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Bewertung

Wie nehme ich meinen Mitarbeitenden einfach und gezielt jegliche Motivation und Freude an der Arbeit? - Eine Anleitung.

1,9
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei pfm medical gmbh in Köln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Toller Team-Zusammenhalt, wenn man es schafft, sich im System seine eigene Blase zu schaffen.
- Möglichkeit 10 zusätzlicher Tage unbezahlten Urlaubs
- Dienstwagen (wohl aber nicht mehr für neue Mitarbeiter)
- Nicht alle Führungskräfte sind Vor-Gesetzte. Es gibt auch 1-2 wirkliche Leader.
- Die nächste Generation als Hoffnungsträger.
-Learning: So viele Führungskräfte zeigen einem täglich, wie man es NICHT macht!

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Vielen im Unternehmen - inkl. HR - sind langfristig bestehende, wiederkehrende Probleme hinlänglich bekannt.
- Diese Themen sind regelmäßig von Mitarbeitenden offen angesprochen worden.
- Dass keine Maßnahmen zur Änderung ergriffen wurden, erweckt hartnäckig den Eindruck, dass niemand ernsthaft an einer Änderung zum Positiven für die Mitarbeitenden interessiert ist.

SCHADE.

Verbesserungsvorschläge

Ich wünsche meinen Kolleg:innen, die noch dort sind, dass viele Dinge sich um 180 Grad drehen.

- Gründet einen Betriebsrat.
- Baustellen nur aufzureißen reicht nicht. Bringt sie auch zu Ende. Vernünftig.
- Trennt euch von allen alten, privilegierten, patriarchalen Haltungen, Einstellungen und Methoden, deren Zenit längst überschritten ist.

Arbeitsatmosphäre

1. Versuche, Dein Vertrauen auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Stattdessen glaube zunächst, dass jede:r Mitarbeitende dem Unternehmen nur Böses will.
2. Miss unbedingt mit zweierlei Maß. Behandle Mitarbeitende nach Deinen persönlichen Vorlieben, Deiner Laune und Emotionen. Ansonsten könnten sie sich irgendwann sicher fühlen.
3. Sei so unberechenbar wie möglich. Ein bisschen Spass muss sein!
4. "Du sollst keine anderen Meinungen neben mir haben!" - Mitarbeitende mit kontroversen Meinungen, die herausfordern, vorausschauend mitdenken, etwas bewegen wollen, sind eh suspekt. Umgib Dich mit Ja-Sagenden, die Dir Sicherheit bieten. Und am Ende weißt Du selbst eh am besten Bescheid.
5. Bremse gute Projekte aus. Lass die Teams noch drei Schleifen drehen, auch wenn alles eigentlich schon geklärt ist. Verurteile dabei aber unbedingt ihre Langsamkeit.
6. Würfle ein paar Werte aus. Schreibe sie in einer Wertebroschüre nieder. Lebe die Werte. Oder verbrenne die Broschüre.
7. Streiche oder reduziere nach und nach alle Festivitäten und gemeinsamen Aktivitäten auf ein Minimum. Am Ende zählt nur eins: Die Zahlen müssen stimmen!

Kommunikation

1. Kommuniziere so spät und intransparent wie möglich.
2. Ändere Deine Meinung, Strategie, Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten regelmäßig. Am besten in die komplett entgegengesetzte Richtung.
3. Nur eine hohe Anzahl an Meetings ist wirklich wichtig, vergiss das Outcome.

Kollegenzusammenhalt

1. Wenn Mitarbeitende innerhalb einer Abteilung sich gut verstehen und unterstützen, ist dies auf jeden Fall der Verdienst der Vorgesetzten. Nicht!
2. Behalte diese Teams im Auge.

Vorgesetztenverhalten

1. Sei ein Vor-Gesetzter, keine Führungskraft.
2. Bemühe Dich nicht, Dich weiterzubilden oder gar Persönlichkeitsentwicklung zu betreiben.
3. NEW WORK ist nur neumodischer Kram (wie dieses Internet) und geht auch wieder vorüber.
4. Übernimm blindlings die Handlungen, Einstellungen und Werte Deiner Führungskraft. Wenn Du durch eine harte Schule musstest, sollten Deine Mitarbeitenden auch UNBEDINGT diesen Weg gehen.
5. Stelle Vorgesetzte ein, die sind wie Du. Zwischenmenschliche Eignung sollte dabei kein zwingend erforderliches Kriterium sein.
6. Übe Druck aus. Zuckerbrot und Peitsche wirken wahre Wunder! Das Wort MÜSSEN sollte ein fester Bestandteil Deines Sprachgebrauchs sein. Nicht genörgelt ist Lob genug!
7. Boykottiere wirkliche Führungskräfte in ihrer Arbeit.
8. Halte Dich möglichst fern von Werten wie INTEGRITÄT, SELBSTREFLEKTION, WERTSCHÄTZUNG, EHRLICHKEIT und RESPEKT.
9. Übernimm Verantwortung - ach nee, doch nicht.
10. Triff Entscheidungen. Oder nicht. Oder doch. Oder frag erst noch drei andere Personen.
11. Stelle Deine persönlichen Befindlichkeiten und Ziele immer an erste Stelle, habe eine Hidden Agenda, instrumentalisiere Mitarbeitende oder Projekte.

Interessante Aufgaben

1. Gib Mitarbeitenden - bitte erst auf mehrfach geäußerten Wunsch und Bemühungen - neue Aufgaben, die sie herausfordern.
2. Sollten die Mitarbeitenden Freude daran haben, nimm ihnen die Aufgaben je nach Laune auch ohne triftigen Grund wieder weg.

