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Papa 
Rhein 
Hotel
Bewertung

Hohe Fluktuation bei schlechtem Arbeitsklima

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Ein rauher Ton herrscht in vielen Bereichen. Leider oftmals auch unsachlich.
Schlecht gelaunte Mitarbeiter hinter den Kulissen, immer wieder sah ich wie Tränen flossen.

Das spiegelt sich in einer einfachen Statistik wider: innerhalb von 3 Monaten haben 25 von 75 Mitarbeitern das Hotel verlassen. Eine beispiellos hohe Fluktuation.

Kommunikation

Dank interner Kommunikation über eine App bekommt man täglich zwischen 40 und 80 Nachrichten, die zu einem erheblichen Teil für den eigenen Job irrelevant sind.
Eine häufige Antwort auf eine mündliche Frage lautet dann auch gerne: "Das stand doch in der App" (irgendwann, irgendwo, teilweise uralt, also vor dem eigenen Arbeitsbeginn).
Kommunikation von Mensch zu Mensch wird hier von unübersichtlicher "Überkommunikation" über's Handy ersetzt.

Kollegenzusammenhalt

Zwiegestalten: Sehr netter Umgang mit einigen - auch Abteilungsfremden - Kollegen.
Gleichzeitig ein sehr gewöhnungsbedürftiger Umgangston bei Parallel-Abteilungen.

Work-Life-Balance

Wird nach außen (Website, social media) gepriesen, aber ich habe vor Ort nichts davon erlebt.

Vorgesetztenverhalten

Nicht gut. Die Wahl einiger Führungskräfte erschließt sich mir nicht.

Interessante Aufgaben

Eher vielfältig und daher abwechslungsreich.

Umgang mit älteren Kollegen

Es wird Wert auf ein junges dynamisches Team gelegt. Das Durchschnittsalter liegt um die 30.

Arbeitsbedingungen

Viel zu wenig Spinde. Ich hatte keine Möglichkeit meine persönlichen Sachen irgendwo zu lassen. Nichtmal meine Jacke. Alles musste im Auto bleiben.
Schmutz und Unordnung hinter den Kulissen. Erbärmlich stinkende und unordentliche Container auch Lager-Container waren abteilungsfremd zugemüllt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Alle Suiten sind mit Kaffeemaschinen ausgestattet, die einzel verpackte Plastik-Kaffeekapseln benötigen. Das ist die blanke nicht recyclebare Müllproduktion.
Auf der Website wird Umweltbewusstsein beworben indem man schreibt, daß das Haus über eine eigene Wäscherei verfügt. Das stimmt NICHT. Die gesamte Wäsche wird gemietet: schmutzig abgeholt und sauber geliefert. Wie diese gewaschen und gebleicht wird interessiert niemanden.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist wie üblich im Hotel und Gastronomie, also eher niedrig.
Die Trinkgelder die in den Restaurants gegeben werden teilen sich Kellner und Küche.
Die Trinkgelder die an der Rezeption gegeben werden teilen sich die Mitarbeiter der Rezeption. Diese (nicht unerheblichen Gelder) sollten an alle Mitarbeiter aufgeteilt werden.

Image

Das Image ist gut, beruht aber hauptsächlich auf der sehr guten Küche vom Starkoch Nils Henkel.

Karriere/Weiterbildung

Ich habe von niemandem gehört, daß er/sie an einer Fortbildung teilnehmen durfte. Es gab einmal einen sehr datenreichen, langweiligen Online-Vortrag über Bingen und Umgebung.


Gleichberechtigung

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Arbeitgeber-Kommentar

Marleen WagnerHotelleitung

Liebes ehemaliges Teammitglied,

wir danken Dir sehr für Deine Bewertung, auch wenn Du uns als Arbeitgeber leider nicht weiterempfiehlst.
Feedback ist uns immer sehr wichtig, nicht nur von unseren Gästen, sondern auch von unserer Crew.

Eindrücke sind immer sehr subjektiv und wir möchten Dir nicht absprechen, dass Du einige dieser Dinge so erlebt haben magst.
Grundsätzlich ist unsere Fluktuation aber sehr niedrig. Wir sind nun seit 2 Jahren am Start und sicherlich sind einige Mitarbeiter nur ein Stück des Weges dabei gewesen.
Deine Zahlen sind da dennoch nicht ganz korrekt. Über 30% des Teams ist von Anfang an dabei und wir sind sehr froh um jeden einzelnen, der uns langfristig die Treue hält.
Wenn Du die Mitarbeiter hinzuzählst, die zwar gekündigt hatten, aber wieder zurückgekommen sind, liegen wir bei über 40%.
Wir finden, dass sich dieser Wert sehen lassen kann, da Du auch nicht vergessen darfst, dass wir in den 2 Jahren über ein halbes Jahr wegen Corona geschlossen waren und dementsprechend auch ein Branchenwechsel für Hotelleriemitarbeiter attraktiv gewesen ist.

