Familiärer Arbeitgeber mit viel Luft nach oben
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Familiärer Charakter
- Gute Produkte
- Sportliches Arbeitsgebiet
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Eingefahrene Mitarbeiter
- 9 to 5-Mentalität
- viele "Eingebrödler"
- Auszubildende werden wenig gefördert
- Schwache Strukturen in den unterstützenden Prozessen wie Post, Schulungen, Unternehmenskommunikation, IT
- unattraktiver Standort
- Essen von zuhause oder von Rewe gegenüber
- keine Unternehmenskultur
- Sehr viele Finanzler im Unternehmen, darunter leiden Innovationen und das Wachstum
Verbesserungsvorschläge
- Maßnahmen zur Mitarbeitermotivation (z.B. Essensangebot, unterstützende Prozesse verbessern, Verschönerung des Gartens mit Arbeits- und Sitzgelegenheiten im Freien)
- Das Thema Sport in den täglichen Alltag einbringen
- Firmensport
- Polytan als Arbeitgeber attraktiver machen um bestehende Mitarbeiter stolz zu machen dort zu arbeiten und um nach außen präsenter zu sein
- Strukturen verbessern
- Charismatische Führungskräfte mit hoher Motivationsfähigkeit integrieren
- Besserer Integration von Auszubildenden
- Mehr frischer Wind
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich ist die Atmosphäre gut. Leider könnte die Motivation und der Spirit vieler Kollegen im Unternehmen etwas besser sein. Dadurch dass die einzelnen Bereiche stark getrennt voneinander arbeiten, gibt es eine gewisse "9 to 5" Stimmung in vielen Bereichen.
Unternehmenskultur empfinde ich keine.
Kommunikation
Man ist zu interner Kommunikation bemüht, allerdings ist viel Luft nach oben um Mitarbeiter zu bestimmten Themen mitzunehmen.
Vorschlag: Mehr Zahlen und Fakten im Mitarbeitermagazin zur aktuellen Geschäftssituation, Mehr Berichte über laufende Baustellen, Mehr Initiativen neue Mitarbeiter kennenzulernen. Mehr Berichte zu laufenden Projekten.
Man hat das Gefühl dass um viele Projekte ein Geheimnis gemacht wird.
Kollegenzusammenhalt
Leider sehr unterschiedlich ausgeprägt. Bei Polytan arbeiten viele Kollegen sehr "eigenbrödlerisch" und der regelmäßige Austausch zwischen Abteilungen fehlt oftmals. Das spürt man hinterher im Arbeitsergebnis.
Vielleicht ist das auch ein bisschen der dezentralität geschuldet.
Ansonsten gibt es einige Grüppchen, die sich in machen Abteilungen sehr stark ausgeprägt haben.
Polytan gehört zu einer Unternehmensgruppe, die ebenfalls am Standort sitzt. Die Mitarbeiter der Gruppe strahlen mehr Zusammenhalt aus, als die Mitarbeiter von Polytan.
Vor allem in den letzten 1-2 Jahren haben ein paar jüngere, gute Neuzugänge bei Polytan und der Unternehmensgruppe den Standort bereichert.
Work-Life-Balance
Wenn es private Termine gibt, habe ich es noch nie erlebt, dass ich diese nicht wahrnehmen konnte. Allerdings ist das auch Führungskraftabhängig. Es gibt Bereiche, in denen extrem viele Überstunden aufgebaut werden.
Vorgesetztenverhalten
Sehr nette und offene Geschäftsführung, die den Eindruck erweckt Polytan weiter nach vorne bringen zu wollen.
Leider ist die Ebene unter der Geschäftsleitung eher schwächer aufgestellt. Sehr heterogene Abteilungsleitung, die nicht das Bild abgibt als Team zu funktionieren. Führungskräfte im ausländischen Bereich sind schwer greifbar und man hat das Gefühl sie machen was sie wollen. Das wird aber offen geduldet.
