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Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Interessante Tätigkeit in sehr schwierigem Umfeld
Gut am Arbeitgeber finde ich
interessante, in der sehr eintönigen Kleinstadt einzigartige und spannende Tätigkeit
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
schätzt die Arbeitskraft seiner Gästeführer menschlich und finanziell nicht Wert
Verbesserungsvorschläge
akzeptieren, dass es nicht nur um den Profit für den Verein geht
Arbeitsatmosphäre
Sehr hoher Druck von allen Seiten - Kollegium, Vorgesetzte, Kunden des Vereins.
Obwohl es eigentlich um nichts Weltbewegendes geht (Gäste sollen ein paar Stunden eine gute Zeit haben und einen guten Eindruck von Passau mitnehmen), zerfleischen sich alle drei Seiten in zugespitzten Nonstop-Diskussionen über die 'richtige' Kleidung, den 'richtigen' Inhalt, die 'richtige' Gestaltung usw. usf. Schreiende Unterhaltungen und regelmäßige gegenseitige Angriffe waren am Ende meiner Tätigkeit an der Tagesordnung
Image
Schwierig. In der Stadt an sich sind die Gästeführer als arrogant und wichtigtuerisch verrufen und man stößt deshalb oft auf Ablehnung, wenn man von seinem Beruf erzählt. Zusätzlich sind oft viel zu viele Gruppen gleichzeitig in der kleinen Altstadt unterwegs und die Gästeführer nehmen keine Rücksicht aufeinander und auf Passanten usw., was das Image auch beschädigt hat. Das besonders die älteren Gästeführer mehr Wert auf auffälliges Make-Up und hervorstechende Kleidung (Pelzmantel usw.) bei der Arbeit als den Inhalt der Touren legen, hat den Beruf in der Stadt ebenfalls ein bisschen in schlechtes Licht gerückt. Andererseits meinen viele Gastronomen oder Ladeninhaber, die Gästeführer wären nur dazu da, Gäste in ihre Lokale zu schicken, und sind beleidigt, wenn man das nicht als seine primäre Aufgabe sieht. Dadurch wird von dieser Seite her auch gerne mal über die Stadtführer vom Leder gezogen, obwohl hier auch der Verein falsche Erwartungen geweckt haben muss.
Work-Life-Balance
Grundsätzlich sehr gut, allerdings kann man aufgrund der Arbeitsbedingungen und der Natur der Tätigkeit an sich leicht auch in eine große Erschöpfung abrutschen (Burn Out).
Karriere/Weiterbildung
Zum Teil müssen verpflichtend Veranstaltungen der Kunden des Vereins besucht werden (Kreuzfahrtunternehmen), die eher Werbeveranstaltungen sind. Der Verein an sich veranstaltet aber für seine Gästeführer regelmäßig interessante Fortbildungen
Gehalt/Sozialleistungen
Der größte Schwachpunkt. Die vom Verein gezahlten Honorare sind branchenweit ungewöhnlich niedrig, Sozialleistungen werden ausgeschaltet, da der Verein seine Gästeführer als Selbstständige führt. Der Widerstand der Gästeführer dagegen wird ignoriert und abgewertet.
Kollegenzusammenhalt
Sehr schwierig. Während, vor und nach der Arbeit werden gerne die neuesten Gerüchte über andere Kollegen und gegenseitige verbale Angriffe ausgetauscht. Das Kollegium wird von einer Gruppe von Rentnern dominiert, die alle anderen Gästeführern systematisch die Tätigkeit vermiesen möchten. Die wenigen jungen Gästeführer lassen z.T. auch den Druck aneinander aus, der besonders in der Abhängigkeit vom Verein entsteht bzw. dem hohen Druck, den Reiseleiter/-veranstalter oft auf die Gästeführer ungerecht abwälzen
Umgang mit älteren Kollegen
Werden vom Verein z.T. hofiert
Vorgesetztenverhalten
Nicht transparent, autoritär und kontrollierend/dominierend. Einige der regelmäßigen Anweisungen gingen über die Tätigkeit als Gästeführer hinaus, andererseits wurde einem gerne spüren gelassen, dass der Gästeführer vom Verein ja abhängig ist, was Aufträge und Honorarverhandlungen anbelangt
Arbeitsbedingungen
Grundsätzlich Arbeit, die fit hält und abwechslungsreich ist. Da Reiseleitern aber anscheinend vermittelt wird, sie könnten mit den Gästeführern der Stadt umspringen wie sie möchten (Hauptsache der Kunde ist zufrieden), das Kollegium oft etwas von einem verbalen Schlachtfeld hat und der Verein wie ein Arbeitgeber auftritt, kann einem schnell die Lust an der Tätigkeit vergehen. Spielen dann die Kollegen noch die üblichen Spielchen (Kollegen vor den eigenen Gästen bloßstellen, andere Kollegen in der Tätigkeit behindern, vom Leder ziehen, Angreifen, Gerüchte usw.), gibt es Phasen, in denen das gesamte Kollegium aufeinander beleidigt ist und eisiges Schweigen vorherrscht.
Kommunikation
Von der Vereinsseite her meistens im Befehls-/Vorwurfston.
Meistens ist auch klar, dass der Gästeführer nur die Hälfte erfährt, besonders, was die Organisation des Arbeitgebers (der Verein) anbelangt.
Gleichberechtigung
Von Frauen dominierte Branche, Männer haben einen schwierigen Stand
Interessante Aufgaben
Einer der wichtigsten Arbeitgeber der Innen-/Alt-Stadt, mit einer sehr spannenden und abwechslungsreichen Aufgabe.