Finger weg von diesem Unternehmen. Ausbeutung. Chefin behandelt Angestellte sehr schlecht und unfair.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Im gesamten Unternehmen überwiegen helle Töne und große lichtdurchflutete Fensterflächen. Grundsätzlich ist alles harmonisch gestaltet. Der Umgang der Mitarbeitenden, der Patient*innen und der Kund*innen untereinander ist auf hohem Niveau und vorbildlich. Solange die Geschäftsleitung nicht anwesend ist, herrscht eine lockere, gut gelaunte, vertrauens- und humorvolle Arbeitsatmosphäre.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Eine selbstherrliche und sich ständig übergriffig verhaltende Geschäftsführerin, die sich nur für sich selbst interessiert und keinerlei Empathie gegenüber ihren Mitmenschen inclusive eigenem Ehemann hat.
Verbesserungsvorschläge
Das Unternehmen hat durchaus soviel Potenzial, um auch in Zukunft erfolgreich am Markt bestehen zu können. Allerdings müsste man dazu eine wichtige Personalentscheidung treffen und die Stelle der Geschäftsführerin umgehend neu besetzen.
Arbeitsatmosphäre
Fairness und Vertrauen gibt es nicht. Es wird rund um die Uhr alles und jede(r) durch die Geschäftsführerin kontrolliert. Selbst von zuhause und am Wochenende finden diese Kontrollen statt. Montags sind dann für die laufende Woche im digitalen Terminkalender der Mitarbeitenden die üblichen Schikanen und angeblich gemachten Fehler schriftlich hinterlegt. Man wird zum Rapport bestellt und in der darauf folgenden Woche geht es so weiter. Wenn mal ganz selten so etwas wie ein Lob kommt, ist es immer auch gleich mit massiver Kritik verbunden. Diese ist oft persönlich und geht ebenso oft unter die Gürtellinie.
Kommunikation
Kommunikation sieht so aus: Die Geschäftsführenden halten in Meetings endlose Monologe darüber ab, wie großartig und allwissend sie sind und die Angestellten werden stehen gelassen, wenn sie sich mal mitteilen wollen oder müssen. Besteht man dann auf einem klärenden Gespräch oder informativen Austausch, wird rumgeschrien. Grundsätzlich wird um alles Wichtige im Unternehmen ein Geheimnis gemacht. Man hat ständig das Gefühl, nichts wert zu sein und das man nur ja seinen Job machen soll und bloß nicht nachfragen soll.
Kollegenzusammenhalt
Es ist tatsächlich so, dass man sich auf die Kolleg*innen jederzeit blind verlassen kann. Speziell im letzten Jahr ist das Verhältnis untereinander sehr vertraut, zuverlässig, herzlich und freundschaftlich geworden.
Work-Life-Balance
Balance gibt es nicht. Für die Geschäftsführenden gilt Life und für die Angestellten Work. Ständig wird über die normale Arbeitszeit hinaus immer mehr Einsatz während der Freizeit verlangt, natürlich ohne Zusatzvergütung oder Freizeitausgleich. Sogenannte interne Fortbildungen an Samstagen beispielsweise sind zwar als freiwillig deklariert, wenn man dann aber nicht daran teilnimmt, kann man ab dem darauf folgenden Montag auch gleich mit weiteren Schikanen rechnen.
Vorgesetztenverhalten
Mitarbeitende werden systematisch gegeneinander ausgespielt. Die Geschäftsführenden verbreiteten bei den Kolleg*innen gerne auch mal Unwahrheiten über nicht anwesende Mitarbeitende. Die Befähigungen der Mitarbeitenden werden regelmäßig, gerne auch vor dem gesamten Team, in Frage gestellt. Klar und nachvollziehbar wird hier nicht gehandelt. Ist man mal krank, wird einem ständig misstrauisch hinterher telefoniert. Obendrein wird Mitarbeitenden auch gerne mal während ihres Urlaubs gekündigt.
Interessante Aufgaben
Man hat dort nur zu funktionieren, sonst wird gerne auch vor Patient*innen und Kund*innen gedroht und rumgeschrien. Selbst vor ihrem Ehemann macht die Geschäftsführerin da nicht halt.
