Geht Besser, geht aber auch deutlich schlechter!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Jeder Mitarbeiter findet ein offenes Ohr und es wird viel wert auf Feedbacks gelegt. Wo woanders danach Mitarbeiter aussortiert werden, geht es hier wirklich rein inhaltlich darum, das Wissen der Mitarbeiter zu unterstützen.
Freizeitwünsche werden eigentlich immer realisiert, sofern diese rechtzeitig bei den Planern vorliegen und wenn man einmal seine Arbeitszeiten hat, kann man mit diesen fest planen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es kommen immer neue kleinere Aufgabenbereiche hinzu, sprich das Tätigkeitsfeld der Mitarbeiter wird immer etwas erweitert, was sich im Gehalt allerdings nicht niederschlägt.
Die Planung ist (wie leider in der Branche üblich) immer nur sehr kurzfristig, sprich ca. 3 Wochen im Vorhinein möglich.
Man kann sich leider nicht darauf verlassen, dass man nur jeden zweiten Samstag arbeiten muss. Häufig macht man doch zwei Samstage hintereinander. Eine langfristige Planung zumindest für Wochenenden entfällt damit leider auch.
Verbesserungsvorschläge
Großer Knackpunkt auch für die hohe Mitarbeiterfluktuation sind das Gehalt und die einseitige und ungleichmäßige Verteilung von Aufgaben. Dies sollte man überdenken. Hinzu kommt, dass es keine Vertraglichen Leistungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld gibt. Freiwillige soziale Leistungen werden pauschal an Ziele geknüpft, was auch für Mitarbeiter gilt, die an der Erreichung der Ziele gar nicht aktiv teilnimmt/teilnehmen kann.
Kommunikation
Geredet wird viel, nur leider in vielen Fällen nicht über das, worüber man reden sollte. Informationen gehen unter und kommen z.T. nicht bei den Personen an, die die Info benötigen würden.
Kollegenzusammenhalt
"Schwarze Schafe" hat man überall. Im Großen und Ganzen kann man hier aber nicht meckern.
Work-Life-Balance
Wenn man feste Zeiten hat, zu denen man nicht kann und man dies im Einstellungsverfahren angibt, wird dies im Regelfall umgesetzt. Ansonsten bekommt man seine Arbeitszeiten ca. 3 Wochen vorab und kann auch nur in dieser Zeitspanne planen. Spontane Änderungen/Termine sind schwieriger zu realisieren.
Vorgesetztenverhalten
Das ist ganz abhängig von dem Vorgesetzten. Häufig werden hier (als einziger Bereich in dem das scheinbar gemacht werden darf) die Arbeitszeiten spontan nach Lust und Laune angepasst. Wenn die Teamleitung schlechte Laune hat, traut sich niemand mehr sie anzusprechen, da die Laune dann an einem ausgelassen wird.
Interessante Aufgaben
Neue Aufgaben kommen zwar immer wieder hinzu, interessant sind aber die Wenigsten. Interessant sind häufig nur die Projekte, welche aber relativ einseitig an eine kleine Personengruppe verteilt werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird unglaublich viel sinnloses Zeug gedruckt, was nach der Erfassung entsorgt wird. Papierverschwendung ist hier an der Tagesordnung.
Richtiges Lüften sollte hier auch nochmal geübt werden. Häufig im Winter Heizung auf 5 und darüber das Fenster groß auf. Das liegt allerdings in Verantwortung des Kollegiums. Der Betrieb und der BR weisen regelmäßig daraufhin.
Gehalt/Sozialleistungen
Ja, es ist nicht viel, aber man weiß ja auf was man sich einlässt, wenn man den Vertrag unterschreibt. Über eine Gehaltserhöhung (kollektiv) sollte man aber noch einmal nachdenken.
Image
Anfangs wurde von einem klassischen Call-Center Abstand genommen und Wert auf den Begriff des Kunden-Service-Centers gelegt. Das hat sich u.a. nach dem Wechsel der Geschäftsführung dahingehend geändert, dass doch wieder mehr als "klassisches Callcenter" geworben wird.
Karriere/Weiterbildung
Wird aktiv nicht angeboten und Karriere kann man hier eigentlich nicht machen.