Du bemängelst leider auch die Work-Life-Balance, gibst aber leider keine Details dazu an.
Wir haben Mitarbeitersportkurse, Zeitkonten, die flexibel auf- und abgebaut werden können und Freiwünsche genehmigen wir, laut Statistik der Zeit-Lohn-App, über die Ihr Eure Anträge stellt, zu über 95%.

Die Mitarbeiter können immer gerne an Fortbildungen teilnehmen, wir zahlen diese sogar einmal im Jahr.
Grade im Moment haben wir hier verschiedene Teammitglieder, die Weinseminare besuchen, oder auch den Ausbilderschein machen.
Wir haben bisher keinen einzigen Schulungswunsch abgelehnt.
Schade, dass du das Seminar mit Luise als langweilig empfunden hast. Wir hatten dazu eigentlich sehr gute Rückmeldungen von Deinen ehemaligen Kollegen.

Danke auch für den Hinweis bezüglich der Trinkgelder. Die Regelungen dazu sind eigentlich sehr üblich, da zum Beispiel unser Housekeeping sein Trinkgeld behält, die Therapeuten im SPA auch welches von unseren Gästen bekommen und somit jede Abteilung einen Anteil erhält.
Wir nutzen Deinen Hinweis aber gerne, um hier die Zufriedenheit nochmals bei unserem Team abzufragen, vielen Dank dafür.

Bei der Nachhaltigkeit schreibst Du, dass wir nachjustieren müssen.
Dies ist ein Thema, das uns beschäftigt und in das wir viel Zeit investiert haben.
Wir haben Verpackungen, die wie Plastik aussehen, aber 100% biologisch sind (nachzulesen auf samova.de), beispielsweise bei den Teebeuteln. In unserem Spa gibt es statt Plastik Einmalbecher aus Papier.
Wir haben nicht auf jedem Zimmer eine Minibar, deren Getränke meistens ablaufen, sondern zentral eine Trustbar, an der die Gäste sich bedienen können. Somit reduzieren wir hier die Lebensmittelverschwendung.
Unsere Bioabfälle werden gesammelt und zu Tierfutter verarbeitet, wir nutzen Solarenergie und haben auch beim Bau auf regionale Firmen und Baustoffe geachtet.
Wenn ein Gast auf die Zimmerreinigung verzichtet, erhält er 5 Euro Gutschrift. Dies spart Wasser und Reinigungsmittel.
Auch die Küche legt größten Wert auf Regionalität und Saisonalität.

Zudem haben wir zwei Suiten, deren Umsätze zu 20% an Organisationen gespendet werden, die in der Welt Gutes tun. Einmal die Fly & Help Suite, die der Rainer Meutsch Stiftung gewidmet ist. Außerdem die Seas the Day Suite by Mission Erde eV., die sich für den Meeresschutz einsetzt.

Nachhaltigkeit ist ein Prozess. Wir tun sehr viel dafür, nachhaltig zu handeln. Wir sind an dieser Stelle sicherlich noch nicht perfekt, jedoch ist es für ein Hotel auch extrem schwer 100% nachhaltig zu sein. Allein aus Hygienegründen kann nicht alles wiederverwendet werden. Schade, dass du alle unsere Bemühungen an 15 Kaffeemaschinen misst, die in einem Haus mit 114 Zimmern stehen.

Da unser Team viel größer ist als ursprünglich geplant, hatten wir tatsächlich zu wenig Spinde. Für ungefähr 6 Wochen - da wir diese natürlich nachbestellt haben. Vielleicht warst du ja schon nicht mehr da, als diese in den Personalräumen eingebaut wurden.

Unser Altglas und auch der Biomüll, wird in Containern außerhalb des Hotels gelagert. Grade im Sommer kann es trotz der Kühlanlage sein, dass dies kurz vor der Abholung Geruchsbelästigungen verursacht, wenn man sich im Container aufhält. Wenn Dein neuer Arbeitgeber dies besser löst, lass uns gerne wissen wie.

Da wir ein großes Team haben, das in verschiedenen Schichten arbeitet, haben wir als Kommunikationsmittel „Überblick“ gewählt. Wir bemühen uns sehr um gute Kommunikation, weshalb wir versuchen, alle Mitarbeiter in Prozesse mit einzubinden, auch wenn diese nicht ausschließlich die eigene Abteilung betreffen. Hier erfolgen zum Beispiel Zusammenfassungen über Marketingaktivitäten, Entscheidungen, die das operative Geschäft beeinflussen oder einfach mal ein Dankeschön für gute Bewertungen unserer Gäste. 80 Meldungen pro Tag sind hier nicht ganz richtig, wir liegen eher bei 5, die an das gesamte Team gesendet werden.

Schade auch, dass Du Deine Aufgaben vielfältig fandest, aber dennoch nur 2 Sterne vergeben kannst.

Liebes Teammitglied, wir möchten uns abschließend nochmals für Dein ausführliches Feedback bedanken und würden uns wünschen, zu einigen Punkten nochmals detaillierte Infos zu erhalten.
Du kannst Dich gerne jederzeit per Mail melden oder auch einfach kurz zum Hörer greifen.

Für Deine berufliche Zukunft alles Gute!

Herzlichst
Michelle, Marleen & das Papa Rhein Team

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