Der erste Eindruck ist wichtig, aber der Zweite enthüllt die Wahrheit!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- ich hatte den Eindruck, die interne Kommunikation verlief überwiegend intransparent
- Werben mit Benefits, die in meinen Augen längst überholt sind
- Afterworks, da ich mich verpflichtet fühlte hieran teilzunehmen. Zudem wäre es schön gewesen, wenn zumindest die Rechnung vom Unternehmen übernommen worden wäre
- im Vorstellungsgespräch wurde mir, zumindest gefühlt, ein komplett anderer Eindruck vom Unternehmen und den Aufgaben vermittelt
Verbesserungsvorschläge
Im Zuge meiner Beschreibung der einzelnen Bereiche, habe ich bereits einige Verbesserungsvorschläge genannt.
Arbeitsatmosphäre
Ich hätte mir mehr Vertrauen gewünscht. Mehr brauch ich dazu nicht zu sagen
Kommunikation
Die Kommunikation habe ich als überwiegend intransparent wahrgenommen. Bei internen Problemen oder ähnlichen Angelegenheiten war es der Geschäftsführung immer ein großes Anliegen, dass sie selbst die Kommunikation und Gesprächsführung übernehmen, um "Missverständnisse" hinsichtlich der Kommunikation innerhalb des Teams vorzubeugen. Meiner Meinung nach wurden hierbei einige Gründe banalisiert und beschönigt. Ich empfand es als ein Informationsungleichgewicht und tragischerweise erfuhr ich so erst nach dem Verlassen des Unternehmens von Dingen, die ich lieber vorab gewusst hätte.
Ich frage mich, warum Dinge nicht direkt vor den Mitarbeitenden angesprochen oder allgemein im gesamten Team kommuniziert werden?
Fehler können passieren, aber meiner Meinung nach sollte definitiv auch offen und ehrlich darüber gesprochen werden können.
Kollegenzusammenhalt
Viele einzelne Gruppierungen, dadurch resultierend empfand ich es nicht als ein ganzheitliches Miteinander. Für mich glich die Atmosphäre eher als eine Art "Ellenbogen-Mentalität" als ein "Wir-Gefüge". Zudem hatte ich den Eindruck, dass einige Dinge, die sich unter den Kollegen und Kolleginnen erzählt wurden, auf Umwegen bei der Geschäftsführung gelandet sind. Zusammenhalt sieht für mich einfach anders aus! Dennoch war der oberflächliche Kontakt unter Mitarbeitenden durchweg zufriedenstellend und mit einigen Mitarbeitenden ist man auch gerne nach Feierabend noch zusammen losgezogen.
Work-Life-Balance
Zwar wird mit einer guten Work-Life-Balance Regelung und Home-Office-Regelungen geworben, allerdings verstehe ich darunter etwas anderes.
Unbezahlte Überstunden waren an der Tagesordnung und ich hatte den Eindruck, dass man mich schief anguckt, wenn ich prünktlich Feierabend machen wollte.
Vorgesetztenverhalten
Ich stelle mir unter einer guten Führungskraft einen Menschen vor, welcher sich als Teil des Teams sieht, auf Augenhöhe kommuniziert und das Team mitzieht. Ich hatte eher den Eindruck, dass der Umsatz an erster Stelle stand, alles andere nachrangig behandelt wurde und auch ein wirklich ernsthaftes Interesse an den Mitarbeitenden fehlte. Kritik oder Probleme konnte ich aus diesen Gründen nicht offen ansprechen.
Ziele waren meines Erachtens nach zu hoch gesteckt und somit zum Teil nicht erreichbar.
Interessante Aufgaben
Zwar ist der Job durch den Kontakt zu den verschiedensten Menschen abwechslungsreich, aber am Ende wiederholen sich die Aufgaben und für mich kehrte nach einiger Zeit eine gewisse Eintönigkeit ein.
Image
Nicht alles was glänzt ist Gold...
Nach Außen habe ich stets den Eindruck gewonnen, es handele sich bei diesem Unternehmen um eines der besten und modernsten arbeitenden Unternehmen der Personalberatungsbranche. Generell wird meiner Meinung nach sehr viel Wert auf die Außendarstellung gelegt - viel Content in Richtung Teamzusammenhalt, etc. auf den Sozialen Medien kreiert und auch der Internetauftritt wirkt nahezu makellos. Leider führt genau das meiner Meinung nach zu einem falschen Bild und ich bekam zunächst einen ganz anderen Eindruck vom Unternehmen vermittelt.
Ich möchte an dieser Stelle noch einmal hervorheben, dass ich es als sehr schade empfinde, dass ich bereits nach 2-3 Wochen gebeten wurde, eine positive Bewertung auf kununu zu schreiben/ veröffentlichen. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich noch keine qualifizierte Aussage über das Unternehmen treffen. Auch wollte ich nach dieser kurzen Zeit eine ausdrückliche Bitte meines neuen Arbeitgebers -inklusive Rückfragen zur Erledigung- nicht ablehnen, da ich das Gefühl hatte, andernfalls negativ aufzufallen.