Eine schöne Zeit mit kleinen Tücken
Arbeitsatmosphäre
Ich habe mich immer sehr wohl im Team gefühlt, mit den meisten Arbeitskollegen ließ es sich sehr gut zusammen arbeiten. Darüber hinaus hatten auch die Teamleiter immer ein offenes Ohr.
Kommunikation
Die Kommunikation zwischen dem Verlag und dem Kundenservice lässt teilweise sehr zu wünschen übrig, ist aber ein bekanntes Problem. Die firmeninterne Kommunikation läuft über weite Strecken gut, vor allem seit der Einführung von Sherlock, wo im Tagesgeschäft wichtige Infos eingespielt werden.
Kollegenzusammenhalt
Wie oben schon beschrieben bin ich für meinen Teil mit den allermeisten immer gut ausgekommen und kann einige auch privat meine Freunde nennen. Der früherer Kluft zwischen Team 1 und 2 mittlerweile Geschichte, sodass der Zusammenhalt dort deutlich besser geworden ist.
Work-Life-Balance
Die Arbeitspläne mit den Arbeitszeiten stehen i. d. R. 3 Wochen im Voraus zur Verfügung. Arbeitszeitwünsche sind vorher einzureichen. In dringenden Fällen wird aber auch bei schon feststehenden Arbeitszeiten versucht, eine gemeinsame Lösung zu finden. Die Arbeitszeit wird zwischen 6 und 18 Uhr sowie samstags zwischen 6 und 14 Uhr geplant von montags bis freitags und normalerweise jeden zweiten Samstag geplant. In den Wochen mit Samstagsdienst hat man dafür unter der Woche mal früher Feierabend bzw fängt später an oder hat ganz frei, je nach Wochenarbeitszeit. Freizeitwünsche werden zu 95% realisiert, sofern machbar. Ansonsten sind sponaten Termine oder früher nach Hause gehen schwierig. Alles eine Frage der Gewöhnung.
Vorgesetztenverhalten
Ich bin mit den Teamleitern immer gut zurecht gekommen, da sie auch über die Arbeit hinaus immer ein offenes Ohr hatten (Danke dafür!). Allerdings sollten sie in manchen Situationen neutraler sein; sei es im Umgang mit Kundenbeschwerden über Mitarbeiter oder auch in welcher Art und Weise sie sich über Mitarbeiter äußern im Beisein anderer Mitarbeiter. Zudem sollte auch die Geschäftsführung deutlicher Respekt und Anerkennung gegenüber den Mitarbeitern und ihrer Arbeit zeigen. Häufig kam die Wertschätzung dort viel zu kurz.
Interessante Aufgaben
Vom Vertrieb, über Anzeigen, bis OnlineServiceCenter, Kundenkarte und Buchhaltung wird man nach und nach in alle Themen eingeführt und umso mehr Themen, umso abwechslungsreicher. Für die Kollegen, die beispielsweise nur Vertrieb telefonieren gibt es leider kaum abwechslungsreiche Alternativen. Häufig musste man sich auch neue Aufgaben anfordern um sich selbst Abwechselung zu verschaffen.
Gleichberechtigung
Eine Frauenquote ist hier nicht nötig, im Gegenteil. Es werden aber alle gleich behandelt, ob jung, ob alt, ob männlich, ob weiblich, ob groß, ob klein.
Umgang mit älteren Kollegen
Die ältesten Kollegen sind jenseits der 60 und werden auch in diesem Alter noch eingestellt und umfangreich eingearbeitet und betreut.
Arbeitsbedingungen
So schön das Gebäude von außen ist (Altbau), so deutlich werden die Mängel von innen. Fenster, die sich teilweise nicht richtig öffnen und schließen lassen. Im Sommer leicht über 35 Grad, Abhilfe wird nur durch Ventilatoren und Rollos vor den Fenstern geschaffen. Bürostühle und -tische sind teils 20 Jahre alt und in entsprechendem Zustand. Die Akustik ist in Ordnung, es liegt Teppichboden, der allerdings mal ausgetauscht werden könnte (Kaffeeflecken). Ein Plus sind die großen Zimmerpflanzen, die überall stehen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die ersten Schritte zum papierlosen Büro sind gemacht, z.B. durch ein digitales Informationsnetzwerk. Bestellungen und andere relevanten Kundendaten und dazugehörige Änderungen werden ebenfalls digital eingespielt.
Gehalt/Sozialleistungen
Für die Branche ist das Gehalt im oberen Bereich und wird immer pünktlich am letzten oder vorletzten Tag des Monats gezahlt. Gemessen an der wöchentlichen Arbeitszeit und den Bedingungen aber immer noch zu wenig.
Image
Die Kundenberater sind die erste Anlaufstelle für die Kunden der Neuen Westfälischen, des Haller Kreisblatts, des Mindener Tagesblatts und der Harke. Leider scheint vielen Kollegen im Verlag nicht bewusst zu sein, wie viel Arbeit ihnen abgenommen wird. Es gibt aber auch genügend Kollegen, die vor allem in Zeiten, wo die Erde brennt, betonen, wie wichtig die Arbeit des Kundenservice ist. Generell kann man sagen, dass dieses Kundenservicecenter einen besseren Ruf hat als die meisten seinesgleichen.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegschancen sind eher gering, da die Hierarchien zwar sehr flach aber auch nicht so üppig gesäht sind.