Fast 4 Jahre - Zum Glück weg ...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Option auf Home-Office
Bezahlung immer pünktlich
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Bezahlung +/- Mindestlohn
- langwierige Befristungsketten bei den Arbeitsverträgen
- Arbeitsplatz hat meist wenig mit Kundenservice zu tun.
- Hardware vor Ort aber auch im Home-Office nicht auf dem neusten Stand
- Stellen werden häufig extern besetzt.
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter besser bezahlen
Abbau von langwierigen Befristungsketten
Kundenservice wieder Inhouse statt auslagern
Bessere Hardware bereitstellen
Stellen mit vorhandenem Personal besetzen
Kommunikation
Mehr Kommunikation über den Flurfunk als aktiv und transparent durch die Geschäftsführung oder Führungskräfte.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist sehr gut.
Work-Life-Balance
Zu meiner Zeit waren zwei Samstage und mehr im Monat nicht unüblich. Die Dienste bewegen sich je Abteilung zwischen 8:00 und 21:00 Uhr bei einer 5-Tage Woche ggf. auch samstags mit freiem Tag unter der Woche. Vorlaufzeit bei der Erstellung der Dienstplanung ca. 4 Wochen.
Mittagspause früher mal eine Stunde, seit Corona nur noch 30 Minuten.
Vorgesetztenverhalten
Sehr unterschiedlich je nach Team/Führungskraft. Es gibt eine hohe Fluktuation. Die meisten Führungskräfte begegnen den Mitarbeitern auf Augenhöhe.
Die neueingestellten Führungskräfte verlassen meist nach wenigen Wochen / Monaten das Unternehmen. Die übliche Floskel an die Mitarbeiter: "Hat eine neue Herausforderung gesucht"
Häufig finden innerhalb weniger Wochen/Monate zwischen den Teams Teamleiterwechsel statt. Die Mitarbeiter müssen sich dann immer wieder neu zurechtfinden.
Interessante Aufgaben
Es gibt in den Fachabteilungen im Backoffice interessante Abteilungen. Leider sind viele Prozesse, die beim Auftraggeber in Ingolstadt entwickelt werden, nicht vollständig durchdacht bzw. haben mit der Alltagsrealität der Mitarbeiter nicht viel zu tun. Feedbacks/Hinweise auf Fehler die über eine Teamleitung an den Auftraggeber weitergeleitet werden, erhalten meist wenig oder überhaupt keine Beachtung. Die veralteten / fehlerhaften Prozesse bleiben meist lange Zeit im System hinterlegt. Mitarbeiter sollen gezielt anhand dieser falschen/veralteten Prozesse/Informationen agieren, auch wenn dies nicht im Interesse des Auftraggebers und dessen Kunden ist.
Gleichberechtigung
Es gibt unterschiedliche Gehälter innerhalb der Firma. Es ist nicht transparent, weshalb der eine Mitarbeiter mehr verdient als der andere.
Manche Mitarbeiter verdienten bis vor Kurzem unter 12.00 € die Stunde, andere über 12.00 €. Aspekte wie Betriebszugehörigkeit, Fleiß und Verantwortung spielen hierbei keine Rolle. Es gibt Mitarbeiter, die länger in der Firma sind und weniger Geld verdienen als ein Quereinsteiger, der neu in der Firma ist.
Einzelne Abteilungen haben zusätzlich zum Arbeitsvertrag eine Zielvereinbarung. Diese ermöglich einen Zusatzverdienst von ca. 200 € brutto extra.
Arbeitsbedingungen
In der Firma findet man schnell Anschluss. Wenn man sich mit den chaotischen Arbeitsbedingungen abgefunden hat und in einer Abteilung mit interessanten Aufgaben landet, lässt es sich aushalten.
Je nach Bereich ist es aber erschreckend zu sehen, dass die aufgenommene Tätigkeit nur begrenzt mit Kundenservice zu tun hat.
Es geht einfach nur darum, stupide Anrufe abzufertigen bzw. einen Vorgang nach dem anderen abzuarbeiten. Der Kunde steht hierbei nicht (mehr) im Focus.
Früher gab es eine einstündige Mittagspause und eine subventionierte Gemeinschaftskantine (Hauptgericht + Salat und Wasser für 3,75 €) mit anderen Firmen am Standort. Während Corona + Home-Office wurde die Pause dauerhaft auf 30 Minuten reduziert, bei einem Präsenztag besteht aufgrund der begrenzten Zeit keine Möglichkeit die Kantine in Anspruch zu nehmen.
Zum Corona Beginn hat die Firma überwiegend auf Homeoffice umgestellt. Es gab nur wenige Präsenztage. Die bereitgestellte Hardware war häufig mit Multitasking überfordert, Programme hängten sich auf oder stürzten mitten in der Bearbeitung ab. Die Installation von Updates dauerte teilweise bis zu einer Stunde. Die Verbindung zum VPN Server war häufig instabil.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keine Mülltrennung, Monitore häufig nach Feierabend eingeschaltet
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt auf Mindestlohnbasis oder geringfügig darüber.
Gehaltserhöhungen sind schwer zu kriegen, häufig werden Gründe vorgeschoben um diese nicht zu zahlen.
kein Jobticket, Parkplatz vor der Firma kostenpflichtig und begrenzt.
keine Aufwandsentschädigung für Home-Office.
kein Corona Bonus in 2020/2021
Image
Die negativen Kundenbewertungen auf Facebook, Google-Profile der stationären Märkte und auch die negative Presse spricht für sich.
Viele Mitarbeiter in den stationären Märkten sind mit dem von Power Service geleisteten "Kundenservice" unzufrieden und würden lieber wieder selbst ans Telefon gehen. Dies liegt an der Qualität der externen Callcenter Dienstleiter in der Türkei, Kosovo und teilweise in Ostdeutschland, nur ein Teil der Gespräche werden von den Kolleg*innen in Köln angenommen.
Karriere/Weiterbildung
Mitarbeiter ohne abgeschlossene Ausbildung haben die Möglichkeit eine Ausbildung zur Servicefachkraft im Dialogmarketing abzulegen.
Ausgeschriebene Stellen werden häufig durch Externe besetzt.
Weiterbildungsmöglichkeiten für Bestandsmitarbeiter gibt es nicht.
Coachings werden nicht mehr durchgeführt.