Sehr gut bezahlt! Aber das war's dann leider auch schon.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Fangfrage. Ich halte mich hier zurück.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Einiges habe ich schon zu den einzelnen Punkten geschrieben.
Verbesserungsvorschläge
Soviel Platz gibt es hier nicht. Außerdem gibt es die guten Vorschläge nicht für lau.
Arbeitsatmosphäre
Überwiegend sind die Kolleginnen und Kollegen auf ihren eigenen Vorteil aus. Aufgaben werden gerne weitergegeben, egal ob das einen Sinn macht oder nicht. So muss z.B. der Auslieferungsfahrer, wenn er vor Ort zu einer Beratung genötigt wird (dafür gibt es in der Firma eigens mehrere Mitarbeiter, die als "beratender Außendienst" fungieren), dem technischen Innendienst sämtliche Ersatzteilnummern für die benötigte(n) Teile/Wäre selbst heraussuchen. Da der liefernde Außendienst keinen Zugriff auf das firmeneigene Netzwerk hat, muss wiederum einen anderen Kollegen nötigen, ihm dabei zu unterstützen. Sinnbefreit, da der technische Innendienst von Haus aus Zugriff auf alle Daten hat.
Kommunikation
Der Außendienstmitarbeiter hat keinen direkten "Draht" in die Firma. Man telefoniert wie ein normaler Kunde über die Zentrale, hängt in der Warteschleife und wird vertröstet. Lustig ist auch, dass der Arbeitsbeginn im Außendienst bereits um 7:45 Uhr ist, die Telefone der Firma aber erst ab 9 Uhr freigeschalten sind.
Kollegenzusammenhalt
In kleineren Gruppen gut, abteilungsübergreifend eher schlecht. Wobei der Zusammenhalt auch teilweise von Führungskräften zwangseingeschränkt wird. Kollegen die helfen wollen, werden angewiesen es zu unterlassen, da es nicht zu ihren Aufgaben zählt.
Work-Life-Balance
Quasi nicht vorhanden. Überstunden sind zwar gerne gesehen, aber Mann darf, falls es das Tagespensum zulässt, nicht früher gehen. Es wird in solchen Situationen mit Fleiß nach einer sinnlosen Aufgabe für den entsprechenden Mitarbeiter gesucht um den frühen Feierabend zu verhindern. Überstunden sind, wenn man sich an die Regeln hält, die Anweisungen befolgt und sich im Sinne der Firma dem Kunden gegenüber verhält, nicht zu verhindern. Wenn man jedoch seine Arbeit nach dem Vorbild der Auslieferungsfahrer des größten Onlineshops der Welt erledigt, hat man gute Chancen auf einen pünktlichen Feierabend.
Vorgesetztenverhalten
Sehr unschön. Als Auslieferungsfahrer hat man in der Firma keinen großen Stellenwert. Man ist ja auch kein Rehatechniker im Außendienst, sondern Auslieferungsfahrer in der Abteilung Logistik!
Interessante Aufgaben
Seitens der Rehatechnik nicht vorhanden. Die Firma Samberger hat sich auf die Standard-Rehatechnik reduziert. Herausforderungen gibt es keine mehr. Interessante Versorgungen werden sofort von den Vorgesetzten abgeblockt.
Gleichberechtigung
Gibt es keine. Nur auf dem Level der Hierarchie, auf der man sich mit anderen Kollegen befindet. Nach oben hat man nichts zu melden und wird auch nicht angehört. Egal wie simpel der Verbesserungsvorschlag auch ist. Stattdessen wird man, obwohl das Fachwissen vorhanden ist, belehrt, warum die Verbesserung nicht umgesetzt werden kann.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Respekt ist da. Aber eben nur vorhanden. Gelebt wird er eher nicht.
Arbeitsbedingungen
Die Fahrzeuge sind sehr groß und selten ausgelastet. Im Stadtverkehr zählt bei der Parkplatzsuche jeder Zentimeter. An Werkzeug erhält man eine Grundausstattung. Im Fahrzeug gibt es dafür keine Aufbewahrungsmöglichkeiten. Die Bürokratie ist wahnsinnig hoch und ich habe noch nie so viel Papier pro Auftrag gesehen. Aber die wichtigen Informationen werden nicht weitergegeben. Diese Papiere verbleiben bei den Sachbearbeitern.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Da es in der Firma Samberger keinen Logistiker gibt fährt man Kreuz und quer durch München. Hier habe es immense Einsparungsmöglichkeiten wenn Termine und Touren aufeinander abgestimmt werden würden. Termine werden übrigens bei der Kundschaft in der Regel nur einen Tag im Voraus avisiert. Sehr kundenorientiert, auch die beiden Zeitfenster von 8 bis 14 und 10 bis 16 Uhr. Individuelle Termine werden selten vereinbart.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist überdurchnittlich, aber als Schmerzensgeld dennoch zu wenig. Die Fluktuation spricht dabei für sich.
Image
Bei den Kunden nicht wirklich gut angesehen. Täglich mehrmals dient der Außendienst als Ablagestelle für Kundenbeschwerden. Das kostet viel Kraft.
Karriere/Weiterbildung
Ab und zu In House-Produktschulungen.