Abwechslungsreiche Kunden, wiederkehrende Aufgaben, tolles Team, schwierige Leitung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Umgang unter den Mitarbeitern ist toll, die Kollegen unterstützen einen, wenn es hart auf hart kommt. Der Arbeitsort ist sowohl gut mit den Öffentlichen wie auch mit dem Auto zu erreichen. Restaurant-Checks können direkt im Supermarkt nebenan für die Mittagspause eingelöst werden. Weihnachtsgeschenke in Form einer Tombola sind eine nette Geste.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Umgang der Vorgesetzten mit den Mitarbeitern. Man fühlt sich nicht wertgeschätzt. Keinerlei Fehlerkultur, es gibt bloß verbale Schläge von oben. Keinerlei Zeit für das Ausprobieren neuer Arbeitsmethoden oder Werkzeuge. Verbesserungspotenzial wird nicht erkannt und Vorschläge nicht angenommen. Kein Homeoffice.
Verbesserungsvorschläge
Die Leitung darf Kritik auch mal annehmen, auf die Wünsche der Mitarbeiter sollte eingangen werden, Verträge sollten individualisierbar sein und Anpassungswünsche nicht prinzipiell abgelehnt werden.
Arbeitsatmosphäre
Es gab selten mal ein Lob. Bei unterlaufenen Fehlern wurde es auch mal lauter.
Kommunikation
Aktuelle (Groß-)Projekte wurden transparent kommuniziert, der aktuelle Stand des Solls ebenfalls. Arbeitsaufträge wurden nicht immer vollständig beschrieben, man durfte sich oft benötigte Informationen "manuell" einholen.
Kollegenzusammenhalt
Klar gabs immer mal wieder Druck seitens PM, aber unter den Kollegen herrschte sonst zumeist gute Stimmung. Man hat sich auch mal nach der Arbeit getroffen.
Work-Life-Balance
Von Work-Life-Balance kann bei einer vertraglich vereinbarten 43-Std.-Woche keine Rede sein, vor allem, wenn Überstunden eher die Regel waren. Urlaub durfte nie gleichzeitig mit dem Kollegen genommen werden. Der Bereich musste außerdem immer mindestens ab und bis zu einer bestimmten Uhrzeit "besetzt" sein, sodass mal später kommen oder früher gehen (auch um Überstunden abzubauen) nur selten möglich war.
Vorgesetztenverhalten
Siehe auch andere Bewertungen, ich kann mich da nur anschließen. Entweder kann man mit den Vorgesetzten oder nicht.
Interessante Aufgaben
In der ersten Zeit waren die Aufgaben interessant, danach nur noch repetitiv und abgesehen von der Branche kaum noch wechselnd.
Gleichberechtigung
Frauen werden definitiv anders behandelt als männliche Kollegen. Entwicklerinnen wurden z.B. nicht als technische Experten zum Kunden geschickt – das mussten immer männliche Kollegen sein, wirkte wohl kompetenter.
Arbeitsbedingungen
Im Sommer sehr heiß (außer im Serverraum). Ausstattung war okay, es wurden aber auch Versprechen bez. Arbeitsgeräte gemacht, die nicht eingehalten wurden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kleinere Projekte wurden gerne mal ins Ausland outgesourced.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt branchenüblich eher niedriger. Keine betriebliche Altersvorsorge. Beteiligung (Bonuszahlung) nur, wenn man kurz daraufhin nicht kündigt, sonst wurde diese zurückgefordert.
Image
Die Agentur stellt sich nach außen hin größer und besser dar als sie ist.
Karriere/Weiterbildung
Keinerlei Aufstiegsmöglichkeiten (auch, da zu flache Hierarchien), Fortbildungen wurden versprochen, aber nie eingelöst. Besuche von Messen/Konferenzen werden nicht gesponsort. Mitarbeitergespräche finden statt, sind aber recht einseitig.