Fair zu Berufseinsteigern, aber alles in allem schwache Führung
Gut am Arbeitgeber finde ich
ppdigital gibt Berufseinsteigern oder Bewerbern mit weniger optimalen Bewerbungsgrundlagen gerne eine Chance und arbeitet diese vernünftig ein.
Die Weihnachtsfeiern und Sommergrillfeste waren auch immer schön.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Kommunikation (wie bereits mehrfach erwähnt) und den Umgang mit den Angestellten, wenn es mal nicht so gut läuft.
Die Mitarbeiter sind durchaus in der Verantwortung, Bescheid zu geben, wenn sie merken, dass etwas nicht funktioniert. Wenn sie das tun, sollte man dem mit Respekt begegnen und zusammen konstruktiv erarbeiten, wie man es künftig besser machen kann.
Verbesserungsvorschläge
Für eine KLARE KOMMUNIKATION (am besten SCHRIFTLICH) sorgen und sich im Zweifelsfall vor die Angestellten stellen. Natürlich muss man den Kunden Honig ums Maul schmieren, aber das sind auch keine Heiligen. Dem Zusammenhalt der Firma tut es nur gut, wenn die Angestellten nicht den Eindruck gewinnen, dass die Leitung gegen sie arbeitet.
Arbeitsatmosphäre
Ich bin mit sämtlichen Kollegen gut bis sehr gut ausgekommen.
Trotzdem herrscht im Arbeitsalltag ein (keineswegs normaler, sondern definitiv vermeidbarer) Stress aufgrund schlechter Kommunikation (z. B. Briefing zu größeren oder bestimmten Aufträgen). Das schlägt sich logischerweise früher oder später auf die Laune der Angestellten nieder und so kann es durchaus mal laut werden.
Kommunikation
Quasi nicht vorhanden, wird aber hinterher behauptet!
Die Menge an Aufträgen, bei denen mehrere Kollegen aus unterschiedlichen Abteilungen angeben, dasselbe zu Auftrag XY gesagt bekommen zu haben, und die Führung/Leitung trotzdem behauptet, etwas anderes (bzw. überhaupt etwas Bestimmtes/Konkretes) angeordnet zu haben, ist quasi nicht mehr zählbar.
Kollegenzusammenhalt
Wie schon unter "Arbeitsatmosphäre" erwähnt, sind die Kollegen alle sehr in Ordnung.
Gab zuweilen mal unnötigen Stress wegen Urlaubsplanung, aber in der Regel hat man da eine Lösung gefunden.
Work-Life-Balance
Grundsätzlich normale 40-Stunden-Woche, insofern normal.
Überstunden sind oft nötig und verlangt, aber in welcher Firma ist das nicht der Fall!?
Vorgesetztenverhalten
Ein Hilfegesuch per Mail bzw. das Bekunden von Überforderung bei Tätigkeiten, die die eigene Position überstiegen, wurde mit einer Abmahnung beantwortet, Überstunden wurden minutiös nachgezählt und es hieß, es seien zu wenige gemacht worden - wo man denn hier von Stress bzw. Überforderung sprechen könne!
Bei Krankmeldung wird einem zuweilen Simulation vorgeworfen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben, für die ich eingestellt wurde, waren mir interessant genug, das schon.
Das ist natürlich subjektiv und von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich.
Mit der Zeit haben andere Aufgaben (für die ich nicht primär eingestellt worden bin), die weder interessant (im Gegenteil: eher lästig) noch für die Firma profitabel sind, Überhand genommen.
Gleichberechtigung
Unfaire Behandlung aufgrund Geschlecht, Herkunft, religiöser Ansichten o. Ä. sind mir nicht bekannt.
Arbeitsbedingungen
Die Firma ist im Sommer 2021 umgezogen und die neuen Büroräume haben mir persönlich gut gefallen, aber auch das ist subjektiv.
Aufgrund bereits erwähnter mangelnder Klarheit bzgl. Aufträgen kommen aus den anderen Abteilungen häufig Kollegen zwecks Rückfragen herein.
Das ist für das Zwischenmenschliche zwar schön und auch wichtig, stört in dem hohen Maß aber den Arbeitsfluss. Die Türen knallen sehr laut zu und das folglich ziemlich oft.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt knapp unterm Durchschnitt (laut dem, was die gängigen Online-Gehaltsrechner für die Stelle so angeben), vielleicht wäre da noch Luft nach oben gewesen,
kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld,
man bekommt Vermögenswirksame Leistungen
Image
Nach außen hin ist das Image der Firma sehr gut, denke ich. Die Produkte sind qualitativ auch gut.
Die Arbeitsabläufe dahinter sind allerdings von heillosem Chaos und einem eindeutigen Defizit in der Kommunikation geprägt.
Karriere/Weiterbildung
In fünf Jahren hat es mal eine externe Weiterbildung gegeben, die nacheinander alle Mitarbeiter meiner Abteilung absolvieren sollten.
Ich war der Erste und fand den Kurs auch sehr gut. Über die Notwendigkeit ließ sich streiten und aus nie offen genannten Gründen (vielleicht gesagte mangelnde Notwendigkeit?!?) durften meine Kollegen die Weiterbildung dann doch nicht machen.