In der letzten Zeit gab es einige Neubesetzungen, die sich laut Flurfunk teilweise als Anti-Team-Player herausstellten. Betroffene Abteilungen sind daher auch von Abgängen betroffen.
Diese Zwischenebene birgt noch extrem viel Potenzial für Verbesserungen im Unternehmen. Frischer Wind schadet nicht, aber es muss der richtige Wind sein.
Interessante Aufgaben
Das hängt vom Bereich ab. Vertrieb und Bauleitung haben allein schon durch die täglich neuen Projekte sehr spannende Aufgaben. Im Backoffice sind die üblichen Aufgaben zu erledigen. Man kann sich aber mit Eigenmotivation engagieren und sie spannende Aufgaben schaffen.
Gleichberechtigung
Grundsätzlich habe ich das Gefühl, dass Frauen und Männer absolut gleichberechtigt sind, allerdings gibt es kaum Frauen im Betrieb.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich habe das Gefühl dass mit älteren Kollegen super umgegangen wird. Die meisten älteren Kollegen sind schon sehr lange im Unternehmen und sind daher gefestigt.
Arbeitsbedingungen
Leider sitzen alle Mitarbeiter etwas verstreut über drei Gebäude. Muss nichts ungewöhnliches sein, bei 60 - 70 Mitarbeitern finde ich es schon gewöhnungsbedüfrtig, vor allem wenn ein nagelneues Gebäude gebaut wurde. Fördert jedenfalls nicht die Zusammenarbeit.
Büroräume sind im Altbautrakt in die Jahre gekommen. Man hat den Eindruck in einem Wohnhaus zu arbeiten. Tatsächlich gibt es ein Wohnhaus am Standort, das als Büro genutzt wird.
Die IT-Strukturen waren bis vor einem Jahr extrem überaltet und man arbeitet mit Hochdruck daran, alles zu modernisieren. IT ist aber nicht die schnellste...
Super nettes Außengelände mit eigenem kleinen See. Leider wird das Gelände kaum von Mitarbeitern genutzt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nachhaltigkeit ist ein großes Thema. Die aktiven Maßnahmen dazu sind aber noch eher dürftig vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist bei mir persönlich fair, allerdings auch immer mit Luft nach oben.
Gehaltsstruktur am Standort ist eher intransparent. Mir ist kein Tarif oder ähnliches bekannt. Sozialleistungen fallen mir nicht viele ein. Es gibt Wasser und Kaffee kostenlos. Hier ist man aber im Vergleich zu anderen größeren Firmen noch ein paar Jahre(-zehnte) hinterher was Urlaubstage, Arbeitszeitmodelle, Benefits usw. betrifft. Vor allem der Standort an sich bietet nicht viel Attraktivität. Hier müsste man eigentlich aus eigenem Antrieb etwas mehr bieten für seine Mitarbeiter.
Image
Als Arbeitgeber:
Ich glaube es wird zu wenig für ein gutes Image als Arbeitgeber getan.
Regional ist man kaum existent, obwohl man einer der größten Arbeitgeber des Landkreises ist. Überregional ist man dann noch weniger existent.
Als Marke im Bereich Sportböden:
Hier hat man aus der Historie heraus einen guten Namen und einen guten Stand. Man steht für Qualität und Made in Germany.
Karriere/Weiterbildung
Die meisten Führungskräfte kommen von außen. Kaum jemand entwickelt sich wirklich in der Karriereleiter nach oben. Natürlich haben auch sehr viele gar nicht den Antrieb oder das Zeug dazu weiterzukommen.
Fortbildungen bekommt man schon, es gibt hierfür aber keine Regelung. Die Personalabteilung kümmert sich zu schwach um eine gezielte Personalentwicklung.
Fairerweise muss man sagen, dass es ein kleiner Mittelständler ist und dort die Aufstiegschancen einfach kleiner sind als in einem größeren Unternehmen. Dafür hat man flachere Hierarchien.