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Pneuhage 
Unternehmensgruppe
Bewertung

Ein Unternehmen mit viel Handlungsbedarf...

2,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2020 im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Pneuhage Reifendienste Ost GmbH in Karlsruhe gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Insgesamt würde ich die Arbeitsatmosphäre als schlecht bewerten. Viele, um nicht zu sagen fast alle Mitarbeiter, die ich in den Filialen kennengelernt habe und die nicht der Führungsebene angehören sind unzufrieden. Motivierte Mitarbeiter werden schnell enttäuscht. Bei den Mitarbeitern, die neu anfangen ist es ein Kommen und Gehen. Die "alten Mitarbeiter" sagen sich entweder, ich hab eh nicht mehr lang und dulden die Arbeitsbedingungen oder wechseln doch noch, sobald sich etwas Anderes ergibt. Und es wird leider nie gefragt: "Warum"? Mitarbeitern wurde Krankheit das Urlaubsgeld gestrichen... Und das bei einer nachweislichen Operation. Bei jeglichem Fehlverhalten flatterte eine Abmahnung nach der anderen ins Haus, ohne den Mitarbeiter wirklich ordentlich angehört zu haben. Diesbezüglich wurde nicht einmal ansatzweise objektiv gehandelt... Eher hat man sich seine Meinung gebildet und das Gehör des Einzelnen spielte dabei eine untergeordnete Rolle. Insgesamt merkt man, dass die Mitarbeiter durch die Bank weg unzufrieden sind. Oft sind diese völlig überarbeitet und ihre Arbeit wird viel zu wenig gewertschätzt.

Kommunikation

Die Kommunikation ist entgegen der Arbeitssituation in den Filialen gut. Es ist kein Problem mit der Führungsebene in Kontakt zu treten.

Kollegenzusammenhalt

Einen Kollegenzusammenhalt gibt es nur wenig. Einzelne Mitarbeiter in den Filialen verstehen sich super, aber besonders neue unerfahrene Mitarbeiter haben es schwer Fuß zu fassen, da diese oft wie "die kleinen dummen" behandelt werden.

Work-Life-Balance

Besonders in der Saison gibt es nur wenig Zeit für das private Leben. Selbst nach Filialschluss werden Abrechnungen geschrieben, weil diese im Tagesgeschäft hinten runter fallen. Das geht nicht nur den Filialleitern so, sondern auch den Damen und Herren im Innendienst. Als Trainee habe ich nach teilweise 12 Stundenschichten noch Monatsjournale, Niederlassungsauswertungen zuhause bearbeiten müssen. Als ich darauf aufmerksam gemacht habe, dass mir dazu einfach die Zeit fehlt, weil ich zu dieser Zeit mit einer Teilzeitkraft und einer Springerin die Filiale allein geschmissen habe und schon von früh bis abends in der Filiale war, wurde ich nur belächelt und mir eine neue Frist zur Bearbeitung eingereicht.

Vorgesetztenverhalten

Vorgesetzte verfügen über viel Fachwissen inTätigkeitsbereich, jedoch wird sich oft mit Lorbeeren geschmückt, die andere geflückt haben. Ausarbeitungen wurden gern abgegeben.
In meinen Augen ist es wichtig Mitarbeitern zuzuhören und diese ernst zu nehmen...Das war jedoch nie der Fall. Wenn man den Mund auf macht, wird versucht einen klein zu machen, anstatt einfach dazu zu stehen, dass man als Vorgesetzter einen Fehler gemacht hat. Auch bei anderen Mitarbeitern wurde häufig mit Abmahnungen oder Kündigungen gearbeitet, anstatt kompetente Lösungen zu finden. Wenn Mitarbeiter gekündigt haben, wurde oft nicht mal nach dem Grund gefragt. Mitarbeitermotivation durch Lob kennt man nicht. Hoffentlich zeigt sich irgendwann dass es bessere Führungskräfte gibt...

Interessante Aufgaben

Sehr abwechslungsreiche Tätigkeiten, bei denen man sowohl fachlich, als auch praxisrelevante Erfahrungen sammeln kann.

Gleichberechtigung

Als Frau hat man da genauso was zu sagen wie ein Mann...

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen werden von jüngeren Mitarbeitern gewertschätzt, da diese über viel Praxiserfahrung verfügen. Jedoch wird besonders in den Werkstätten auch dieser Praxiserfahrung meist nur wenig Beachtung geschenkt.

Arbeitsbedingungen

Viele Filialen sind in die Jahre gekommen, Filialen werden durch Mitarbeiter umgebaut, weil kein Geld für Instandsetzungen vorhanden ist bzw. dieses Geld anderweitig eingesetzt wird. Ich kenne in diesem Gebiet allein zwei Filialen, die nicht mal über eine Toilette in der Filiale verfügen. Arbeitskleidung wird gestellt; auch Sicherheitsschuhe.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewusstsein :Damit wird sich in den Filialen nicht beschäftigt, außer dass der Müll getrennt wird.

Gehalt/Sozialleistungen

Zu niedrige Bezahlung, jedoch Gewinnbeteiligung, Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Immer pünktliche Bezahlung.

Image

Wie bereits erwähnt, reden fast alle Mitarbeiter schlecht über das Unternehmen, die Arbeit, die Überstunden, das Verhältnis zum Vorgesezten; sind unzufrieden, da es keinerlei Wertschätzung gibt. Viele Mitarbeiter suchen bereits nach einem neuen Job.

