Dumm, dass Weihnachten so überraschend kommt
Arbeitsatmosphäre
Der Weihnachtsmarktstand ist praktisch eine einsame autonome Einheit, die nur wenig von der Zentrale in Nürnberg beeinflusst wird. Die Deko ist standardisiert und die sonstige Ausstattung spartanisch.
Kommunikation
Mit den von der Zentrale ausgesuchten Kollegen vor Ort gut, mit der Zentrale recht schwierig. Die EDV-Kommunikation des Kassensystems mit dem Kartenleser hat praktisch nie funktioniert und es stand selten ausreichend Datenvolumen für eine gute Datenübertragung zur Verfügung.
Kollegenzusammenhalt
Die "Kollegen" waren über halb Deutschland verteilt und der "Zusammenhalt" über Telegram sperrig.
Work-Life-Balance
Mehr als 30 Tage Arbeit ohne freien Tag.
Vorgesetztenverhalten
Bei scheinbar kleinsten Vergehen wird schon im Vorfeld der Tätigkeit mit Kündigung gedroht. Dringend benötigtes Material braucht 18 Tage bis zur Lieferung. Warennachschub ebenfalls sehr schleppend und unzureichend.
Interessante Aufgaben
Es muss zwar neben der Kassenabrechnung auch täglich Inventur gemacht und gemeldet werden - eine Rückmeldung, ob der Bestand stimmt, gibt es aber nie.
Arbeitsbedingungen
Kein Stuhl zum Sitzen, keine Wärmeschutzkleidung auf dem Weihnachtsmarkt, wenig funktionierendes Werkzeug für Auf- und Abbau des Standes
Gehalt/Sozialleistungen
Ganz knapp über dem Mindestlohn. Vertragliche Bonuszahlung im Nachhinein gestrichen.
Image
Gutes Marketingkonzept - schlechte Behandlung der Leistungserbringer auf dem Weihnachtsmärkten