Tolle Arbeitsatmosphäre + innovative Produkte, aber leider schlechte Karrierechancen + unterdurchschnittliche Bezahlung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Etablierte und innovative Produkte auf die man stolz sein kann, angenehme Arbeitsatmosphäre, tolle Kollegen, herausfordernde Aufgaben, Vorgesetzte auf Augenhöhe
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Miese Bezahlung, schlechte Aufstiegschancen, Frauenfeindlichkeit, Getratsche, fehlende Weiterbildung, alte und billige Schreibtischstühle, schlechte Benefits
Verbesserungsvorschläge
Personalentwicklung und Weiterbildung einführen.
Transparente Gehälter und Aufstiegschancen.
Mehr Benefits. Kaffee und Wasser (und manchmal auch Tee) ist ehrlich gesagt ein bisschen lächerlich das überhaupt zu nennen.
Schafft endlich ergonomische Arbeitsplätze BEVOR die Leute ein Attest wegen Bandscheibenvorfall haben!!!
Arbeitsatmosphäre
Die Zusammenarbeit mit den Kollegen macht Spaß, die Atmosphäre ist entspannt und freundlich.
Die Zusammenarbeit mit der Abteilungsleitung ist ebenfalls entspannt, man kann sich gut auf Augenhöhe unterhalten.
Kommunikation
Es wird sehr viel getratscht.
Sehr viel Flurfunk, leider auch bei wichtigen Themen. Es werden häufig nicht alle über akute Änderungen wie Strategiewechsel, Deadlines o.ä. informiert.
Es fehlt Transparenz, zum Beispiel sind die Gehälter geheim (Zitat aus Arbeitsvertrag: „über die Höhe der Vergütung ist Stillschweigen zu bewahren“).
Kollegenzusammenhalt
Eigentlich halten alle gut zusammen, es gibt natürlich eine leichte Rivalität, wenn es um Beförderungen geht. Das liegt aber nicht an den Kollegen, sondern an den schlechten Voraussetzungen, die den Mitarbeitern geboten werden („Nicht jeder kann eine Führungskraft sein“).
Work-Life-Balance
Feierabend heißt Feierabend. Am Wochenende und abends erwartet niemand, dass man Emails liest. Wenn man mehr Arbeit als Zeit hat, werden Prioritäten gesetzt. Überstundenausgleich nur, wenn diese „angeordnet“ wurden. Das ist seltsam, hat aber keinen Einfluss auf die Work-Life-Balance.
Vorgesetztenverhalten
Positiv:
Kommunikation auf Augenhöhe möglich, immer offene Tür und offenes Ohr
Negativ:
ständiges Tratschen und Getuschel, Hinhalten beim Thema Beförderung und Gehalt, starke Vorurteile gegen Frauen und Menschen in Teilzeit, Lob und Anerkennung wird nur sehr, sehr selten ausgesprochen
Interessante Aufgaben
Solange man keine starke Abneigung gegen viel Dokumentation und stark regulierte Vorgaben und Prozesse hat, ist die Arbeit sehr spannend, abwechslungsreich und macht Spaß.
Gleichberechtigung
Die Leitungspositionen bei phenox sind fast ausschließlich von weißen Männern zwischen 40 und 60 besetzt.
Bei F&E sind wie in allen anderen Ingenieursberufen deutlich weniger Frauen als Männer zu finden. Beförderungen bei Frauen sind deutlich seltener als bei den männlichen Kollegen.
Umgang mit älteren Kollegen
Da die „älteren Kollegen“ alle Führungspositionen besetzen, erübrigt sich die Frage.
Arbeitsbedingungen
Gebäude bei F&E nicht klimatisiert, Temperatur im Sommer mehrere Wochen fast 30°C.
Uralte Schreibtischstühle. Neue gibt es manchmal, aber nur das billigste Modell und für alle das gleiche.
Höhenverstellbare Schreibtische gibt es erst wenn schon Rückenbeschwerden vorliegen und auch dann nur mit Attest und Diskussion.
Kaputte Stühle im Pausenraum.
Büromaterial ist komplizierter zu beschaffen als Gold.
Ansonsten gut. Man fühlt sich trotzdem wohl, ist nur nervig und knauserig
Umwelt-/Sozialbewusstsein
n/a
Gehalt/Sozialleistungen
Positiv:
Es gibt einen Bonus, quasi 13. Monatsgehalt. Die Höhe ist vom Erreichen der Firmenziele abhängig und wird von der Geschäftsführung festgelegt (in den letzten Jahren zwischen 80 – 100 %).
Es gibt BAV und VWL.
Negativ:
Unterdurchschnittliches Gehalt für Ingenieure. Startgehälter zwischen 35.000-45.000 €. Je nach Geschlecht und ethnischer Herkunft. Leider kein Scherz.
Es gibt jährliche Mitarbeitergespräche bei denen man Gehalts- und Karrierewünsche äußern kann. Jedoch wurde dies bereits im Voraus entschieden und nur in Ausnahmefällen kann durch penetrantes Nerven eine Veränderung bewirkt werden.
Es werden regelmäßig neue Verantwortlichkeiten verteilt. Jedoch ohne das Gehalt oder den Titel anzupassen. Teilweise wurden Menschen befördert (besserer Titel), haben aber keine Gehaltserhöhung erhalten, weil man sich „erst beweisen muss“. Und das obwohl diese Leute schon seit Jahren dem Unternehmen treu sind.
Image
Die phenox Produkte haben zu Recht ein sehr gutes Image.
Karriere/Weiterbildung
Echte Seminare/externe Weiterbildungen mit Zertifikat sind sehr selten und nicht alle bekommen welche.
Aufstiegschancen sehr schlecht. Bei F&E gibt es eigentlich nur die Position „Projektleitung“, die ein normaler Ingenieur erreichen kann.
Darüber ist direkt die Ebene mit Personalverantwortung („Nicht jeder kann eine Führungskraft sein“). Diese Ebene wird außerdem von phenox-Urgesteinen bis ans Ende der Zeit besetzt bleiben.
Engagierten, talentierten Jungingenieurinnen und Ingenieuren fehlt völlig die Perspektive. Da auch das Gehalt unterdurchschnittlich ist, herrscht eine große Unzufriedenheit und daraus resultierende Fluktuation, die in den nächsten Monaten sicher noch schlimmer wird, wenn sich nicht umgehend etwas ändert.