehr positiv zu bewertende) Mission (Inklusion), allerdings geht es nicht darum, dass SchülerInnen was lernen, sondern darum, dass der von der Schule gewählte Weg zum Glück von allen befolgt und umgesetzt wird. Ironische Kommentare sind verboten, jede Form der Kritik gilt als Häresie. Dabei ist der Anspruch, stetig besser werden zu wollen, an sich ja positiv, aber wie das geht, bestimmt eigentlich die Führung - oder die Kunden, also de Eltern von SchülerInnen.

Kollegenzusammenhalt

Es gibt wenig Zusammenhalt im Gesamtkollegium, es wird in Arbeitsgruppen gearbeitet. Die Zuteilung dazu ist nicht selbst gewählt und man kann Glück haben mit seinem Team oder auch nicht.
In den Teams sind die Sonderpädagogen die eigentlich tonangebenden, sie erklären Dir gern, wie die Dinge gehen und wie Du guten Unterricht richtig machst, auch wenn sie selbst schon einmal ein wenig in Verzug geraten mit der Vorbereitung und Umarbeitung Deines Unterrichts für ihre Schützlinge.
Dagegen sind die Fachkollegen eher koperativ.

Work-Life-Balance

Jede Schule lebt vom Idealismus der Mitarbeitenden, aber hier wird dies in einer Schamlosigkeit ausgenutzt, dass man in einem Schuljahr fix auf hunderte Überstunden kommt - die natürlich nicht ausgegelichen oder vergütet werden, geschweige denn mit einem regulären System erfasst werden. Dazu gibt es Konferenzen schon mehr als eine Woche vor Ferienende der Sommerferien. Man muss schon ein bissche jeck sein, um das zu mögen.
Man arbeitet jahrgangsübergreifend und niveauübergreifend, das führt dazu, dass man z.B. 3 Klassen Mittelstufe gleichzeitig unterrichtet, jede auf 2 verschiedenen Niveaus, wie bei Gesamtschulen üblich. Wegen dieses innovativen Ansatzes sind Lehrbücher verpönt, man erfindet das Rad also neu und muss statt einer Stunde eigentlich jeweils 6 zum gleichen Thema vorbereiten. Dass dies gerade für Anfänger zu einer Explosion des Arbeitsaufwands führt, liegt auf der Hand.
Und statt dies ausreichend wertzuschätzen, wird ein Arbeitseinsatz, der nur 120% bringt, eher naserümpfend missbilligt.

Vorgesetztenverhalten

Die Oberstufenleitung ist die graue Eminenz der Schule, weil sie ideologisch-religiös dem Geschäftsführer nahesteht, der wiederum als Lebensschützer mich an das opus dei erinnert. An dieser grauen Eminenz geht nichts vorbei, notfalls wird die Schulleitung gewechselt.
Dabei will man an sich soziokratisch agieren, aber im Zweifelsfalle, falls das Kollegium sich erdreistet etwas anderes zu wollen, entscheidet die Leitung. Es war lange nicht genau klar, wer hier eigentlich leitet, nach welchen Grundsaätzen hier entschieden wird. Das findet alles im Führungszirkel statt, der sich untereinander nicht ganz grün ist. Ergebnisse sind daher nicht kalkulierbar.
Dabei geht es hier weniger um inhaltliche Positionen zu Unterricht und Pädagogik, eher um Modalitäten des Schulalltags. Ich vermisste an bestimmten Stellen eine klare Führung der Schulleitung und fand dafür Vorgaben und Bestimmungen an Stellen, wo ich sie im wesentlichen hinderlich und in unzulässiger Weise einschränkend empfand.
Was ich persönlich als enttäuschend empfand, war, dass die Leitung Zitate aus dem Unterrichtszusammenhang sammelt, die ihnen zugetragen werden. Man überlegt sich besser dreimal, was man spontan sagt.

Interessante Aufgaben

Inklusion ist an sich eine spannende und nötige Herausforderung für jedes Schulsystem. Die OSK stellt sich dieser vorbildlich. Allerdings hat man sich auf einen richtigen Weg verständigt, das beginnt beim pädagogischen Alltagshandeln im Umgang mit Disziplinlosigkeit, setzt sich fort über Erwartungshaltung an Lehrkräfte und SchülerInnen und endet schließlich bei den gewünschten Arbeits- und Aufgabenformaten. So werden z.B. zur Förderung des selbständigen Lernens so genannte Lernjobs ausgehändigt, bei denen die SchülerInnen selbstgesteuert ein Aufgabenheft durcharbeiten. Für klassisches Unterrichtsgespräch gibt es da wenig Raum, Diskussionen unter den SchülerInnen einer ganzen Lerngruppe fehlen daher oft, es gibt nur Diskussionen in den Kleinstgruppen, die zusammen arbeiten (also zu zweit, dritt oder viert etc.).
Abseits dieses Weges wird eigentlich nicht viel toleriert, auch wenn das offizielle Credo hier Offenheit propagiert, wo eigentlich gemeint ist, dass alle nur offen sind, dem vorgegebenen Weg zu folgen.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung ist hier kein Problem,

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt so gut wie keine älteren KollegInnen, diesen Grad an Selbstausbeuiutung machen viele ältere KollegInnen nicht mit. Wenn man nur 120% bringt, erntet man eher Unverständnis. Hinzu kommt, dass man beim Niveau lieber Abstriche macht als dass man zu viel oder genauso viel wie an anderen Schulen von den SchülerInnen fordert. Das Abitur z.B. ist deutlich einfacher an dieser Schule als an den anderen Kölner Schulen, die ich kenne. Lehrkräfte mit hohen inhaltlichen Ansprüchen oder solche, die ungefragt sagen, was sie denken, weil sie geglaubt haben, die offene Schule sei, wie das psoitive Selbstbild suggeriert, offen für Diskussionen im Ringen um eine bessere Schule, verlassen die Schule bald wieder. Es gibt eine sehr hohe Personalfluktuation, wer nicht reinpasst und sich anpasst, geht oder wird gegangen.

Arbeitsbedingungen

Besser ausgestattet als die meisten staatlichen Schulen, allerdings baulich eher ein Ding für Liebhaber. Flure und Treppenhäuser sehen so identisch aus, dass eine Orientierung eher schwer fällt. Das hat auch damit zu tun, dass in diesen Nebenräumen man aus Kostengründen nur Milchglasscheiben eingebaut hat, so dass zwischen ichtbeton und Milchglasscheiben kein orientierender Blick nach draußen hilft. Was an sich fehlt, sind gute Arbeitsräume für Lehrkräfte.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt nach TV-L

Image

Die Schule hat ein sehr positves Image, weil sie angeblich so innovativ ist. Und in bestimmten Bereichen ist sie das auch, nur was Leitung und Dirigismus angeht, da ist es halt eine ganz normale deutsche Schule. Und natürlich freuen sich die Eltern, wenn ihre Kinder erfolgreich die Schule abschließen, dass da die Abschlüsse rabattiert erhalten werden, merken viele nicht und fällt auch gegenüber dem positiven Erfolgserlebnissn nicht weiter ins Gewicht

Karriere/Weiterbildung

wie an einer Schule üblich, abhängig von den Überzeugungen


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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