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Bewertung

Top
Company
2025

Chaos mit Ansage + Hire & Fire

1,6
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Schöne Küche und sehr nette, sympathische, hilfbereite und aufgeschlossene Kollegen. Es hat sehr Spaß gemacht mit ihnen zusammenzuarbeiten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Leider gibt es hier keine partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Hier gibt es noch starkes hierarchische Denken. Die Meinungen und Expertise anderer zählt nicht, auch wenn sie bereits Jahre im Online Marketing gearbeitet haben. Ein Feedback wird nicht einfordert und interessiert auch keinen. Reflektion findet nicht statt. Es gibt nur top-down Anweisungen. Im Recruitingprozess werden falsche Tatsachen gennannt, die mit der Realität nicht übereinstimmen. Man wird getäuscht und angelogen. Sobald man ein Feedback gibt, wird man fachlich entsorgt.

Man wird entmündigt selbstwirkend zu arbeiten und eigene Entscheidungen zu treffen. Die eigenen Kompetenzen werden vor anderen Mitarbeiter öffentlich untergraben und das vorsätzlich. Man vertraut den Kompetenzen der Mitarbiter nicht. Nur wer Ohnmacht spürt, braucht Macht. Und hier geht es um Macht und Status. Die Ohnmacht spürt man deutlich an den falschen Anweisenungen und der fehlenden Daseinfreude. Hinter der charmanten Aussage „Wir bei der Pharma SGP machen alles anders im Online Marketing“ versteckt sich in der Tat „wir haben kein Plan“. Und das hat man binnen Tagen durchschaut. Kampagnen werden sinnlos aus- und abgeschaltet, ohne Berücksichtigung von Lernphasen, Gebotsstrategien und Qualitätsfaktor. Die Führung setzt aufgrund des fehlenden Online Marketing-Know Hows erst die Ziele fest, ohne zuvor die technische Infrastruktur mit allen Tools aufzusetzen und schafft ein hausgemachtes Chaos.

Verbesserungsvorschläge

1. Wie wird man von seinen Mitarbeiter:innen als glaubwürdig wahrgenommen? Indem man das umsetzt, was man verspricht und sich daran hält. Daher Meeting Policy streichen, da sich daran weder Vorgesetzte noch die Geschäftsführung halten. Meetings in Pausenzeiten und nach 17h finden daher dennoch statt, obwohl HR ganz stolz auf diese Regelung ist. Macht keinen Sinn. Ohne Vorbildsfunktion funktioniert es leider nicht. Und davon sind einige noch zu weit entfernt. Lieber ganz weglassen.

2. Onboardingprozess dringend überarbeiten, da er nach dem zweiten Tag ohnehin gestoppt wird. Die Arbeit wartet und alles andere kann warten, auch wenn man nicht weiß wie und mit wem man arbeiten soll. Im Online Marketing gibt es beispielsweise keine Einarbeitung. Man ist sich selbst ausgeliefert. Da alle weg sind und die Führung noch nie Online Marketing gemacht hat. Eigene mitgebrachten Arbeitsmethoden sind höchst unterwünscht wie z. B. Durchführung Analysen oder Projektmanagementools. Kennt man alles nicht.
3. Ownership und selbstverantwortliches Arbeiten zulassen
4. Ein professionelles Führungskräftecoaching mit regelmässiger Supervision machen, um zu lernen wie mein Teams führt, ohne seine eigenen Versagensängste auf die Mitarbeiter zu projizieren.

Arbeitsatmosphäre

Vom ersten Tag an spürt man die noch die schlechte Energie und den Frust im Raum, die die ausgeschiedenen Mitarbeiter hinterlassen haben. Dank eines unfassbaren Micromanagments und Top-down Führung hat man es tatsächlich geschafft, binnen kurzer Zeit ein ganzes Online Marketing Team in die Flucht zu schlagen. Verweis auf Eintrag vom März 2022. Spätestens nach dem dritten Tag weiß man, warum sie gegangen sind. Man vertraut keinem. Man ist sehr besorgt, dass die Mitarbeiter nicht zu 100% ausgelastet sein könnten. Streng wird jedes Projekt von oben durchkontrolliert. Es herrscht Hektik und Anspannung, da keiner weiß, wie man ein Online Marketing Business ordentlich aufzieht. Es fehlt am digitalen Verständnis, an der richtigen Einschätzung der Komplexität der Aufgaben, an Tools, an der Online Marketing Denkweise und an der richtigen Einschätzung des Arbeitsaufwandes für alle. Online Marketing Audits? Fehlanzeige. Kennt man nicht. Dafür bleibt keine Zeit. Schließlich weiß man alles besser.

