Vielleicht wieder liebenswert, nach dem 'Change'?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich habe gekündigt, also nicht genug.
Verbesserungsvorschläge
Wertschätzender mit dem bisher Erreichten umgehen.
Stärker in die Fachkompetenz der Mitarbeiter vertrauen.
Das Unternehmen hat einen grundsoliden Kern auf dem aufbauend viel möglich wäre.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre hat sich seit dem Eintritt der neuen Führung im August 2022 radikal verändert. Waren die Mitarbeiter vorher teilweise frustriert über die verkrusteten Strukturen, wünschen sich nun wohl viele das alte Peter Kölln-Gefühl zurück.
Es wird hoher - vor allem zeitlich unrealistischer - Druck ausgeübt, gleichzeitig wird deutliches Misstrauen in die Qualifikation langjähriger Mitarbeiter zum Ausdruck gebracht.
Dieses Misstrauen führt zu einem extremen Mikromanagement seitens der Geschäftsführung, das die Arbeit insbesondere für Führungskräfte herausfordernd macht.
Kommunikation
Die Kommunikation hat sich im Sinne der Quantität verbessert, nur leider lässt die Qualität zu wünschen übrig. Drohungen sind sowohl im Bezug auf den Unternehmenserfolg, als auch die Performance einzelner Mitarbeiter leider kein Einzelfall.
Kollegenzusammenhalt
Noch ist der Kollegenzusammenhalt in den einzelnen Abteilungen ganz gut, erste Verschleißerscheinungen sind allerdings bereits zu bemerken.
In einer Unternehmenskultur die nicht den Verantwortlichen sondern den 'Schuldigen' sucht, wird der Kollegenzusammenhalt auf eine harte Probe gestellt.
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeiten, 2 Tage Homeoffice und auch das Abgleiten von Überstunden sind zeitgemäß und arbeitnehmerfreundlich.
Es gibt jedoch eine wachsende Zahl von Kollegen deren Tage selten kürzer als 10 Stunden sind.
Vorgesetztenverhalten
Auf der mittleren Management-Ebene gibt es - wie in wahrscheinlich jedem Unternehmen - tolle und mittelmäßige Vorgesetzte.
Die schlechte Stimmung wird meiner Meinung nach ausschließlich durch die oberste Ebene erzeugt.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben könnten interessant sein.
Mir hat das Gefühl gefehlt, als fachkompetent wahrgenommen zu werden und entsprechend Einfluss auf Entscheidungen zu haben.
Gleichberechtigung
Ich würde sagen, Peter Kölln befindet sich auf einem guten Weg.
Umgang mit älteren Kollegen
Aktuell werden viele sehr junge Kollegen eingestellt.
Ob dies am Ende zu Altersdiskriminierung führt, wird sich zeigen.
Zumindest lässt sich bereits sagen, das eine lange Betriebszugehörigkeit nicht unbedingt dazu führt, das man wertgeschätzt wird.
Arbeitsbedingungen
Gute Ausstattung von höhenverstellbaren Schreibtischen bis zu neuen Laptops. Fast alle Stockwerke sind bereits renoviert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier gibt es gefühlt einen Rückschritt. Der Fokus liegt nun klar auf den wirtschaftlichen Aspekten.
Nachhaltigkeitsthemen wirken eher dekorativ, vor allem auf Social Media.
Gehalt/Sozialleistungen
Insbesondere für ein mittelständisches Unternehmen gut.
Image
Peter Kölln war heißgeliebt von seinen Mitarbeitern, die Loyalität und Liebe zur Marke war weit überdurchschnittlich und dies wurde auch nach außen kommuniziert. Jetzt sind die offiziellen Statements der Firma zwar auf Hochglanz poliert, ob aber die Mitarbeiter noch so positive Außenwerbung machen, bezweifle ich.
Karriere/Weiterbildung
Mit Eigeninitiative ist hier einiges möglich.