Karriere/Weiterbildung

Man hat viele Weiterbildungsmöglichkeiten, sowohl praktisch, als auch in fachlich. Das Unternehmen besteht sogar darauf dass Mitarbeiter regelmäßig geschult werden.

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Arbeitgeber-Kommentar

Wolfgang KoppertGeschäftsführer Personal

Vielen Dank für Ihre Bewertung.

Es freut mich zu lesen, dass die Punkte Kommunikation, Aufgaben, Gleichberechtigung sowie Karriere/ Weiterbildung sehr positiv wahrnehmen.

Trotzdem können Sie uns als Arbeitgeber im Allgemeinen nicht weiterempfehlen, was ich sehr schade finde. 88,4% aller austretenden Mitarbeiter sehen das anders und spiegeln uns in den Austrittsgesprächen wieder, dass wir als Arbeitgeber durchaus weiterzuempfehlen sind.

Die Individuen aus denen jedes Team und jede Organisationseinheit der Pneuhage Unternehmensgruppe besteht, sind sicher, wie außerhalb des Arbeitslebens auch, nicht immer einer Meinung. Nichtsdestotrotz ist für uns entscheidend, dass der Fokus auf dem Grundgedanken der Teamarbeit liegt. Wir handeln nach dem Leitbild, dass wir nur erfolgreich sein können, wenn man sich aufeinander verlassen kann und ein gemeinsames, vorab definiertes Ziel verfolgt wird. Insofern ist auch dem Thema Zusammenhalt ein sehr hoher Stellenwert innerhalb der Pneuhage Unternehmensgruppe zugeschrieben worden.

Wir haben unsere Ideen, wie wir miteinander umgehen sollten, in unserer Unternehmensphilosophie und in den Grundsätzen zur Führung- und Zusammenarbeit niedergelegt. Diese Werte sind Anspruch und Erwartung zugleich. Wir sind jedoch alle Menschen und damit sicherlich nicht unfehlbar, das gilt selbstverständlich auch für unsere Führungskräfte. Wir legen Wert darauf, dass unsere Führungskräfte für ihre Führungsaufgabe geschult und darauf vorbereitet werden. Wir sind davon überzeugt, dass unsere Führungskräfte engagiert und kompetent handeln und wir sind stolz darauf, dass wir viele Führungskräfte und Experten aus den eigenen Reihen entwickelt haben. Machen diese Führungskräfte, auf die wir stolz sind, immer alles richtig? Nein, gewiss nicht, auch der Verfasser dieser Antwort an Sie ist nicht fehlerfrei. Es geht aber darum, dass wir uns auch in der Führungsarbeit stetig verbessern wollen. Dazu brauchen wir Ihr direktes Feedback.

Ich kann nachvollziehen, dass Sie sich Dankbarkeit und Anerkennung bei Leistung wünschen, denn sonst macht die Arbeit deutlich weniger Freude und ich kann Ihnen versichern, dass die Geschäftsleitung sich sehr wohl darüber bewusst ist, dass der zweifelsohne vorhandene Erfolg des Unternehmens nur mit der Leistung und dem Engagement unserer Mitarbeiter (m/w/d) zustande kommen kann. Wir sind unseren Mitarbeiter (m/w/d) sehr dankbar für das Engagement und die hohe Identifikation mit dem Unternehmen. Zudem meine ich auch, dass wir das in unseren Vorort-Terminen (vielleicht finden wir hierfür zu wenig Zeit), in Mitarbeiterbriefen und im Rahmen der Ausschüttung der jährlichen Erfolgsbeteiligung zeigen. Ich bedaure, dass Sie diese Anerkennung von Ihrem Vorgesetzten nicht wahrgenommen haben.

Lassen Sie mich noch ein Wort in Sachen Work-Life-Balance sagen. Sicherlich gibt es unsere Branche nicht her, dass wir unseren Mitarbeitern ganzjährig eine gleichbleibende Arbeitsbelastung ohne saisonale Schwankungen versprechen können. Wir gehen aber, meines Erachtens, sehr offen und realistisch mit dieser Tatsache um. In der Saison kann der Spagat zwischen der Erfüllung der Kundenwünsche und dem Wunsch von Mitarbeitern nach „normalen“ Arbeitszeiten kaum erreicht werden. Für das Engagement, dass unsere Mitarbeiter in diesen Hochphasen zeigen, können wir uns nur bedanken. Fallen in dieser Situation noch Mitarbeiter wegen Krankheit oder aus anderen Gründen aus, kann die Arbeitssituation sehr belastend werden. Mit einem guten Team und gegenseitiger Hilfe sind aber auch solche Situationen einfacher zu bewältigen. Selbstredend darf die Arbeitsbelastung allerdings nicht dauerhaft ansteigen und zu einer Hürde werden, die unsere Mitarbeiter nicht mehr meistern können. Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz sind selbstredend auch innerhalb der Saisonzeiten nicht zu tolerieren und sollten vermieden werden.

Ich akzeptiere selbstverständlich Ihre Einschätzung, gerne würde ich mich aber mit Ihnen austauschen, weil ich davon überzeugt bin, dass man nur lernen und Vorteile ziehen kann, wenn man miteinander direkt kommuniziert.

Ich freue mich auf unseren Austausch und hoffe, dass wir in diesem Rahmen offen über den ein oder anderen Kritikpunkt sprechen können.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Koppert
Geschäftsführer Personal

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