Kommunikation

Es gibt regelmäßige Updates und Townhallmeetings, in denen alle Mitarbeiter über alle wichtigen Projekte informiert werden. Auffallend ist, dass Anweisungen mehrmals täglich über Bord geworfen werden zu Lasten der Mitarbeiter. Strukturen fehlen, die täglich neu erfunden werden müssen, um ohne die gängigsten Projektmanagementools und Ticketsysteme Projekte zu stemmen. Da die digitale Transformation bis jetzt einen großen Bogen um das Unternehmen gemacht, darf man nicht mal den bereits installierten Microsoft Planner nutzen. Aufgrund dieser altmodischen Arbeitsweise versinken alle in der Emailflut und aktualisieren täglich zig Excel-Listen, um das hausgemachte Chaos zu beherrschen. Man fühlt sich tatsächlich 15 Jahre zurückversetzt.
Hinsichtlich der Vorgesetzten ist die Kommunikation widersprüchlich. Fragt man, wo man untersützen kann, wird man abgewiesen. Später wird einem vorgeworfen, dass man keinen Einsatz gezeigt hat. Professionell ist anders.

Kollegenzusammenhalt

Top. In der Not hält man zusammen und unterstützt sich.

Work-Life-Balance

Es gibt flexible Arbeitszeiten. Auffallend ist, dass sobald man mit neuen Kollegen Essen geht oder mit ihnen zusammenarbeitet, sie ungefragt berichten, dass sie seitdem sie im Unternehmen sind, so gut wie kein Privatleben mehr haben. Der Workload scheint sie wirklich zu belasten. Ein guter Arbeitstag hat 9-10 Stunden, in der Regel sind es deutlich mehr Stunden mit Wochenendarbeit. Verkauft wird einem im Recruitingprozess jedoch, dass Work-Life Balance und Vereinbarkeit von Job und Familie gegeben seien. Um glaubwürdig zu sein, wäre es an dieser Stelle hilfreich, lieber ehrlich zu bleiben und nicht die Bewerber und spätere Mitarbeiter zu täuschen.

Vorgesetztenverhalten

Leider sehr enttäuschend.

Interessante Aufgaben

Leider keine, da dafür kein Gefühl da ist. Zu sehr beherrscht das Chaos den Alltag. Schlägt man etwas aus eigener Initiative heraus vor, wird es im nächsten Atemzug abgelehnt. Es interessiert überhaupt keinen, wer was kann, welches Thema wen interessiert oder an welchen Aufgaben ein Mitarbeiter oder Mitarbeiterin Freude haben könnte.

Arbeitsbedingungen

Man merkt, dass die Menschen, die die Geschäftsführung beraten, noch nie operativ im Online Marketing gearbeitet haben und dadurch Fehler und Chaos hervorbringen. Da man sich erst seit 3 Monaten daran versucht Online Marketing zu machen, nimmt man keinen Ratschlag von Experten an, sondern verlässt sich nur auf die, die das OM-Business NICHT kennen. Arrogant wird jeder Vorschlag abgelehnt. Erfahrene Leute werden ins Team geholt, die dann wie Praktikanten Befehle ausführen sollen, ohne die Kampagnen selbst steuern zu dürfen. Versprochen wird Gestaltungsfreiheit, Ausbau der Online Marketing Strategie sowie des Teams und Umsetzung sowie Steuerung von Kampagnen. Doch nichts davon stimmt. Sobald man hier ist, heisst es: „Selbst die Strategie vorgeben, Budgets steuern und Kampagnen optimieren? Das kannst du hier vergessen. Hier hast du nicht mitzureden“. Man endet als Handlanger und darf Befehle in Excell-Tabellen eintippen und sinnlos Kampagnen ein- und ausschalten. Doch wer Leistung will, muss Sinn schaffen! Im Recruitingprozess wird man komplett hinters Licht geführt und dann auf die Straße gesetzt, wenn man sich hintergangen fühlt und das anspricht.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gehalt/Sozialleistungen

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