Gleichberechtigung

1. Stelle viele Menschen ein, die Dir ähnlich sind. So halten sich schon lange bestehende Haltungen und Einstellungen am besten.
2. Halte Dich nicht mit neumodischen Themen auf.
3. Und wenn doch, kommuniziere sie einfach nicht.
4. Kehre unangenehme Themen unter den Teppich.

Arbeitsbedingungen

1. Stelle Deinen Mitarbeitenden gutes Arbeitsequipment zur Verfügung.
2. Warte gegebenenfalls eine Pandemie ab, damit es schneller geht.
3. Gestalte die Büroräumlichkeiten neu. Die Mitarbeitenden sollen sich wohl fühlen. Aber in allererster Linie soll es schön aussehen.
4. Beschäftige Dich mit Digitalisierung oder anderen neuartigen Themen - dann, wenn alle anderen schon längst damit durch sind (dann kann man sich Dinge auch viel besser von denen abschauen).

Umwelt-/Sozialbewusstsein

1. Engagiere Dich in sozialen Projekten. Spende. Und rede darüber.
2. Investiere hingegen nicht unnötig in ökologische Projekte. Du stellst schließlich nur medizinischen EINMALprodukte her und leitest keine Chemikalien in Bäche.

Gehalt/Sozialleistungen

1. Zahle Deinen Mitarbeitenden pünktlich ihr Gehalt.
2. Gib Deinen Mitarbeitenden eine Gehaltserhöhung. Lass sie aber zunächst kämpfen, betteln, seitenweise Begründungen schreiben, in Vorleistung treten. Erstelle dann einen mehrjährigen Stufenplan. Entscheide dann doch jedes Jahr erneut, dass im aktuellen Jahr leider kein Budget vorhanden ist.
3. Wende das unter 2. genannte Vorgehen nicht bei allen Mitarbeitenden an.
4. Statte die direkte Führungskraft nicht mit Entscheidungskompetenzen hinsichtlich eines HR-Budgets aus. Stattdessen lasse jede einzelne Gehaltserhöhung lieber durch den Vorstand prüfen.

Image

1. Beschäftige Dich mit Dir selbst als Organisation, mit Deinen internen Prozessen und Problemen, drehe Dich im Kreis. Dann bekommst du auch nicht mit, wie Dein Außen Dich wahrnimmt.
2. Nimm Dir ein Beispiel an anderen Unternehmen. Schaffe Organisationswege wie in Großkonzernen. So kannst Du z.B. 1A Prozesse verlangsamen oder unnötige Hierarchieebenen schaffen.

Karriere/Weiterbildung

1. Lasse Deinen Mitarbeitenden notwendige Weiterbildungen zukommen. Lass sie sich diese aber ein bisschen erkämpfen.
2. Gehe bei der internen Karriereplanung nicht unbedingt von den Fähigkeiten der Mitarbeitenden aus. Lass Dich gern einfach davon leiten, welche Personen Deiner eigenen Meinung am nächsten stehen, wen Du am besten formen kannst o.ä..
3. Besetze möglichst viele Stellen von intern. Externe Mitarbeitende sind so verdammt teuer geworden.


Work-Life-Balance

Umgang mit älteren Kollegen

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Arbeitgeber-Kommentar

Ilka Buermeyer, HR Recruiting & Marketing Specialist
Ilka BuermeyerHR Recruiting & Marketing Specialist

Dass Sie sich bei uns unwohl gefühlt haben, finden wir sehr schade und wir bedauern die von Ihnen wahrgenommenen Eindrücke. Dass Sie Ihren Unmut in Form einer sogenannten „Anleitung“ kundtun, lässt mich vermuten, dass hier auch nach Ihren Austritt noch viel aufgestauter Frust und Emotionen mitschwingen. Hier scheint es offensichtlich Spannungen zwischen Ihnen und Ihren Führungskräften gegeben zu haben, denen wir uns während Ihrer Beschäftigung gerne konstruktiv genähert hätten. Wie wir in Köln gerne sagen, ist „Jede Jeck anders“, was bedeutet, dass es ein kontinuierliches Bestreben sein muss, die definierte Unternehmenskultur und das dazugehörige Führungsverständnis im Unternehmen sichtbar zu machen und standort- und bereichsübergreifend zu leben…und dort, wo es mal haken sollte, frühzeitig in den Dialog zu gehen. Auch wenn Sie in Ihrer Situation offensichtlich sehr unzufrieden waren und eine besonders kreative Art gewählt haben, um dies zu unterstreichen, so wird hier gleichzeitig auch ein stark pauschalisierendes Bild wiedergegeben, wonach es die gezielte Strategie des Unternehmens sei ein solches Verhalten zu fördern. Dem können wir an der Stelle nur ganz klar widersprechen. Bzw. in den Punkten, dass wir unseren Mitarbeitenden gerne pünktlich ihr Gehalt auszahlen, uns in sozialen Projekten engagieren, dass sich Mitarbeitende in den Räumlichkeiten wohl fühlen sollen oder auch gutes Arbeitsequipment bereitgestellt bekommen, würden wir tatsächlich gerne festhalten. Warum Sie sich daran stören, verwundert uns dann doch ein wenig. Schade, dass wir nicht bereits in Ihrer aktiven Zeit bei pfm medical ins Gespräch gegangen sind. Wir wünschen Ihnen für Ihren weiteren beruflichen Weg trotzdem alles Gute!

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