Top Arbeitskultur und Kollegium. Bezahlung und Führungskultur ausbaufähig.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Regelmäßige Bonuszahlungen (SSZ), teilweise auch über dem Tarifvertrag hinaus. Arbeitskultur im eigenen Team.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bezahlung. Motivation einzelner Mitarbeiter („Behörden-Mentalität“). Starre Hierarchien.
Verbesserungsvorschläge
Die Stelleneinwertung sollte transparenter gestaltet werden. Für alle Mitarbeiter sollte es neben den Entgeltstufen auch andere Möglichkeiten der leistungsorientierten Entgelterhöhung geben (z. B. Entwicklungsplan mit festgelegten Incentives). Mitarbeiter sollten fit gemacht werden für das digitale Arbeiten. Homeoffice sollte ohne zeitliche Einschränkung ermöglicht und kulturell gleichgestellt werden mit der physischen Arbeit im Büro. Dem Fachkräftemangel kann durch Vollzeit-Homeoffice-Arbeitsverträge entgegengewirkt werden.
Arbeitsatmosphäre
Das Arbeitsklima auf Ebene der Mitarbeitenden ist unvergleichbar. In jedem Team, unabhängig der Abteilung, wird man mit offenen Armen empfangen und trifft auf freundliche Persönlichkeiten und kompetente Ansprechpartner. Das Betriebsklima ist leider teilweise durch unfaire Entscheidungen in Sachen Personal geprägt - in der Sparkasse schaffen es weniger die Mitarbeitenden mit der höchsten Kompetenz eine Stufe weiter, sondern diejenigen die sich am besten selbst vermarkten können.
Kommunikation
Die Kommunikation erfolgt nicht immer Transparent. Teilweise werden wichtige Informationen oder Gründe für Entscheidungen hinter verschlossener Tür gehalten. Das trägt eher dazu bei, dass Mitarbeiter misstrauisch werden und die eigenen Einflussmöglichkeiten auf das Unternehmen heruntergestuft werden.
Kollegenzusammenhalt
In den meisten Teams gehen alle Kollegen fair miteinander um. Teilweise ist zu beobachten, dass versucht wird Teile des eigenen Aufgabenbereichs auf andere Abteilungen „abzuwälzen“.
Work-Life-Balance
Mobiles Arbeiten/Homeoffice ist prinzipiell möglich. Allerdings wird die Arbeit im Homeoffice von einigen Führungsebenen (und teilweise auch vom Top-Management) als weniger Werthaltig angesehen. Mitarbeiter werden in manchen Abteilungen aktiv darum gebeten (trotz Homeoffice-Dienstvereinbarung) weniger von zuhause und mehr im Büro zu arbeiten.
Vorgesetztenverhalten
Die Entscheidungen von Führungskräften sind manchmal intransparent. Einzelne Direktoren „pokern“ mit einzelnen Aufgaben/Themengebieten um bei anderen Entscheidungen den jeweils anderen Mit-Entscheider auf die eigenen Seite zu ziehen (Beispiel: „Ich stimme bei Thema X für deine Idee, dafür stimmst du bei Thema Y für meine Idee“). Das führt dazu, dass Entscheidungen teilweise sehr personenbezogen und nicht immer im Sinne des Unternehmens sind. Die Entscheidungen werden nicht auf fachlicher Ebene, sondern aufgrund der Politik getroffen.
Interessante Aufgaben
Das Aufgabengebiet ist abwechslungsreich und aufgrund der sich rasant entwickelnden Finanzbranche breit gefächert.
Gleichberechtigung
Frauen werden weiterhin schlechter bezahlt als Männer. Die Stellenbewertung durch die Personalabteilung ist intransparent und erfolgt nicht Mitarbeiter- sondern GuV-orientiert.
Arbeitsbedingungen
Technik ist prinzipiell auf dem neusten Stand. Die Methode „Desk Sharing“ ist in der Sparkasse nur teilweise angekommen - teilweise kommt es zu unnötigem Leerstand aufgrund zu viel geplanter Arbeitsplätze und Homeoffice. Digitales Arbeiten (z. B. kein unnötiges Drucken) wird theoretisch ermöglicht, aber praktisch nicht durchgesetzt - manche Mitarbeiter drucken weiterhin jede E-Mail aus).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Sparkasse treibt den Ausbau erneuerbarer Energien selbst voran (z. B. Photovoltaik zukünftig auf jedem Gebäude).
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt entspricht nicht dem vergleichbarer Stellen in der freien Wirtschaft. Selbst mit SSZ verdient man teilweise 10.000-15.000€ weniger (brutto/Jahr) als in gleicher Position bei einem anderen Unternehmen. Die Stelleneinwertung passiert i. R. des Tarifvertrags, aber durch die Personalabteilung. Der Mitarbeiter bekommt lediglich das Ergebnis mitgeteilt, aber nicht die Bewertungsmethode.
Image
Das Image der Sparkasse ist teilweise verstaubt. Die Hierarchien sprechen für ein Unternehmen der „Old Economy“.