Let's make work better.

Welches Unternehmen suchst du?

Ihr Unternehmen?

Jetzt Profil einrichten
Kein Logo hinterlegt

Petronas 
Lubricants 
Deutschland 
GmbH
Bewertung

Ihr Unternehmen?

Jetzt Profil einrichten

Tolle Marke, aber...

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2023 im Bereich Marketing / Produktmanagement gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Supernette, junge und ältere Kolleginnen und Kollegen, sowohl in Deutschland, als auch in den anderen EMEA-Niederlassungen
- Die Möglichkeit, 80% remote arbeiten zu können und trotzdem soziale Kontakte durch den einen Bürotag wahren zu können
- Tolle Brand mit einem coolen Image (F1!)
- Weitestgehend freies Arbeiten, freie Auswahl an Dienstleistern & Partnern

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Schlechtes bzw. fehlendes Onboarding
- Massive (digitale) Meetingkultur, deswegen wenig Raum für operatives Arbeiten, wenig kreatives Arbeiten, da viele Vorgaben aus dem HQ
- Schlechte Work-Life-Balance, viele Meetings finden auch gerne um 17 Uhr statt
- Hoher Aufwand zur Informationsbeschaffung zu allen Themen!
- Hohe Erwartungen, dafür wenig Informationen
- Viele Aufgabengebiete gleich von Beginn, die vorher nicht besprochen wurden

Verbesserungsvorschläge

Es wäre echt wünschenswert, dass ein angemessener Onboarding-Prozess in einem solchen Weltkonzern etabliert wird, selbst wenn die HR-Abteilung in einem anderen Land ansässig ist! Ein wirklich effektives Onboarding, das die Bereitstellung aller benötigten Informationen sowie die Möglichkeit zum Nachschlagen gewährleistet und es ermöglicht, vergangene Entscheidungen nachzuvollziehen, ist zumindest für mich entscheidend für eine positive Unternehmenserfahrung!!! Erst recht für branchenfremde Einsteiger!

Des Weiteren sollte der Betriebsrat mehr Einfluss erhalten, da bisher zu wenig Druck auf den Arbeitgeber ausgeübt wird.

Außerdem halte ich ein klareres Erwartungsmanagement und die Vermeidung falscher Versprechungen während der Auswahlgespräche für unerlässlich, um Fairness gegenüber Bewerbern und neuen Mitarbeitern sicherzustellen.

Arbeitsatmosphäre

Hohe Fluktuation, was zu einem ständigen Kommen und Gehen führt. Die Anzahl der Teams-Meetings, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene, ist hoch und erfordert einen beträchtlichen Arbeitsaufwand. Viel (auch internationaler) Flurfunk, was zu Missverständnissen und einer allgemein schlechten Stimmung geführt hatte. Nach Ende der Beschäftigung dauerte es fast 4 Monate, bis ich mein Zeugnis hatte, auch nur nach mehrmaligem Nachhaken.

Kommunikation

Bedauerlicherweise war das Onboarding-Erlebnis äußerst miserabel. Es fehlte gänzlich an einem strukturierten Einarbeitungsplan, und die Praxis des "Learning by doing" erwies sich für mich als äußerst herausfordernd, insbesondere für jemanden ohne Schmierstoff-Branchenerfahrung, der doch häufiger unerwartete Aufgaben übernehmen musste. Die erforderlichen Informationen mussten immer erst mühsam eigenständig recherchiert werden (national und international), und die Navigation durch verschiedene Ansprechpartner erwies sich als sehr zeitaufwändig. Das führte dann eben dazu, dass Verzögerungen bei der Ausführung der eigentlichen Aufgaben auftraten, da zunächst Hintergrundinformationen gesammelt werden mussten.

Angesichts der Tatsache, dass es sich um ein Weltunternehmen handelt, sind denke ich höhere Ansprüche gerechtfertigt. Positiv anzumerken habe ich jedoch, dass regelmäßig Führungsebene-Meetings auf lokaler Ebene Einblicke in die Geschäftsabläufe in Deutschland und Österreich ermöglichten. Auch der regelmäßige internationale Austausch war zufriedenstellend. Aus diesen Gründen vergebe ich zumindest 2 Sterne.

Kollegenzusammenhalt

Die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen, sowohl national (v.a. Vertrieb) als auch international (Marketing), war echt toll. Dies war jedoch der einzige Aspekt, der mir bei meiner Entscheidung, das Unternehmen zu verlassen oder nicht, schwerfiel.

Work-Life-Balance

Das Fehlen eines strukturierten Onboarding-Prozesses, gepaart mit einer Vielzahl von Projekten und Aufgaben, führte regelmäßig dazu, dass die wöchentliche Arbeitszeit regelmäßig überschritten wurde. Aufgrund fehlender Arbeitszeiterfassung werden diese Überstunden jedoch nicht dokumentiert. Häufige Dienstreisen zu Kunden und Veranstaltungen waren im Voraus bekannt und kommuniziert worden.

