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Oxfam 
e.V.
Bewertung

Außen Hui, Innen Pfui.

2,3
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Oxfam Deutschland e.V. gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

s.o. flexible Arbeitszeiteinteilung, mobiles Arbeiten, Fortbildungsmöglichkeiten, einzelne Mitarbeiter*innen sind sehr nett

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

s.o. nicht glaubwürdig/ehrlich, kein gutes Betriebsklima, Ressourcenverschwendung, Geschäftsführung

Verbesserungsvorschläge

Bitte lebt, was ihr nach außen predigt!
An andere zu appellieren, sich zu verändern, während man selbst so weitermacht wie bisher (insbesondere in Bezug auf Ressourcenverbrauch und Mittelverschwendung), ist zu einfach!
Sinnhaftigkeit/Wirkung ist wichtiger als Marketing!

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeit in Kleinteams ist zwar harmonisch, ansonsten gibt es aber ein seltsames Konkurrenzempfinden innerhalb der Organisation. Es herrscht nicht das Gefühl vor, dass alle für die selbe Sache arbeiten, sondern es gibt so etwas wie "Revierstreitigkeiten", wer für was zuständig ist und zugleich schnell schlechte Stimmung, weil jm oder ein Arbeitsbereich das Gefühl, ihm/ihr wird etwas "weggenommen" oder er/sie wird außen vorgelassen. Zudem ist es ziemlich anonym und die Kolleg*innen haben bereichsübergreifend kaum Schnittstellen.
Seitdem die neue Geschäftsführung da ist, hat sich die Atmsphäre eher nochmal verschlechtert, würde ich sagen. Engagement oder Initiativen aus der Belegschaft werden abgebügelt, Anliegen ausgesessen, Entscheidungen im Alleingang von oben herab getroffen (obwohl nach Außen hin mit feministischen Führungsprinzipien hausiert wird)- das demotiviert viele ungemein. So gibt es ein weitverbreitetes Gefühl von Resignation und nach wie vor viel Fluktuation.

Kommunikation

Es gibt zwar einzelne Formate, in denen Mitarbeitende informiert werden sollen, Vieles wird jedoch auch nicht komuniziert und Entscheidungen sind oft intransparent. Hinzu kommt, dass die geschäftsführende Vorstandsvorsitzende, die die Treffen meist leitet, zwar viel redet, aber das Gesagte oft unstrukturiert daher kommt und inhaltlich dünn ist.

Kollegenzusammenhalt

In Kleinteams mitunter nett und kollegial, es gibt aber keinen größeren Zusammenhalt oder ein Zugehörigkeitsgefühl zur Organisation. Die allermeisten Kolleg*innen sind eher kritisch Oxfam gegenüber und sehen die Organisation als Zwischenstopp in ihrer Karriere. Aufgefallen ist mir gleich, dass die Organisation und einzelne Teams, obwohl es sehr viele junge Kolleg*innen gibt, stark dominiert wird von den Alten - auch das macht Veränderungen viel schwieriger.

Work-Life-Balance

Mitunter hohe Arbeitsbelastung, niemand behält die Überstunden im Blick, obwohl das eigentlich auch Aufgabe der Vorgesetzten wäre, so häuft man z.T. echt viele an. Was ich allerdings gut finde: Man ist sehr frei in der Arbeitszeiteinteilung und darin, von wo aus man arbeitet.

Vorgesetztenverhalten

Es fehlt an klarer strategischer Ausrichtung und es gibt viele offene Fragen (Schwerpunktsetzung, Zusammenarbeit zw. Bereichen, Ressourcenverteilung, ...) Viele Vorgesetzte trauen sich nicht, Entscheidungen zu treffen, weil sie Angst haben, dass ihnen das dann im Nachgang angekreidet werden könnte. So wursteln alle weiter vor sich hin. Es gab große Hoffnung, dass die neue Geschäftsführung Ideen und Impulse mitbringen würde, umzustrukturieren. Allerdings fehlt der geschäftsführenden Vorstandsvorsitzende hierzu leider die Expertise- ebenso wie zu den inhaltlichen Themen, zu denen Oxfam arbeitet. (Ihr größtes Interesse scheint zu sein, durch die Welt zu fliegen. Was dabei rauskommt, ist zweitrangig.)

Interessante Aufgaben

Die gibt es- und ich bin auch sehr frei darin, meine Arbeit zu gestalten. Allerdings dreht sich Oxfam auch viel um sich selbst und es gibt sehr viele (Online-)Treffen.

Umgang mit älteren Kollegen

dominieren den Laden

Arbeitsbedingungen

Die Regelungen für mobiles Arbeiten sind sehr mitarbeiterfreundlich, es gibt "Kind-kank-Tage", die man nehmen kann, sehr engagierter Betriebsrat, hierarchische Strukturen, z.T. sehr intransparent, Engagement der Mitarbeitenden wird nicht gewollt und erstickt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Extrem enttäuschend- leider geht es bei Oxfam in erster Linie um die Außendarstellung, nach Innen wird selten gelebt, was nach Außen gepredigt wird- das wird beim Umwelt- und Sozialverhalten besonders deutlich. Die krasse Diskrepanz zwischen dem Engagement für faire Löhne und der sehr ungleichen und oft schlechten Bezahlung der eigenen Mitarbeiter*innen wurde ja bereits in vielen anderen Bewertungen erwähnt. (Die Führungsetage verdient im Übrigen sehr gut.) Unglaubwürdig ist Oxfam aber auch, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Ressourcen werden nicht sparsam eigesetzt, bei Anschaffungen gibt es keine verbindlichen Nachhaltigkeitsstandars (so wurde z.B. jüngst ein Öko-Teppichläufer durch PVC-Boden ersetzt), die geschäftsführende Vorsitzende fliegt inlands lieber mit dem Flugzeug, anstatt den Zug zu nehmen, bei Buffets soll es jetzt wieder Fleisch geben anstatt dass wie zuvor auf vegetarisch/vegane Produkte geachtet wird, im Büro werden Snack-Produkte von Konzern-Riesen verkauft, denen Oxfam EIGENTLICH kritsch gegenübersteht, .... Gleichzeitig inszeniert sich Oxfam gern als wichtigen Akteur wenn es um soziale Gerechtigkeit und Klimagerechtigkeit geht.

Gehalt/Sozialleistungen

Ungleiches, intransparentes Gehaltssystem, Tarifkommission müht sich seit über einem Jahr ab, dieses zu verbessern, klagt jedoch ständig über Blockadehaltung seitens der Geschäftsführung, bislang keine Einigung.
Gut: 15 Euro/Monat Zuschuss Internetkosten für alle die mobil arbeiten

Image

Image ist wohl nach außen hin ganz gut, Oxfam Deutschland profitiert hier von der Arbeit des Oxfam-Verbunds. Ich war sehr ernüchtert und würde jedem abraten, für diese Organisation zu spenden.

Karriere/Weiterbildung

Die Weiterbildungsmöglichkeiten sind gut, man merkt, dass es eine Organisation ist, die trotz allem immer viel Geld zur Verfügung hat- so sind auch Weiterbildungen durchaus möglich. Zudem profitiert man vom Wissen und Veranstaltung im Verbund.

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