In 12 Jahren erlebte ich Höhen und Tiefen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich wurde durch meinen Vorgesetzten gefördert und durfte durch entsprechendens Engangement tolle Projekte begleiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
In der Unternehmensstruktur gibt es leider Einzelpersonen, die einem gesunden Arbeitsklima aktiv entgegenwirken.
Verbesserungsvorschläge
Eine klarere Definition von Karrierepfaden und eine Motivation sich mit Kollegen im Office zu treffen hat mir in den letzten Jahren besonders gefehlt.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre war vor wenigen Jahren noch deutlich besser. Es gab After-Work-Events, es wurde gemeinsam mit Kollegen zu Mittag gegessen und auch beim Kaffee in der Küche traf man immer Kollegen an. Mittlerweile sind jedoch die meisten Mitarbeitenden im Home Office und nur noch selten (viele 1x wöchentlich, einige noch seltener) im Büro anzutreffen. Ich persönlich empfinde die dadurch oftmals leerstehenden Gänge und Büros als bedrückend und sehe, dass der Teamzusammenhalt und auch das einst freundliche Miteinander unter Kollegen schwer darunter gelitten hat.
Kommunikation
Es wird für gewöhnlich monatlich durch die Geschäftsleitung persönlich über aktuelle Themen informiert. In den einzelnen Business Units gibt es zudem regelmäßige Informationsveranstaltungen. Das ist vorbildlich und wird sehr positiv wahrgenommen.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt innerhalb eines Teams ist in meinen Augen gut. Schwieriger wird es jedoch wenn es über Teamgrenzen, Business Units oder gar Standorte hinaus geht. Ein wirkliches "Wir-Gefühl" ist selten oder gar nicht zu spüren.
Work-Life-Balance
Die Urlaubsplanung ist, wie in den meisten Unternehmen üblich, zu Jahresbeginn mit den Kollegen abzustimmen. Darüber hinaus kann für gewöhnlich jeder flexibel im Home Office arbeiten. Die Arbeitszeiten sind in meinen Augen absolut vertretbar und der Druck Übstunden leisten zu müssen ist gering. Vorgesetzte und Personalverwaltung sind sehr flexibel und haben auch in schwierigen Lebensituationen immer ein offenes Ohr.
Vorgesetztenverhalten
Ich persönlich habe mit unterschiedlichen Vorgesetzten sehr gegensätzliche Erfahrungen machen dürfen. Ich denke es gibt einige sehr gute und fähige Führungskräfte und einge, die schlichtweg nicht dafür geeignet sind und trotzdem - durch mangelnde alternative Perspektiven - in diese Rolle gedrängt wurden. Die Möglichkeiten und Förderungen innerhalb der Firma sind sehr stark davon abhängig, in welchem Team man ist. Ich finde es schade, dass dies für die Mitarbeitenden schnell zum Roulettespiel wird.
Interessante Aufgaben
Die Möglichkeit in interessanten Bereichen oder Projekten zu arbeiten ist definitv gegeben - jedoch nur, wenn man sie auch einfordert. Wenn ich als Mitarbeiter engagiert bin und auch mal "mehr als nötig" leiste, wird dies entsprechend gewertschätzt. Es ist aber auch möglich ohne besonderes Engagement "Nine-To-Five" seine tägliche Arbeit zu verrichten.
Gleichberechtigung
Die Frauenquote ist für ein Unternehmen in dieser Branche hoch und es gibt eine internationale Belegschaft. Es gibt jedoch wie überall sonst auch die Ewiggestrigen, die sich immer gerne mit politisch inkorrekten Kommentaren äußern.
Arbeitsbedingungen
Die Büroräume in Darmstadt sind in meinen Augen kaum noch tragbar und entsprechend hoch ist der Anteil der Mitarbeitenden im Home-Office. Ein Umzug in ein neues Gebäude wird jedoch in Aussicht gestellt. Einzig lobenswert ist in meinen Augen die IT-Ausstattung (iPhone, Laptops und Peripherie).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Kunden des Unternehmens sind im Bezug auf Sozial-/Umweltbewusstsein sicherlich in schwierigen Branchen unterwegs (Automobil, Luftfahrt, Schiffbau, Rüstung, ...). Entsprechend ist es eine große Aufgabe mit deutlichen Statements dieses Bewusstsein klar zu machen. Die Aktionen der Vergangenheit haben leider immer einen faden Beigeschmack von "Greenwashing". Ich denke, die Firma könnte hier mehr tun.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter werden pünktlich gezahlt und es gibt für gewöhnlich eine jährliche Gehaltsrunde. Die Einstellungsgehälter und auch die Gehaltsentwicklung liegen in meiner Wahrnehmung jedoch unter dem Branchenschnitt. Sozialleistungen sind rar, aber zukünftig soll es ein größeres Angebot geben.
Image
Das Image der PROSTEP bei den Kunden scheint positiv zu sein, soweit ich es gehört habe. Firmenintern gibt es jedoch sehr unterschiedliche Ansichten und bei vielen ist die Unzufriedenheit auch deutlich spürbar.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt ein Budget für Weiterbildungen von 2500€ für jeden Mitarbeiter pro Jahr. Die Planung wird gemeinsam mit dem Vorgesetzen besprochen und umgesetzt. Hinsichtlich der Karriereplanung ist der Mitarbeitende selbst in der Verantwortung Impule zu setzen. Eine Perspektive wird so oft nur dem geboten, der pro-aktiv ist.