Völlig unauthentische Kununu-Bewertungen
Verbesserungsvorschläge
Man sollte die Mitarbeiter nicht dazu ermutigen positive Kununu-Bewertungen zu schreiben. Spätestens nach paar Wochen nach einer Neueinstellung kommt es raus, dass hier nur eine Scheinwelt aufgebaut wird.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre im Zentrum ist stark angespannt. Regelmäßig kündigen Kollegen und die Arbeit wird auf die noch bestehenden Kollegen verteilt. Es macht sich in der Belegschaft eine Überforderung breit, wodurch das Unternehmen es nicht schafft ihre Mitarbeiter zu halten. Ständig stößt man auf erschöpfte und genervte Mitarbeiter. Teils auch zu Recht. Dass Kollegen sich nach einem neuen Arbeitgeber orientieren, führt innerhalb der Belegschaft nur selten zu Verwunderung.
Kommunikation
Andauernd wird einem gesagt, dass man vorsichtig sein muss, mit wem man worüber spricht. Man läuft andauernd in offene Messer rein.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt zwischen den Kollegen ist sehr stark, schließlich haben alle mit den gleichen Problemen zu kämpfen. Leider wechseln die Kollegen jedoch ständig, so dass es sich nicht um einen langfristigen Zusammenhalt handelt.
Work-Life-Balance
Man wird regelmäßig auch außerhalb der Arbeitszeiten kontaktiert und eine sofortige Antwort wird erwartet. Wenn man mal außerhalb der Arbeitszeit keine Zeit hat, wird einem gedroht. Auch Überstunden werden zum Teil erwartet. Büromitarbeiter laufen teilweise mit 100 - 200 Überstunden herum und stehen kurz vor einem Burn-Out. Die Überstunden kommen dadurch zustande, dass die Muttergesellschaft (Biotest AG) zusätzliches Personal, welches zwingend gebraucht wird, nicht bezahlen möchte. Anstatt qualifizierte Fachkräfte einzustellen, werden die Aufgaben stattdessen auf unqualifiziertes Personal umgelagert. Dies führt leider auch dazu, dass motivierte Kollegen ihrer eigentlichen Arbeit nicht nachgehen können, und gleichzeitig bei ihren zusätzlichen Aufgaben mit Halbwissen klarkommen müssen.
Leider wird regelmäßig von Mitarbeitern erwartet, dass zwei- bis dreistellige Summen im Monat vorgestreckt werden, wenn z.B. Bahntickets gekauft werden. Teilweise muss man über Wochen hinweg dem Geld hinterherlaufen. Das ist eine Belastung, die einem Arbeitnehmer auf keinen Fall zugemutet werden darf. Passiert allerdings regelmäßig und führt auch bei Kollegen zu einem großen Aufschrei.
Vorgesetztenverhalten
Absolut nicht auf Augenhöhe. Auch bei anderen Vorgesetzten werden sich Sachen erlaubt, wo mir beim bloßen Gedanken sich die Fußnägel krümmen. Es fehlt absolut an Empathie und Einfühlungsvermögen. Das Interessante: Es ist ein strukturelles Problem, dass sich durch einige der Vorgesetzten durchzieht. Hier hat das Unternehmen unglaublich viel aufzuarbeiten, aber stattdessen wird es unter den Teppich gekehrt. Hauptsache die Zentren produzieren genug Plasma, damit sie rentabel sind. Das Wohlergehen der Mitarbeiter spielt dabei nur eine zweitrangige Rolle. Einige Vorgesetzte sind einfach nur in ihre Rolle hineingewachsen, weil niemand anderes den Job machen wollte. Fehlbesetzungen unter den Vorgesetzten sind keine Seltenheit. Dass Vorgesetzte ihren Frust auf Mitarbeiter rauslassen ist keine Seltenheit. Dabei kommt es auch vor, dass Mitarbeiter vor dem Team bloß gestellt werden. Auch Lästereien zwischen Vorgesetzten stehen auf der Tagesordnung.
Allerdings gibt es auch wirklich gute Vorgesetzte, die wissen wie man ein Team führt. Leider sind diese zu nett und können dem Druck von oben nicht standhalten.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind sehr interessant und man erhält innerhalb bestimmter Grenzen die Möglichkeit sich selbstzuverwirklichen. Leider schwimmt man regelmäßig in einem Strom aus Aufgaben, ohne Aussicht auf Rettung. Wer jedoch viel Motivation hat und etwas ändern möchte, der sollte sich keine Hoffnung machen: Gute Ideen werden regelmäßig im Keim erstickt. Der Arbeitsalltag wiederholt sich von Tag zu Tag,
Gleichberechtigung
Habe selbst keine negativen Erfahrungen mit Gleichberechtigung gemacht. Das Unternehmen bemüht sich wirklich allen die gleichen Chancen zu geben. Mag allerdings auch daran liegen, dass die Branche sehr Frauen dominiert ist.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden eingestellt, gehalten und es wird bewusst Wert darauf gelegt, dass die Kollegen voneinander lernen. Eine tolle Sache!
Arbeitsbedingungen
Es wird mit völlig veralteten Systemen gearbeitet. In den Zentren gibt es teilweise keine ergonomisch eingerichtete Arbeitsplätze. Manche arbeiten auf einem Hocker ohne Lehne am PC. Handschonende Mauspads werden nicht bezahlt. Und dann wundert man sich, wenn Kollegen plötzlich Karpaltunnel- und Halswirbelsyndrome erhalten und ausfallen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist okay und es wird eine Provision gezahlt. Allerdings fehlen Weihnachts- und Urlaubsgeld. Es gibt kein Jobrad oder sonstige nennenswerte Vorteile. Was völlig unfair ist: Die Muttergesellschaft zahlt deutlich besseres Gehalt, es gibt Kantinen und Verpflegungszuschüse, Kindertagesstätte und ein kostenfreies Parkhaus. Alles Vorteile, mit denen sich die AG schmückt, von denen die Tochtergesellschaft aber absolut nichts mitkriegt. Die Mitarbeiter von Plasma Service werden wie in einer Zweiklassengesellschaft im Vergleich eher schlecht behandelt. Das traurige daran ist, dass dies der Belegschaft klar ist und die Vorgesetzten absolut nichts daran ändern. Alles auf Kosten der Arbeitnehmer. Wenigstens wird ein angemessener Inflationsausgleich gezahlt.
Während der Arbeit wird nur Wasser und Kaffee gestellt. Manchmal gibt es im Zentrum keinen Kaffee, weil das im Monat zur Verfügung gestellte Geld nicht ausreicht. Habe es schon erlebt, dass Mitarbeiter / Vorgesetzte aus eigener Tasche Kaffeebohnen gekauft haben. An den Getränkekühlschrank / Getränkeautomaten darf man nicht drangehen. Wer das macht, wird wie ein Verbrecher dargestellt.