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Promostore 
GmbH
Bewertung

Vieles lässt zu wünschen übrig

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Promostore GmbH in Essen gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Lob bekommt man leider nur bei überdurchschnittlichen Leistungen. Leistet man jeden Tag eine gute bis sehr gute Leistung, wird das als selbstverständlich gesehen. Hier wird leider sehr stark "nach der Nase" bewertet. Der gegründete Betriebsrat versucht, regelmäßig zu informieren. Leider wird oft zurück geschossen und unwahre oder verdrehte Informationen verbreitet. Das trägt nicht dazu bei, dass viel Vertrauen aufgebaut wird.

Kommunikation

Die Kommunikation innerhalb des Unternehmens lässt stark zu wünschen übrig. Informationen zur Lage des Unternehmens erhält man eigentlich nie, meist werden selbst Arbeitsanweisungen nicht schriftlich kommuniziert und nur mündlich bzw. via "Flurfunk" weitergereicht. Meist ruft die Geschäftsführung einem Mitarbeiter Anweisungen zu und dieser soll sie dann weitertragen. Positives wird selten kommuniziert, wenn schriftliche Informationen seitens der Geschäftsführung kommen, beziehen diese sich auf Fehler, die (einzelne) Mitarbeiter gemacht haben und was die Mitarbeiter alles verbessern müssen.

Kollegenzusammenhalt

Es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen den beiden Bereichen "Shop" und "Key Account". Die KollegInnen innerhalb der Bereiche haben einen tollen Zusammenhalt. Ich habe hier (fast) nie erlebt, dass jemand im Stich gelassen wurde, wenn einmal Hilfe benötigt wurde. Untereinander werden jedoch auch seitens der Geschäftsführung Konflikte bestärkt, indem regelmäßig der "unterschiedliche Qualitätsanspruch" beider Abteilungen angesprochen wird. Das führt natürlich dazu, dass beide Bereiche nicht gerade zueinander finden.

Work-Life-Balance

Es gibt eine klassische 40 Stunden Woche. Überstunden werden gerade in Hochzeiten schnell aufgebaut. Ein Abbau von Überstunden ist (fast) nicht möglich. Freitags kann man eine Stunde eher gehen, wenn man sich mit seinen KollegInnen abspricht, damit das Telefon besetzt bleibt (was auch vollkommen okay ist). Da es aber einen starken Personalmangel gibt, bleiben meist immer dieselben KollegInnen lange, sodass es hier zu einem Stunden-Ungleichgewicht kommt. Bei hoher Auftragslage (z. B. zu Weihnachten) wird man seitens der Geschäftsführung komisch angeschaut, wenn man aus welchen Gründen auch immer einmal eher gehen muss. Arzttermine sollen "in die Randzeiten" gelegt werden (sprich: vor 8 Uhr oder nach 17 Uhr) - das ist nicht bei allen Terminen möglich.
Homeoffice ist auch in Corona-Zeiten absolut unerwünscht.

Vorgesetztenverhalten

Eine richtige "Abteilungsleitung" gibt es nicht. Die meisten Entscheidungen trifft die Geschäftsführung. Diese besitzt keinen Funken Führungskompetenz, geschweige denn verfügt man dort über genügend Wissen darüber, was die MitarbeiterInnen den ganzen Tag machen, um Entscheidungen über deren Arbeitsabläufe treffen zu können. Es werden Vorwürfe gemacht, die zuvor nicht überprüft wurden. Es werden persönliche Beleidigungen ausgesprochen. In einem Meeting wurde mit der flachen Hand auf den Tisch geschlagen und herumgebrüllt, sodass man den Ausbruch noch eine Etage tiefer hören konnte. So sollte sich keine Geschäftsführung verhalten - das ist absolut unprofessionell.

Interessante Aufgaben

Die Branche ist ziemlich interessant und auch die Aufgaben sind abwechslungsreich und spannend. Kein Auftrag gleicht dem anderen und man immer wieder mit neuen Menschen/Kunden zu tun. Dennoch wird den Mitarbeitern das übernehmen von zusätzlichen spannenden Aufgaben nicht ermöglicht, auch wenn man hier Ambitionen zeigt.

Gleichberechtigung

Frauen dominieren dieses Unternehmen, sind aber in den höheren Positionen eher weniger vertreten. Als WiedereinsteigerIn nach einer längeren Auszeit in Teilzeit wieder zu beginnen, ist eher schwierig.

Umgang mit älteren Kollegen

Es sind nicht viele ältere KollegInnen beschäftigt und es wird bei den Einstellungen auch eher nach jüngeren (günstigen) Arbeitskräften gesucht.

Arbeitsbedingungen

Die Büros sind modern und gut ausgestattet. Leider sind die Betonwände etwas traurig und könnten etwas mehr Personalisierung vertragen. Einige Tische sind höhenverstellbar, leider aber auch oft defekt und werden dann nicht repariert oder ersetzt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ich hatte eher das Gefühl, dass die Umwelt eine untergeordnete Rolle spielte. Das Schwesterunternehmen Mister Bags legt hier mehr Wert darauf. Die beiden E-Smarts sehen gut aus, werden aber eher selten genutzt. Ich denke aber auch, dass die gesamte Branche hier noch Nachholbedarf hat. Viele Artikel sollen so günstig wie möglich beschafft werden und kommen dementsprechend auch China. Hier ist auch ein Umdenken der Kunden gefragt!

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt hängt mehr oder weniger vom Verhandlungsgeschick ab. Dennoch gibt es hier klare Grenzen. Gehaltsgespräche muss man selbständig einfordern und werden dann seitens der Geschäftsführung nur unzureichend vorbereitet (ich hatte den Eindruck, dass mein Tätigkeitsbereich meinem Gesprächspartner eher nicht bekannt war). Es wurde eine klare Gehaltsgrenze mitgeteilt, die man erreichen könne. Sozialleistungen gibt es nicht. Urlaubs- und/oder Weihnachtsgeld werden nicht ausgezahlt. Das einzige: Es gibt einen Zuschuss zu vermögenswirksamen Leistungen. Der zu Beginn gestellte Tee wurde gestrichen, ebenso wie das Obst.

Image

Das Image wird leider von Monat zu Monat schlechter - sowohl bei Kunden, als auch bei Lieferanten. (siehe auch Bewertungen bei Google)

Karriere/Weiterbildung

Die auf der Karriere-Seite angepriesenen "Regelmäßigen Messen, Schulungen und individuellen Weiterbildungsmöglichkeiten" gibt es nicht. Einmal im Jahr (wenn kein Corona ist) darf jeder Mitarbeiter auf die Werbemittelmesse PSI (bezahlt von netten Lieferanten, die die Tickets sponsorn). Schulungen sind ebenfalls von Lieferanten, die die neuesten Produkte vorstellen (z. B. ein neuer Kugelschreiber). Weiterbildungen gibt es nicht, auch wenn diese sinnvoll wären und sowohl MitarbeiterIn als auch das Unternehmen weiterbringen würden (beispielsweise Kurse zum Thema "Konfliktmanagement" oder "Reklamationsbearbeitung").

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