Hohe Fluktuation bei schlechtem Arbeitsklima
Arbeitsatmosphäre
Ein rauher Ton herrscht in vielen Bereichen. Leider oftmals auch unsachlich.
Schlecht gelaunte Mitarbeiter hinter den Kulissen, immer wieder sah ich wie Tränen flossen.
Das spiegelt sich in einer einfachen Statistik wider: innerhalb von 3 Monaten haben 25 von 75 Mitarbeitern das Hotel verlassen. Eine beispiellos hohe Fluktuation.
Kommunikation
Dank interner Kommunikation über eine App bekommt man täglich zwischen 40 und 80 Nachrichten, die zu einem erheblichen Teil für den eigenen Job irrelevant sind.
Eine häufige Antwort auf eine mündliche Frage lautet dann auch gerne: "Das stand doch in der App" (irgendwann, irgendwo, teilweise uralt, also vor dem eigenen Arbeitsbeginn).
Kommunikation von Mensch zu Mensch wird hier von unübersichtlicher "Überkommunikation" über's Handy ersetzt.
Kollegenzusammenhalt
Zwiegestalten: Sehr netter Umgang mit einigen - auch Abteilungsfremden - Kollegen.
Gleichzeitig ein sehr gewöhnungsbedürftiger Umgangston bei Parallel-Abteilungen.
Work-Life-Balance
Wird nach außen (Website, social media) gepriesen, aber ich habe vor Ort nichts davon erlebt.
Vorgesetztenverhalten
Nicht gut. Die Wahl einiger Führungskräfte erschließt sich mir nicht.
Interessante Aufgaben
Eher vielfältig und daher abwechslungsreich.
Umgang mit älteren Kollegen
Es wird Wert auf ein junges dynamisches Team gelegt. Das Durchschnittsalter liegt um die 30.
Arbeitsbedingungen
Viel zu wenig Spinde. Ich hatte keine Möglichkeit meine persönlichen Sachen irgendwo zu lassen. Nichtmal meine Jacke. Alles musste im Auto bleiben.
Schmutz und Unordnung hinter den Kulissen. Erbärmlich stinkende und unordentliche Container auch Lager-Container waren abteilungsfremd zugemüllt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Alle Suiten sind mit Kaffeemaschinen ausgestattet, die einzel verpackte Plastik-Kaffeekapseln benötigen. Das ist die blanke nicht recyclebare Müllproduktion.
Auf der Website wird Umweltbewusstsein beworben indem man schreibt, daß das Haus über eine eigene Wäscherei verfügt. Das stimmt NICHT. Die gesamte Wäsche wird gemietet: schmutzig abgeholt und sauber geliefert. Wie diese gewaschen und gebleicht wird interessiert niemanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist wie üblich im Hotel und Gastronomie, also eher niedrig.
Die Trinkgelder die in den Restaurants gegeben werden teilen sich Kellner und Küche.
Die Trinkgelder die an der Rezeption gegeben werden teilen sich die Mitarbeiter der Rezeption. Diese (nicht unerheblichen Gelder) sollten an alle Mitarbeiter aufgeteilt werden.
Image
Das Image ist gut, beruht aber hauptsächlich auf der sehr guten Küche vom Starkoch Nils Henkel.
Karriere/Weiterbildung
Ich habe von niemandem gehört, daß er/sie an einer Fortbildung teilnehmen durfte. Es gab einmal einen sehr datenreichen, langweiligen Online-Vortrag über Bingen und Umgebung.