Gleichberechtigung
Neue Mitarbeitende werden zunächst äusserst wohlwollend und bevorzugt behandelt, dafür wird dann parallel dazu eine länger zugehörige mitarbeitende Person ausgesucht und systematisch schlecht behandelt. Oft endet es dann vor dem Arbeitsgericht, vor dem die Geschäftsführerin laut eigener Aussage noch nie einen Prozess für sich entschieden hat. Diese Praxis im Umgang mit Mitarbeitenden zieht sich wie ein roter Faden durchs Unternehmen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt keine Wertschätzung gegenüber Mitarbeitenden, eher werden ältere Kolleg*innen aufgrund ihrer langjährigen Lebenserfahrung von den noch recht jungen Geschäftsführenden als Bedrohung wahrgenommen und auf deren Rat in betrieblichen Angelegenheiten wird gerne agressiv reagiert.
Arbeitsbedingungen
Eigentlich ist die gesamte Betriebsstätte hell und freundlich, aber leider war es zuletzt so, dass Arbeitsmaterialien wie Computer und Drucker welche täglich dringend gebraucht werden (da die Geschäftsführung gerne alles doppelt und in jedem Fall auch in Papierform in einer Akte haben möchte) nach und nach defekt waren. Zuletzt gab es im gesamten Zentrum nur noch einen von ehemals drei funktionierenden Druckern. Es gab einen Bildschirm für das Coaching der Kund*innen an dem man entsprechende Auswertungen illustieren konnte, dieser ist seit Mitte 2022 defekt. Es entsteht der Eindruck ist, das hier bewusst auf Investitionen verzichtet wird oder werden muss.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt- und Sozialbewusstsein ist nicht vorhanden. Die Geschäftsführung hat hier ganz eigene Ansichten. Ein Beispiel zum Sozialbewusstsein: Es stirbt der beste und engste Freund eines Mitarbeiters und obwohl der Mitarbeiter angeboten hat, nach der Beerdigung freiwillig nochmal im Austausch mit einer Kollegin zum Dienst zu erscheinen und obwohl es betrieblich durchaus möglich gewesen wäre diesem Mitarbeiter die Möglichkeit zur Teilnahme an der Beisetzung zu geben, war dies mit einem riesigen hin und her und Diskussionen und wieder mal Geschrei seitens der Geschäftsführerin verbunden. Am Ende verzichtete der Mitarbeiter auf die Teilnahme an der Beerdigung, weil er aufgrund des engen zur Verfügung gestellten Zeitfensters garnicht in der Lage gewesen wäre, an der kompletten Beisetzung teilzunehmen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter wurden bisher immer pünktlich angewiesen. Faire Bezahlung sieht allerdings anders aus. Die Stundenlöhne liegen teilweise nur knapp über dem Mindestlohn und ich weiß mittlerweile, dass ich die schlechtbezahlteste Person in diesem Unternehmen war. Gemessen an den zugewiesenen Aufgaben und der damit verbundenen Verantwortung ist diese Gehaltspolitik nicht nachvollziehbar.
Darüber hinaus gibt es immer mal wieder kleinere Benefits, welche die Geschäftsführung steuerlich auch gut absetzen kann. Ansonsten wird peinlichst genau darauf geachtet, nicht mehr als 10 Mitarbeitende zu beschäftigen, damit man auch ja nicht mehr als die gesetzlichen Mindestanforderungen erfüllen muss.
Image
Die Geschäftsführerin und damit das Unternehmen hat sowohl bei (Ex) Mitarbeitenden, wie auch bei (Ex)Patient*innen und -kund*innen keinen guten Ruf. Man ist im Ort mittlerweile gut bekannt für selbstherrliches und übergriffiges Verhalten. Siehe hierzu auch Bewertungen bei Google etc.
Karriere/Weiterbildung
Es wurden immer wieder Karrieresprünge angekündigt und versprochen aber nie umgesetzt. Fortbildungen wurden erwartet und angeordnet aber nicht zum Nutzen aller, sondern vielmehr zum Nutzen der Geschäftsführung oder einfach nur um der Fortbildung willen. Ausserdem musste man für die Teilnahme an Fortbildungen entweder Überstunden sammeln oder Urlaub nehmen. Im Arbeitsvertrag wurde bereits festgehalten, das Fortbildungen grundsätzlich von den Mitarbeitenden selbst bezahlt werden müssen.