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Bewertung

Hier wird man nicht alt

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2015 bei PLU GmbH in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Interessante Projekte
Flexible Arbeitszeiten

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Viel zu geringes Gehalt für das, was verlangt wird
Es wird zu hohe Flexibilität verlangt
Kritik wird nicht angenommen

Verbesserungsvorschläge

Fahrtzeit sollte als Arbeitszeit zählen.
Das Unternehmen sieht sich unter anderem als Beratung. Eine Anpassung der Gehälter an andere Beratungen wäre sinnvoll. Eventuell sollte man verschiedene Wege im Unternehmen gehen können. Aktuell gibt es eine Pyramide, die alle gleichermaßen aufsteigen.
Mitarbeiterbindung: nicht unbedingt immer durch Gehalt. Auch durch Verantwortung, Lob und vertrauen.
Mit Arbeiter für die Projekte sollten nach den Fähigkeiten ausgewählt werden. Projekte sollten auch mal nicht bedient werden, wenn gerade nicht der passende Mitarbeiter zur Verfügung steht. Stattdessen wird einfach immer jemand angeboten.
Eine lokale Lösung: Mitarbeiter aus Stadt A sollten auch in Stadt A eingesetzt werden und nicht durch ganz Deutschland geschickt werden. Das ist für den Mitarbeiter und für das Unternehmen besser. Zufriedenere Mitarbeiter und keine Reisekosten.

Arbeitsatmosphäre

In München ein schönes Büro. Allerdings ist man ja fast nie da, weil man ja beim Kunden ist. In den anderen Städten sehr kleine bzw keine Büros.
Feedback gibt es alle 6 Monate sowie regelmäßige Termine mit dem Vorgesetzten wenn man auf dem Projekt ist. Das sind meistens sehr kurze Telefonate alle 2 bis 3 Wochen ohne wirklich relevanten Inhalt. Nur wenn die etwas von einem wollen, z.B. dass man neben seinem Projekt noch was internes machen soll, damit man sich mehr in das Unternehmen einbringt. Meiner Meinung nach sinnfrei, da es zu 95% Vollzeit Projekte sind und man komplett ausgelastet ist. Dann noch weitere Aufgaben zu übernehmen in seiner Freizeit ist bei dem Gehalt nicht gerechtfertigt.
Vertrauen wird nicht aufgebaut. Es zählt nur der Kunde und dessen Zufriedenheit. Außerdem wird viel hinter den Rücken der Kollegen geredet, was man bei einer so kleinen Firma dann selbst schnell mitbekommt.
Lob gibt es vom Kunden für die Arbeit.

Kommunikation

Wenn man beim Kunden ist bekommt man nicht viel mit. Ich habe beispielsweise oft gehört, dass Kollegen gekündigt haben. Hatte aber nicht mitbekommen dass sie überhaupt angefangen haben. Sowas wie Newsletter oder Ähnliches gibt es nicht. Man muss aktiv nachfragen wenn man das möchte.
Im Büro weiß eine Person nicht was die andere macht. Man bekommt von den Kollegen, die die gleichen Aufgabe haben komplett entgegengesetzte aussagen zu den gleichen Themen. Kollegen wussten nicht, dass sie beim gleichen Kunden sind weil es ihnen nicht gesagt wurde. Es wird verlangt, dass man jeden Tag auf dem Projekt auf seine internen Mails antwortet. Die Vorgesetzten lassen sich manchmal 3 Wochen für eine simple Email Zeit.

Kollegenzusammenhalt

Die meisten sehen sich nur auf den Veranstaltungen, da man ja sonst irgendwo in Deutschland verteilt ist. Da ist die Stimmung meistens gut.

Work-Life-Balance

Kommt wie immer auf das Projekt an. Überstunden werden vergolten.
Wenn du auf einem Projekt außerhalb deines Standortes bis hast du quasi keine work Life Balance. Du bist eben nicht zu hause und schläfst im Hotel oder einer der projektwohnungen. Bei entsprechend länger Reisezeit ist man von Montagmorgen bis Freitagabend unterwegs.
Intern sieht es da besser aus. Man macht fast nie Überstunden, da man keine wichtigen Aufgaben hat.

Vorgesetztenverhalten

Sofern auf dem Projekt alles gut läuft, wird meistens nichts beanstandet. Aber wenn es mal nicht perfekt läuft gilt die Regel "der Kunde ist König" und das bekommt man dann auch so gesagt.
Bei den Mitarbeiter Gesprächen wird oft direkt negativ reagiert, wenn man etwas in Frage stellt oder etwas fordert. Sobald man von dem roten Faden des Vorgesetzten abweicht bekommt man keine vernünftigen antworten mehr. Kritik wird nicht angekommen. Daher ist die Verweildauer der Angestellten auch sehr kurz. Mitarbeiterbindung gibt es hier nicht. Es wird in keinster Weise versucht die mitarbeiter an das Unternehmen zu binden. Wie auch bei fehlender Unternehmenskultur.
Ziele sind teilweise sehr unrealistisch und absolut schwammig formuliert. Diese schwammigen Formulierungen können dann natürlich für oder gegen einen ausgelegt werden.

Interessante Aufgaben

Kommt drauf an:
Im Büro, also bei internen Aufgaben, sieht es da schlecht aus. Die Leute werden irgendwie beschäftigt bis sie zu einem Kunden kommen. Interessant ist hier leider nichts.
Auf dem Projekt kann man echt spannende und vielseitige Aufgaben bekommen. Ebenso kann es aber auch ein rein administrativer Einsatz sein, bei dem man nicht wirklich denken muss. Es werden aber alle Projekte bedient. Aussagen wie "dafür sind unsere Mitarbeiter zu qualifiziert" gibt es nicht, obwohl ja nur hochqualifizierte Mitarbeiter (viele mit Bachelor und Masterabschluss) dort arbeiten. So kann es passieren, dass man nach 5 Jahren Studium am Empfang beim Kunden steht.

Gleichberechtigung

Überschuss an Frauen.

Umgang mit älteren Kollegen

Keine vorhanden.

Arbeitsbedingungen

Kommt auf den Kunden an. Intern ok. Teilweise technische Probleme mit dem Internet im Büro etc.
Laptops sind teilweise extrem alt. Es gibt allerdings auch sehr neue Geräte.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

N/A

Gehalt/Sozialleistungen

Für das was man auf den Projekten leistet total ungerechtfertigt. Teilweise Reisen die Kollegen durch ganz Deutschland für Projekte. Reisezeit ist keine Arbeitszeit und wird somit nicht vergütet. Das ist also Freizeit.
Es gibt minimale Gehaltserhöhungen die fast nicht erwähnenswert sind. Am Anfang relativ schnell dann muss man auch mal über 2 Jahre warten.
Es gibt viele Einstiegsjobs bei denen man direkt mehr verdient als nach 4 Jahren bei PLU.

Image

Bei vielen Kunden beliebt, da man teilweise sehr gute Kollegen mit gutem Hintergrund bekommt. Jedoch nicht so bekannt, da das Unternehmen sehr klein ist.

Karriere/Weiterbildung

Die internen Schulungen bringen fast nichts. Nur wenn man beispielsweise Neuling in den ms Office Programmen ist kann man da was lernen. Google könnte das einem aber auch zeigen.
Um befördert zu werden muss man bestimmte Kriterien erfüllen. Teilweise sind es wirklich harte und messbare Größen, teilweise aber auch sehr ungenau formulierte und nicht greifbare Größen. Zweitere können dann gegen einen ausgelegt werden, wenn das Unternehmen meint, dass man noch nicht befördert werden soll.

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