Schönes Luftschloss mit netten Kollegen, gebaut auf einem Haufen leerer Versprechungen, Misstrauen und Geiz
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Zusammenhalt zwischen den einzelnen Kollegen ist groß und es entstehen Freundschaften. Die schlechten Arbeitsbedingungen schweißen eben auch zusammen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Führungskräfte sind distanziert, realitätsfern und unempathisch. Mitarbeiter werden primär als Ressourcen angesehen, die verbraucht werden.
Verbesserungsvorschläge
Die Realitäten einer modernen Arbeitswelt akzeptieren, auf die eigenen Mitarbeiter empathisch zugehen und mit Taten (statt leeren Versprechungen oder Partys) beweisen, dass man verstanden hat woran die Firma im Moment zu Grunde geht. Kurzum: den Mitarbeitern Vertrauen und Wertschätzung entgegenbringen. Alte Zöpfe abschneiden, denn: Immer wieder das Gleiche tun und andere Ergebnisse zu erwarten, ist Wahnsinn.
Arbeitsatmosphäre
Nette Kollegen, aber auch ein sehr aktiver Flurfunk.
Kommunikation
Umsätze und aktuelle Projektanfragen werden mehr oder weniger transparent mit dem gesamten Unternehmen geteilt. Darüber hinaus leider viele unausgesprochene Erwartungen und Kommunikation über Umwege.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt zwischen den einzelnen Kollegen ist groß und es entstehen Freundschaften. Die Arbeit in den kleineren Projektteams macht menschlich gesehen meist viel Spaß. Die schlechten Arbeitsbedingungen schweißen eben auch zusammen.
Work-Life-Balance
Die Anzahl der Burnout-Fälle in den letzten Jahren spricht für sich.
Vorgesetztenverhalten
Distanziert, realitätsfern und unempathisch. Es werden häufig leere Versprechungen gemacht (bzgl. der eigenen Entwicklung, Beteiligung an Projekten...), die dann nicht eingehalten werden. Gut gemeint ist leider oft nicht gut gemacht. Bei der Kommunikation eigener Wünsche und Bedürfnisse wird teils ungehalten reagiert und versucht, die Mitarbeiter klein zu halten.
Interessante Aufgaben
Spannende Kunden und Projekte, allerdings oft sehr knapp kalkuliert und daher mit hohem Druck verbunden.
Um spannende Projekte zu bekommen muss man sich stark profilieren, es gibt eine Kultur des Hauen und Stechens um Projekte. Das Risiko für Mitarbeiter, die nicht die Ellenbogen ausfahren wollen, auf den Stammkunden zu versauern ist sehr hoch.
Oft leider auch fachlich problematisch. Das Board ist sich der Komplexität neuer, großer, agiler Projekte nicht bewusst. So werden unrealistische Projekte verkauft, zum Leidwesen der ausführenden Mitarbeiter und der Kunden.
Gleichberechtigung
Bemüht, aber noch spürbar in alten Zeiten verhaftet. Einige Kollegen scheinen sich noch nicht von alten Männerbünden und Klischees verabschiedet zu haben. Gerade im Umgang mit Kunden wäre mehr Bewusstsein und Rückhalt durch die Geschäftsführung bei sexistischem Verhalten wünschenswert.
Arbeitsbedingungen
Leider stehen Effizienz und Geiz im Unternehmen an erster Stelle. Die Bereitschaft, in das Unternehmen und vor allem in die Mitarbeiter zu investieren, geht gegen Null, dennoch sollen ständige Gewinnsteigerungen erzielt werden. Dass mit gezielten Investitionen und vor allem mit motivierten Mitarbeitern gute Gewinne erzielt werden können, scheint das Management nicht überall verstanden zu haben.
Die Realität besteht so aus Nachtschichten, mangelnden Entwicklungsmöglichkeiten und ewigen Diskussionen über selbst kleine Ausgaben für Büromaterial im niedrigen zweistelligen Bereich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird viel über Wellbeing und gutes Leben für die Welt gesprochen. Der sozialen Rolle als Arbeitgeber seinen Mitarbeitern gegenüber ist man sich aber leider nicht bewusst.
Image
Das Image ist immer noch gut, aber das Unternehmen ruht sich auf seinen Lorbeeren aus. Leider wird das Unternehmen seinem Image in menschlicher Hinsicht und im Umgang mit den Mitarbeitern nicht gerecht.
Karriere/Weiterbildung
Man lernt viel. Leider geschieht dies selten auf der Grundlage von Best Practices oder in Schulungen, sondern immer in Eigenregie und "on the job". In letzter Zeit haben viele erfahrene Kollegen das sinkende Schiff (auch deshalb) verlassen. Als Ersatz wurden vor allem junge und unerfahrene Kollegen eingestellt. Sie sehen sich nun mit den alten Platzhirschen konfrontiert, die keine Zeit haben, sich um die jüngeren Kollegen und deren berufliche oder menschliche Entwicklung zu kümmern. So bleiben die jungen Kollegen sich selbst überlassen.