und fast ein zweites Mal insolvent nach nur zwei Jahren
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Sanitäranlagen sind blitzblank.
Verbesserungsvorschläge
Es sollte irgendwann auch mal personelle Konsequenzen geben. Als Erstes ganz oben anfangen.
Unbedingt einen Betriebsrat gründen und etwas Kontrolle zu gewinnen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist innerhalb der meisten Abteilungen recht angenehm. Unter den Abteilungen gibt es sehr viel Stunk. Viele Versuchen andere Abteilungen auszubooten oder bei der Geschäftsleitung anzuschwärzen.
Kommunikation
Kommunikation unter den Kollegen läuft. Man weiß wer mit welchen Aufgaben oder Problemen betreut ist.
Kommunikation seitens der Geschäftsleitung gleich Null. Nach einer beinahe Insolvenz auf Grund eines erneuten Liquiditätsengpasses Ende Juni 2023 gibt es bis Dato (Oktober 2023) keine Information, wie sich die Organisation aufstellen möchte um etwas festeren Boden unter die Füße zu bekommen.
Während der Situation im Juni 2023 wurden die Mitarbeiter am letzten Tag des Monats darüber informiert, dass es keine Gehaltszahlung geben wird und man nicht weiß, wann wieder flüssige Mittel zur Verfügung steht. Das Gehalt kam dann eine Woche später.
Fragen zu einer möglichen Insolvenzverschleppung wurden ignoriert.
Kollegenzusammenhalt
Mit vielen Kollegen kommt man sehr gut aus.
Aufgrund der Fluktuation von über 30 Kollegen (das Unternehmen hat nahezu Konstant 100 Mitarbeiter) seit der Insolvenz im Jahr 2020 kann man sich fast nicht mehr die Namen der neuen Kollegen merken, dann sind sie schon wieder weg.
Work-Life-Balance
Wie einer der Rezessionen vor mir schreibt.
Entweder Wohlfühloase für viele Kollegen und Führungskräfte in den Bereichen Konstruktion/Engineering oder eben absolute Gehorsam (10 Stunden oder mehr jeden Tag) gegenüber dem großen Chef oder Mensch 2. Klasse.
Vorgesetztenverhalten
Absolute Unfähigkeit in welchem Bereich auch immer.
Die Geschäftsleitung fliegt lieber nach China oder Brasilien als sich um die wirklichen Aufgaben zu kümmern - die beinahe Insolvenz 2023 ist das Resultat. Trotz dieses schwerwiegende Versäumnisse brüstet man sich immer noch gerne, wie man in China als Geschäftsführer unter der Maschine lag.
Die unterschiedlichen Vorgesetzten sind sich in der Regel über alles uneinig. Warnhinweise seitens der Vorgesetzten und Mitarbeiter über die Missstände und Schieflage in einigen Bereichen werden seitens der Geschäftsführung abgewunken.
Jetzt gibt eine neue Bereichsleitung. Mal wieder jemand von der vermeintlichen Konkurrenz abgeworben. Jetzt wird bestimmt alles besser. (Ironie aus)
Interessante Aufgaben
Sicherlich in der Summe interessant. Man kann in viele Bereiche Einblicke erhalten, stößt aber dann schnell an interne Grenzen.
Trotzdem kommt schnell die Ernüchterung, wenn das Unternehmen aus keinem Fehler, mag er noch so klein sein, lernt.
Gleichberechtigung
Große Differenzen zwischen Herren und Damen.
Junge Kollegen werden klein gehalten und gehen dann.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen, die man schon seit Jahren rausschmeißen möchte, gehen dann doch irgendwann in Rente.
Arbeitsbedingungen
Im Vertrieb klimatisiert, lustig und locker. Die Kollegen entscheiden, wann und wo die nächste Geschäftsreise hingeht. Da fällt mir ein, ich war noch nie in Chile... da gibt´s bestimmt Automotive oder Hydraulik.
Die restlichen Büros sind nicht klimatisiert, teilweise dunkel oder man sitzt im Durchgangsverkehr. Im Winter fällt regelmäßig die Heizung aus.
Die Montage hat ein recht angenehmes und helles Umfeld. Die zerspanende Fertigung und die Lohnbearbeitung will man eigentlich nicht betreten, so laut, dreckig und stinkig ist es dort.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Öltropfende Maschinen in einem Zelt mit gepflastertem Boden sagt schon alles.
Lustiges und munteres stundenlanges Fahren mit einem riesigen Dieselstapler, der tapfer die ungefilterte stinke Fahne in die geschlossene Halle lässt. Hoffe keine bleibenden Schäden davon zu tragen.
Gehalt/Sozialleistungen
Glückssache. Differenzen innerhalb einer Abteilung von 50% Gehaltsunterschied ist eher die Regel als eine Ausnahme.
Image
Nach der Insolvenz und der sehr schlechten Liefertreue springen Kunden langsam ab. Image sehr beschädigt.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt Auszubildende. Nicht um ihnen was beizubringen, sondern um kostengünstige Aushilfen zu haben, die nicht der Mindestlohnbindung unterliegen.