Zwischen Sportverletzungen und Schönheitsoperationen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Guter Ruf. Interessantes Patientenklientel von Profisportlern über gute Privatpatienten. Gute öffentliche Verkehrsanbindung.
Ein recht bunt gemischtes Kollegium.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Arbeitszeit wurde mehrfach nicht bezahlt. Sehr spontan variierende Schichtlänge. Die Stundenabrechnung war grundsätzlich einseitig fehlerhaft!
Verbesserungsvorschläge
Fairer Umgang mit Mitarbeitern. Geleistete Arbeitszeit sollte auch als solche wahr genommen und bezahlt werden. Nicht wegen gesetzlicher Vorgaben. Nicht nach geleisteter Arbeit einfach eine halbe Stunde der geleisteten Arbeit als Pause umgedeutet werden. Arbeitszeiterfassung war grundsätzlich fehlerhaft zu Gunsten des Arbeitgebers.
Arbeitsatmosphäre
Unter Kollegen mit ähnlichen Arbeitsaufgaben zumeist wertschätzend und unterstützend. Zeitweise aber auch recht allein gelassen.
Kommunikation
Oft mehrfach neue Prioritäten, welche ungenügend transparent, nicht nachvollziehbar zu bewältigen waren.
Kollegenzusammenhalt
Zumeist sehr gut. Herzlich kollegial. Ohne Hirachien zwischen den Berufsgruppen.
Work-Life-Balance
Oft unkalkulierbare Arbeitszeiten. Sehr stressiges Arbeitspensum. I.d.R. nicht mehr in vertretbarer Qualität zu leistendes Arbeitsumfang.
Vorgesetztenverhalten
Es wurden Konfliktgespräche gemieden. Kein Einarbeitungskonzept, keine Zwischen- und Orientierungsgespräche, Kündigung einen Tag vor Probezeitende zum Dienstende.
Interessante Aufgaben
Begleitung der Patienten vor und nach der OP. Vorbereitung und Nachsorge/ Überwachung, sowie Erkennen und Reagieren auf Post-OP-Komplikationen bezüglich Nachblutung, Kreislaufbeschwerden, Organisieren des Heimweges.
Es gab eine vielfältige Bandbreite von Operationen.
Gleichberechtigung
Unter Kollegen gab es eine gute Zusammenarbeit auf Augenhöhe.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Team hatte nicht besonders gravierende Altersunterschiede, so dass auch an jeden die gleiche Erwartung gestellt wurde.
Arbeitsbedingungen
Sehr häufig wurde im Aufwachraum besonders über die Tagesmitte etwa alle 15 Minuten ein neuer Patient aufgenommen und vorbereitet: erklären der Abläufe, einen venösen Zugang legen, Orthesen ausgeben, z. T. Hilfe beim Umkleiden. Zeitgleich kamen immer neue Patienten aus dem Op wurden 5 minütlich gemessen, Verbände kontrolliert, gegebenenfalls Medis gegen Schmerz und Übelkeit gegeben. Beim Umkleiden geholfen, Rücktransport organisiert. Liegen gestäubert und neu bezogen. Das alles lief auf 14 Aufwachliegen zeitlich. Öfter fehlte die zweite Person für diese Arbeiten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Spielte keine nennenswerte Rolle.
Gehalt/Sozialleistungen
Für 30 Wochenstunden gab es für eine Pflegefachkraft netto 1500€.
Keine weiteren Sozialleistungen.
Image
Hat einen sehr guten Ruf. Hier kamen viele Leistungssportler und Privatpatienten. Viele Ärzte mieteten sich mit ihren Patienten in die Praxisklinik ein. Als Patient sicher eine gute Adresse.
Karriere/Weiterbildung
In meiner Zeit spielte Fort- und Weiterbildung keine Rolle.