Positiv zu erwähnen ist die problemlose Möglichkeit, Urlaub zu nehmen. Besonders angenehm fand ich die Flexibilität des Remote-Arbeitens, wobei ich nur einen Tag pro Woche im Büro in Heilbronn war.

Vorgesetztenverhalten

Meine ursprüngliche Vorgesetzte hat am ersten Tag meiner Anstellung gekündigt, was dann einen ständigen Wechsel der direkten Vorgesetzten zur Folge hatte. Diese Kontinuitätsbrüche führten dazu, dass jeder lokal seinen eigenen Weg ging und man erleichtert war, wenn keine weiteren Nachfragen kamen. Frühzeitig von mir angesprochene Probleme blieben ungelöst, da auch das Verständnis für die Besonderheiten des deutschen Marktes fehlte.

Zielvereinbarungen wurden nie festgelegt, und die Informationen zu den Zielvorgaben des damals aktuellen Jahres mussten wiederholt mühsam beschafft werden. Erst am Ende meiner Zeit im Unternehmen erhielt ich eine neue Vorgesetzte, die sich als äußerst kompetent erwies. Sie etablierte regelmäßige Besprechungen zur Überprüfung des aktuellen Standes, zeigte Interesse an unseren Projekten und Herausforderungen, gab mir wertvolle Ratschläge, teilte ihre Erfahrungen aus anderen EMEA-Ländern und war auch persönlich eine bereichernde Persönlichkeit. Leider kam sie zu spät.

Interessante Aufgaben

Tolle Marke, deswegen 2 Sterne!!! Viele spannende Aufgaben, jedoch etwas zu viele für nur eine Person. Von der Eventplanung und -umsetzung bis hin zu sämtlichen, klassischen Trade-Marketing-Projekten (insbesondere Sell-In), PR-Arbeit, Marketingkommunikation und Online-Marketing gibt es ein breites Spektrum an Tätigkeiten, in denen man sich austoben kann (und darf). Allerdings habe ich bisher nur in italienischen Unternehmen erlebt, dass Pricing und Produktmanagement über das Marketing laufen oder dass das Marketing dafür verantwortlich ist.

Dies kann zwar interessant sein, stellt aber eine Herausforderung dar, insbesondere wenn man keine Erfahrung oder Hintergrundwissen in diesen Bereichen hat. Personen, die nicht bereits in diesen Bereichen tätig waren und die Prozesse nicht kennen, sollten lieber die Finger davon lassen.

Gleichberechtigung

Es herrscht eine vollständige Gleichberechtigung für Frauen, und ihre Förderung wird aktiv unterstützt. Sowohl in den verschiedenen Ländern als auch im Headquarter in Turin gibt es eine ausgewogene Mischung von Frauen und Männern in unterschiedlichsten Positionen. Es gibt auch Frauen, die teilweise in Teilzeit arbeiten, und dies wurde stets ohne Probleme akzeptiert.

Umgang mit älteren Kollegen

Guter Umgang mit den älteren Kolleginnen und Kollegen, deren Wissen und Know-How geschätzt und genutzt wurde.

Arbeitsbedingungen

Als ich meinen Job anfing, erhielt ich lediglich einen Laptop und ein Smartphone. Die Ausstattung für das Arbeiten im Home Office musste separat angefordert werden. Als diese schließlich eintraf, war alles einwandfrei. Es wurde ein Budget bereitgestellt, das in einem Online-Shop verwendet werden konnte, um die benötigte Ausrüstung zu bestellen - das funktionierte hervorragend.

Da ich einmal wöchentlich in Heilbronn tätig war, strebte ich nach einem festen Arbeitsplatz oder Büro. Ich entschied mich daher eigenständig dazu, einen leeren Raum, der bisher als "Lager" genutzt wurde, umzuräumen und als Büro für das Marketing zu nutzen. Im Großen und Ganzen handelt es sich um schöne, neue Räumlichkeiten. Allerdings besteht Verbesserungsbedarf hinsichtlich der IT-Ausstattung, insbesondere für Meetings.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt war zwar angemessen, jedoch empfand ich es eher als Kompensation für die Herausforderungen, denen ich gegenüberstand. Es wurde immer pünktlich gezahlt, und es bestand die Möglichkeit einer Bonuszahlung, die an bestimmte Ziele geknüpft war. Leider gab es jedoch keine klaren Zielvereinbarungen, was zur Folge hatte, dass keine Bonuszahlung erfolgte.

Image

Tolle Markenimage. Wer aber einmal an Bord ist, bekommt schnell kommuniziert, dass das tolle Markenimage nicht gleichzusetzen ist mit tollem Unternehmensimage.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden