Viel Potential, das endlich gehoben werden muss
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zusammenhalt innerhalb meines Teams, Technikaustattung, Mitarbeiter-Events, namhafter Kundenstamm.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das unterdurchschnittliche Gehalt und das fehlende Problembewusstsein dafür.
Die nicht mehr zeitgemäße Home-Office-Regelung.
Die oft mangelhafte Kommunikation von oben nach unten.
Das mangelhafte Vertrauensverhältnis zwischen Belegschaft und HR.
Das Ignorieren von Verbesserungsvorschlägen, die sich aus den Mitarbeitendenumfragen ergeben.
Verbesserungsvorschläge
Man sollte der Belegschaft proaktiv mehr Gehalt und/oder Bonuszahlungen/Gewinnbeteiligung zugestehen. Warum knüpft man eine unternehmensweise Gehaltssteigerung nicht unmittelbar an die Unternehmensergebnisse? Ja, das kostet Geld, aber es wäre eine nachhaltige Investition in die Zufriedenheit der Mitarbeitenden und würde zur langfristigen Bindung und Motivation beitragen, jeden Tag aufs Neue gute Arbeit zu leisten.
Das Unternehmen braucht einen zeitgemäßen Plan, wie man Mitarbeitende besser halten und auch neue Talente überrregional akquirieren kann, um die Teamstrukturen stabil und die Innovationskraft hoch zu halten. Hier fehlt es meiner Meinung nach an einer modernen und an die Bedürfnisse der aktuellen Generationen angepassten Personalstrategie inklusive konkurrenzfähiger Bezahlung für ALLE Mitarbeitenden.
Mitarbeiterzufriedenheit sollte bei SCHUMANN den gleichen Stellenwert genießen, wie die Kundenzufriedenheit. Insgesamt muss SCHUMANN durch die Bank cooler und progressiver werden, wenn man neue Talente aller Altersgruppen akquirieren möchte.
Wenn SCHUMANN diese Probleme endlich angehen würde, würde ich den Arbeitgeber auch gerne weiterempfehlen, aber momentan kann ich das leider nicht mehr.
Arbeitsatmosphäre
In meinem Bereich gibt es nichts zu meckern, aber man hört aus den anderen Bereichen immer wieder, dass der Druck hoch und die Art der Kommunikation nicht optimal ist.
Kommunikation
Unternehmensspezifische News werden in großen, offenen Runden kommuniziert. Man weiß eigentlich immer, was unternehmensweit gerade passiert. Was aber nicht in Ordnung ist, ist die Kommunikationsstruktur und -art von oben nach unten. Hier gibt es sehr, sehr viel Verbesserungspotential.
Kollegenzusammenhalt
Der interne Zusammenhalt ist ein großer Pluspunkt von SCHUMANN. Unter den Kollegen ist dieser über viele Teams hinweg einzigartig gut.
Work-Life-Balance
Ich glaube, dass die Work-Life-Balance stark vom jeweiligen Bereich und der eigenen Aufgabe abhängt. Ich persönlich kann hierüber fast nur Gutes sagen. SCHUMANN geht immer auf meine privaten Bedürfnisse ein und ich habe nicht das Gefühl, hier Abstriche machen zu müssen. Wenn man hier aktiv nach Lösungen für die eigene Lebenssituation sucht, wird man sie wahrscheinlich auch finden.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten ist in meinem Bereich in Ordnung, aber das gilt nicht unbedingt für alle Bereiche. Es scheint so, als würde bei SCHUMANN manchmal langjährige Unternehmenszugehörigkeit mit allgemeiner Führungs- und Kommunikationskompetenz gleichgesetzt. Das ist jedoch leider bei weitem nicht immer der Fall.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben hängen sehr stark vom Bereich und der individuellen Position ab. Wie interessant man diese Aufgaben findet, hängt von zu vielen Faktoren ab, als dass man hier eine allgemeingültige Aussage treffen könnte. Wer sich bei SCHUMANN bewirbt, weiß vermutlich vorher bereits, dass ein Softwarehersteller im Bereich Kreditmanagement nicht ganz vorne in der Hipness-Skala angesiedelt sein wird.
Gleichberechtigung
Die Gleichberechtigung ist bei SCHUMANN auf einem guten Niveau. Allerdings werden alteingesessene Mitarbeitende, die teilweise seit mehr als zwei Jahrzehnten fest im Sattel sitzen, trotz vielleicht hier und da auch mal nicht allumfassender Kompetenzen für meinen Geschmack zu stark bevorteilt. Das ist auf der einen Seite verständlich, aber eben nur dann, wenn die fachlichen Qualifikationen dies auch rechtfertigen. Hier habe ich persönlich manchmal Zweifel.
Umgang mit älteren Kollegen
Man hat als jüngerer Mitarbeitender das Gefühl, dass die älteren Kolleginnen und Kollegen sehr viele Vorteile genießen.
Arbeitsbedingungen
Das Arbeiten in einem sterilen Büroturm mit offenem Raumkonzept muss man mögen. Es ist oftmals sehr laut und man kann nicht gut konzentriert arbeiten. Privatsphäre gibt es am eigenen Arbeitsplatz keine. In Verbindung mit der Auflage, nur 40% Home Office machen zu dürfen, empfinde ich das als nicht zeitgemäß. SCHUMANN sollte der Belegschaft diesbezüglich völlig freie Wahl lassen, um konkurrenzfähiger zu bleiben. Man könnte so viel mehr machen aus den Räumlichkeiten und sie moderner, ansprechender und auch sauberer gestalten. Die Hardwareausstattung ist in Ordnung. Wenn man was braucht, dann bekommt man es in der Regel auch.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sozialbewusstsein okay, Umweltbewusstsein naja. Das Thema spielt bei SCHUMANN definitiv marketingtechnisch eine Rolle, aber an der Glaubwürdigkeit darf man in Anbetracht des Fuhrparks zumindest zweifeln.
Gehalt/Sozialleistungen
In meinen Augen eines der größten Defizite von SCHUMANN. Die Gehälter sind unterdurchschnittlich, es gibt keine Boni, kein Weihnachtsgeld, kein Urlaubsgeld, kein 13. Gehalt, keine Gewinnbeteiligung und auch sonst sind die gebotenen "Benefits" eher nice to have als von zählbarem Wert.
Image
Nach außen ist das Image von SCHUMANN glänzend. Die vielen namhaften Kunden sind sehr zufrieden mit unserer qualitativ hochwertigen Arbeit. Ein weiterer wichtiger Grund, die eigenen Mitarbeitenden finanziell mehr wertzuschätzen, denn das interne Image braucht meiner Meinung nach dringend eine Politur!
Karriere/Weiterbildung
Hier könnte man sicherlich seitens SCHUMANN mehr tun, aber wenn man sich als Mitarbeitender selber um Fortbildungen kümmert, werden diese in der Regel auch genehmigt.